Der Bodensee - Zustand – Fakten - HYDRA-Institute
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hindernis für Seeforellen, das Wehr des Kraftwerks Reichenau, erhielt 1999 eine<br />
Fischaufstiegshilfe. Nicht zuletzt aufgrund dieser Maßnahmen hat sich der<br />
Seeforellenbestand in den letzten Jahren stabilisiert bzw. leicht erhöht (Abb. 2.4-12).<br />
Die Laichfischfänge sowohl in Rhein, Landquart und Goldach als auch in den nördlichen<br />
<strong>Bodensee</strong>zuflüssen bestätigten diesen positiven Trend [30].<br />
Die Revitalisierung und Anbindung von Seitengewässern wird zurzeit im Rheintal<br />
gefördert. Nach der weitgehenden Einstellung der Kiesgewinnung im Rhein ist zunächst<br />
die Grundwasserabsenkung im Alpenrheintal weitgehend gestoppt. Inzwischen<br />
werden vermehrt Maßnahmen zur Wiederbewässerung der trockengefallenen<br />
Altwässer ergriffen. Ohne direkte Anbindung an den Rhein und ohne natürliches<br />
Abflussregime kann jedoch keine natürliche Auendynamik wiederhergestellt werden.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bodensee</strong>. <strong>Zustand</strong>, <strong>Fakten</strong>, Perspektiven<br />
Grundwasser, Bäche und Flüsse im Einzugsgebiet 2.4<br />
Abb. 2.4-12: Seeforellen-Laichfischfang im Alpenrhein bei Reichenau, 1952-2002 [nach 30]<br />
Fischerei<br />
Tourismus<br />
Naherholung<br />
(Ufernutzung,<br />
Badebetrieb)<br />
Wassentnahme,<br />
Kühlwasser<br />
Industrie und Gewerbe<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
Wasserhaushalt<br />
Energiehaushalt<br />
Siedlungsentwicklung<br />
Einbringen<br />
fremder Arten<br />
Klima und<br />
Witterung<br />
Nutzungen<br />
Einflüsse<br />
Lebensraumqualitäten<br />
Einflussfaktoren<br />
Kompartimente<br />
des Einzugsgebiets<br />
Transportvorgänge<br />
Gewässerschutzmassnahmen<br />
Morphologie<br />
Hochwasserschutz,<br />
Entwässerung<br />
Stoffhaushalt<br />
Naturschutz<br />
Feststoffeintrag<br />
Verkehr & Transport<br />
Abwassereinleitung<br />
Schifffahrt<br />
Wasserkraftnutzung,<br />
Schwall<br />
Abb. 2.4-13: Spektrum der auf die Kompartimente des Einzugsgebiets wirkenden<br />
Nutzungen und sonstigen Einflüsse<br />
Schrittweise Beseitigung<br />
der Hindernisse für wandernde<br />
Fischarten<br />
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