09.06.2013 Aufrufe

Fürs Jubiläum viel Schweiss und Fleiss - Salto Natale

Fürs Jubiläum viel Schweiss und Fleiss - Salto Natale

Fürs Jubiläum viel Schweiss und Fleiss - Salto Natale

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

UNABHÄNGIGE ZEITUNG FÜR DIE MARCH | AZ 8832 WOLLERAU FREITAG, 16. NOVEMBER 2012 | NR. 219 | CHF 2.10<br />

46<br />

9 771661 032051<br />

REKLAME<br />

Postcode 1<br />

RE DAK TI ON:<br />

Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen<br />

Tel. 055 451 08 88, Abo-Dienst 055 451 08 78<br />

www.marchanzeiger.ch,<br />

E-Mail:redaktion@marchanzeiger.ch<br />

E-Mail für Sport: sport@marchanzeiger.ch<br />

IN SE RA TE:<br />

Publicitas, Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen<br />

Tel. 055 462 37 77, Fax 055 462 37 79<br />

E-Mail: lachen@publicitas.ch<br />

Mehr Stiftungen<br />

ansiedeln<br />

Horgen. – Weil von ihnen in<br />

der Regel keine Steuererträge<br />

zu erwarten sind, hatten<br />

sich die hiesigen Standortförderer<br />

bisher nur wenig<br />

um die Ansiedelung von<br />

Stiftungen bemüht. Im Einzugsgebiet<br />

der Zürich Park<br />

Side Region, zu der auch der<br />

Bezirk Höfe zählt, soll sich<br />

dies nun ändern. (ras)<br />

BERICHT SEITE 5<br />

Grosse Chance<br />

für Musikanten<br />

Ausserschwyz. – 2014 ist der<br />

Kanton Schwyz Gast an der<br />

Vereidigung der Schweizer<br />

Gardisten in Rom. Landesstatthalter<br />

Andreas Barraud<br />

sucht einen Chor <strong>und</strong> einen<br />

Musikverein, die gewillt <strong>und</strong><br />

qualifiziert sind, für die Garde<br />

<strong>und</strong> den Papst zu spielen.<br />

Auch Ausserschwyzer Vereine<br />

haben Chancen. (sigi)<br />

BERICHT SEITE 5<br />

Letzte Spiele für<br />

FCF <strong>und</strong> FCT<br />

Ausserschwyz. – Während<br />

der FC Freienbach am Mittwoch<br />

sein letztes Pflichtspiel<br />

des Jahres bestritt<br />

(4:2-Heimsieg über Altstätten),<br />

steht Tuggens letzter<br />

Auftritt noch bevor. Am<br />

Samstag empfangen die<br />

Märchler auf der heimischen<br />

Sportanlage den SC<br />

Brühl St. Gallen. (asz)<br />

BERICHTE SEITE 15<br />

ANZEIGE<br />

AUSSERSCHWYZ<br />

Autorenlesung von<br />

Katja Alves verzückt<br />

Tuggner Schulkinder.<br />

SEI TE 2<br />

Sonderschulung kostet<br />

fast 35 Millionen Franken<br />

Fast 80 000 Franken kostet<br />

ein Sonderschüler die<br />

öffentliche Hand im Kanton<br />

Schwyz jährlich. Und<br />

bei den verhaltensbehinderten<br />

Kindern steigt die<br />

Zahl stetig.<br />

Von Stefan Grüter<br />

Schwyz. – Zwar sinken im<br />

Kanton Schwyz die Schülerzahlen<br />

seit mehreren Jahren,<br />

die Fallzahlen in den Sonderschulungen<br />

zeigen aber in eine<br />

andere Richtung. 445 Schwyzer<br />

Kinder benötigen aktuell<br />

eine Sonderschulung. Die Kosten<br />

dafür belaufen sich auf<br />

34,9 Mio. Franken. Die grösste<br />

Wachstumsrate verzeichnet<br />

der Bereich Verhaltensbehinderung,<br />

«nicht eigentlich eine<br />

Kernaufgabe der Schule», wie<br />

Bildungsdirektor Walter Stählin<br />

gestern sagte, «sondern ein<br />

gesellschaftlicher Auftrag».<br />

