Facharbeit Tamara Bruno - German Weber
Facharbeit Tamara Bruno - German Weber
Facharbeit Tamara Bruno - German Weber
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 6 -<br />
Zunächst wird 1 μl des Puffers EcoRI zu 0,1-2 μg der isolierten DNA hinzugefügt.<br />
Nachdem demineralisiertes Wasser bis zu insgesamt 10 ml hinzugefügt wurde, kommen<br />
0,5μl des Restriktionsenzyms EcoRI dazu.<br />
Hinweis: Das Restriktionsenzym darf erst zum Schluss beigemengt werden!<br />
Anschließend wird der gesamte Reaktionsansatz bei 37 °C für ca. 50 Minuten inkubiert.<br />
Ob der Restriktionsverdau erfolgreich war oder nicht, wird anschließend mit Hilfe der<br />
Gelelektrophorese ermittelt.<br />
3.2 Restriktionsfragment-Längen-Polymorphismus (RFLP)<br />
„Restriktionsfragment-Längen-Polymorphismus sind Unterschiede in DNA-Sequenzen,<br />
die als genetische Marker dienen“ (PURVES/SADAVA/ORIANS/HELLER, 2006: S. ?).<br />
Restriktionsfragment-Längen-Polymorphismus ist eine Technik, der als Grundlage die<br />
enzymatische Spaltung von DNA durch Restriktionsenzyme dient. Dadurch ist es<br />
möglich, dass DNA durch dasselbe Restriktionsenzym geschnitten werden, jedoch an<br />
unterschiedlichen Sequenzen. Um die Polymorphismen, also die Längenunterschiede,<br />
feststellen zu können, ermittelt man die Basensequenzen zunächst mittels eines<br />
Restriktionsverdaus, wobei die DNA in verschieden lange, je nach Enzym, spezifische<br />
Stellen geschnitten wird. Anschließend dient eine Gelelektrophorese zur Sortierung der<br />
verschieden Basenlängen (siehe 4.2 Gelelektrophorese).<br />
Nach der Gelelektrophorese muss zunächst die DNA, welche doppelsträngig ist, in<br />
einzelne Stränge gespalten werden. Die Übertragung der Trennmuster, die auf dem Gel<br />
entstanden sind, auf eine spezielle Nylonmembran und die dortige Fixierung, nennt man<br />
„Southern-Blot“-Methode. Anschließend bildet die Membran mit Hilfe von radioaktiv<br />
markierten Gensonden, welche meist aus komplementärer RNA bestehen, Basenpaare.<br />
Diesen Vorgang nennt man Hybridisierung.<br />
Um nun die Ergebnisse sichtbar zu machen, wird die Membran zunächst von allen<br />
unspezifischen Bindungen „abgewaschen“ und anschließend auf ein Fotopapier oder auf<br />
einen Röntgenfilm gelegt.<br />
Restriktionsfragment-Längen-Polymorphismen verhalten sich bei der Vererbung wie<br />
normale Gene, da eine feste Verankerung in der Sequenz vorhanden ist, deshalb werden<br />
sie oft als genetische Marker benutzt. Folglich kann aufgrund der RFLPs schon vor der<br />
Geburt die DNA eines Kindes analysiert werden. RFLPs können auch dafür eingesetzt