Vermehrt sollen nun in Zukunft<br />

auch die Gemeinden <strong>und</strong><br />

Bezirke in die Sonderschulung<br />

miteinbezogen werden, nachdem<br />

sie ja per 1. Januar auch<br />

auf der Kostenseite in die<br />

Pflicht genommen werden.<br />

Laut Regierung ist es sinnvoll,<br />

betroffene Kinder frühzeitig<br />

mit niederschwelligen<br />

Angeboten zu versorgen. Dabei<br />

könnte sich auch eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit unter<br />

den Gemeinden als nützlich<br />

WOCHENEND-<br />

AUSGABE<br />

BOULEVARD<br />

Leuchtreklame sorgt<br />

für Ärger bei Automobilisten<br />

<strong>und</strong> Polizei.<br />

SEI TE 24<br />

<strong>und</strong> attraktiv erweisen. Kein<br />

Thema ist eine eigene kantonale<br />

Tagessonderschule für Verhaltensauffällige,<br />

«dies insbesondere<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Erfahrung, dass zusätzliche<br />

Angebote im Bereich Sonderpädagogik<br />

in aller Regel auch<br />

zu einer Ausweitung der Anzahl<br />

diagnostizierter Fälle <strong>und</strong><br />

somit zu einer Kostensteigerung<br />

führen können», wie die<br />

Regierung schreibt.<br />

BERICHT SEITE 3<br />

Ausserschwyzer sind bereit für «Sternfänger»<br />

Am Mittwoch feiert «Sternfänger», das zehnte Programm von «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>», Premiere. Direktor ist der in Freienbach<br />

wohnhafte Gregory Knie (Zweiter von links). Für den richtigen Ton sorgen drei weitere Ausserschwyzer. Der Siebner<br />

Posaunist Edgar Schmid (rechts) leitet das Circus-Orchester, dem auch seine Frau Susanne Schmid-Rojan (E-Cello)<br />

<strong>und</strong> der Freienbacher Saxofonist Jörg Sandmeier (links) angehören. Unsere Zeitung hat während den Probearbeiten<br />

hinter die Kulissen des Wintercircus’ geblickt (Bericht Seite 9). Bild <strong>und</strong> Text Irene Lustenberger<br />

Walter Stählin <strong>und</strong> Standesweibel<br />

Bruno Gwerder am<br />

Morgarten-Schiessen. Bild pd<br />

Erfolgreich<br />

am Morgarten<br />

Schwyz. – Gestern fand<br />

das traditionelle Morgarten-<br />

Schiessen <strong>und</strong> die Gedenkfeier<br />

statt. Dabei war <strong>viel</strong> Schwyzer<br />

Prominenz anwesend. Sportlich<br />

konnte der Reichenburger<br />

Hans Mettler überzeugen. Er<br />

kam im 300-Meter-Schiessen<br />

auf den starken achten Rang.<br />

Seine Sektion, die FS Reichenburg,<br />

wurde in der Mannschaftswertung<br />

13. (asz)<br />

BERICHTE SEITEN 11 UND 16<br />

Den Kindern<br />

Werte vermitteln<br />

Pfäffikon. – Informativ, aktuell<br />

<strong>und</strong> unterhaltend ist das Programm<br />

des vierten Schwyzer<br />

Elternbildungstages. Er findet<br />

morgen Samstag in der Kantonsschule<br />

Ausserschwyz statt.<br />

Claudia Bertenghi ermuntert<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer, nebst der<br />

Elternrolle auch die Liebesbeziehung<br />

zum eigenen Partner<br />

zu pflegen. (asz)<br />

BERICHT SEITE 3<br />

REKLAME


EXTRA FREITAG, 16. NOVEMBER 2012 9<br />

Kostümdesignerin Stela passt jedes Kostüm haargenau an. Das deutsche Duo Golden Time jongliert mit Diabolos. Bilder Irene Lustenberger<br />

<strong>Fürs</strong> <strong>Jubiläum</strong> <strong>viel</strong> <strong>Schweiss</strong> <strong>und</strong> <strong>Fleiss</strong><br />

Am kommenden Mittwoch<br />

feiert «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>», der<br />

Wintercircus von Rolf <strong>und</strong><br />

Gregory Knie, Premiere.<br />

Unsere Zeitung war bei den<br />

Proben der <strong>Jubiläum</strong>sshow –<br />

«Sternfänger» ist das zehnte<br />

Programm – dabei.<br />

Von Irene Lustenberger<br />

Kloten. – Auf dem Parkplatz Holberg<br />

in der Nähe des Flughafens Kloten<br />

deutet ausser dem grossen Zelt <strong>und</strong><br />

den <strong>viel</strong>en Wohnwagen nichts darauf<br />

hin, dass «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» in knapp<br />

einer Woche Premiere feiert. Keine<br />

Menschenseele scheint da zu sein.<br />

Betritt man dann das Zelt, ändert sich<br />

das schnell. Das Foyer ist herausgeputzt<br />

<strong>und</strong> wartet auf Gäste. Im<br />

Grand Chapiteau wird man fre<strong>und</strong>lich<br />

begrüsst. Auf, vor <strong>und</strong> hinter der<br />

Bühne herrscht emsiges Treiben. Direktor<br />

Gregory Knie empfängt die<br />

Besucherin <strong>und</strong> führt sie sogleich<br />

hinter die Kulissen. Dort sind Männer<br />

damit beschäftigt, die Torbögen, durch<br />

die die Künstler die Manege betreten,<br />

mit Nägeln zu «verschönern» <strong>und</strong> zu<br />

bemalen. Die Führung geht weiter in<br />

die Garderoben, wo die Requisiten<br />

der auftretenden Künstler <strong>und</strong> farbige<br />

Masken herumliegen. Wenig später<br />

steht Knie vor der sogenannten<br />

Todeskugel. «Diese Nummer wird<br />

sehr spektakulär», erklärt der Circus-<br />

Direktor. Fünf Brasilianer rasen mit<br />

bis zu 80km/h in der Kugel herum.<br />

«Und die Kugel hat einen Durchmesser<br />

von nur 4,25 Metern», so Knie.<br />

«Ein Fehler könnte fatal sein.»<br />

Noch klappt nicht alles<br />

Die Stimmung ist gut, Gregory Knie<br />

hat für alle ein nettes Wort übrig. Die<br />

vorherrschenden Sprachen sind Englisch<br />

<strong>und</strong> Spanisch. «Etwas Russisch<br />

<strong>und</strong> Chinesisch zu beherrschen, hilft<br />

auch», sagt der in Freienbach wohnhafte<br />

Knie lachend, denn in der Manege<br />

übt gerade die Hebei Acrobatic<br />

Troupe aus China ihre Kunststücke<br />

auf den Velos. Ebenfalls aus China ist<br />

die 18-jährige Jiao Kaikai, die die<br />

Handbalancekunst beherrscht wie<br />

kaum eine andere junge Frau. Drei<br />

junge Russinnen zeigen Sportakrobatik<br />

auf hohem Niveau, <strong>und</strong> mit dem<br />

polnisch-russischen Trio Woznieski<br />

geht es hoch hinauf unter die Zirkuskuppel.<br />

Begleitet werden die Artisten von<br />

einem Live-Orchester unter der Leitung<br />

des Siebners Edgar Schmid, der<br />

die Musik auch selbst arrangiert hat.<br />

Im zehnköpfigen Orchester spielen<br />

nebst Schmid auch seine Frau Susanne<br />

Schmid-Rojan (E-Cello) <strong>und</strong> der<br />

Freienbacher Jörg Sandmeier (Saxo-<br />

fon) mit. «Mateu, bitte etwas weniger<br />

Trompete», oder «die Geigerin hört<br />

das Cello nicht genügend», instruiert<br />

Schmid den Tontechniker. Beim Trio<br />

Woznieski klappt das Zusammenspielt<br />

mit dem Orchester noch nicht<br />

auf Anhieb, <strong>und</strong> der Chef der Truppe<br />

gibt Schmid Anweisungen, wann die<br />

Instrumente <strong>und</strong> die Sängerin einzusetzen<br />

haben. Ebenfalls nicht auf Anhieb<br />

klappt die Show von Golden<br />

Time. Das Arbeitsinstrument der beiden<br />

Diabolo-Jongleure fällt noch oft<br />

zu Boden, aber bis zur Premiere werden<br />

die beiden Deutschen ihre Nummer<br />

bestimmt perfektioniert haben.<br />

Man merkt – was bei der Vorführung<br />

oftmals so spielerisch leicht aussieht,<br />

bedarf tage-, ja sogar wochenlanger<br />

Übung. Jeder Ton <strong>und</strong> jede Bewegung<br />

muss sitzen <strong>und</strong> perfekt aufeinander<br />

abgestimmt werden. Und auch das<br />

Licht muss passen.<br />

Im Verlauf des Tages tauchen immer<br />

mehr Leute auf, unter anderem auch<br />

Gregorys Vater Rolf Knie <strong>und</strong> Choreografin<br />

Grazia Covre. Während Rolf<br />

Knie sich nach dem Wohlbefinden aller<br />

erk<strong>und</strong>igt <strong>und</strong> sich nicht zu schade<br />

ist, beim Aufbau auch selbst Hand anzulegen,<br />

schnappt sich Covre die acht<br />

jungen Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer <strong>und</strong><br />

kümmert sich um die Choreografie.<br />

130 Personen arbeiten mit<br />

«<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» besteht nicht nur aus<br />

den Artisten auf der Bühne, <strong>viel</strong>e<br />

fleissige Mitarbeiter leisten im Hintergr<strong>und</strong><br />

ihren Beitrag zum reibungslosen<br />

Gelingen. Insgesamt wirken in<br />

Die Requisiten liegen bereit.<br />

Das Russia Acro Trio übt unter den wachsamen Augen des Coaches. Letzte Handarbeiten an den Torbögen.<br />

diesem Jahr über 70 Artisten <strong>und</strong><br />

Künstler aus aller Welt mit. Total arbeiten<br />

für «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» um die 130<br />

Personen. So wird nicht nur im Zelt<br />

gearbeitet, sondern auch im daneben<br />

stehenden Holzpavillon. Hier finden<br />

sich die Büros <strong>und</strong> das Nähatelier.<br />

Der Grafiker widmet sich dem Programmheft,<br />

der Fotograf setzt die<br />

Mitwirkenden ins richtige Licht, <strong>und</strong><br />

die Mitarbeiterinnen, die für die Bereiche<br />

Marketing, PR, Sponsoring,<br />

Ticketing <strong>und</strong> Events zuständig sind,<br />

beantworten Mails <strong>und</strong> nehmen Telefonanrufe<br />

entgegen. Es geht zu <strong>und</strong><br />

her wie in einem Bienenhaus. Einige<br />

Meter daneben hängen farbenfrohe<br />

Kostüme. Diese werden von Kostümdesignerin<br />

Stela aus Moldawien jedes<br />

Jahr neu entworfen <strong>und</strong> den<br />

Künstlern auf den Leib geschneidert.<br />

Nach der Anprobe werden an den<br />

Kostümen noch letzte Änderungen<br />

vorgenommen.<br />

Auch im Grand Chapiteau wird an<br />

Details gefeilt. Gregory Knie bespricht<br />

sich mit seinem Team, setzt<br />

sich dann auf einen der Stühle <strong>und</strong><br />

lehnt sich zurück. «Ich freue mich auf<br />

die Premiere», sagt er. Und nicht nur<br />

er – denn «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» hat in den<br />

zehn Jahren <strong>viel</strong>e treue Besucher<br />

gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> darf jährlich gegen<br />

60 000 Gäste willkommen heissen.<br />

«<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» – Der Wintercircus der<br />

anderen Art von Gregory <strong>und</strong> Rolf Knie:<br />

21. November bis 2. Januar in Zürich-<br />

Kloten. Weitere Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.saltonatale.ch.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!