Der Bodensee - Zustand – Fakten - HYDRA-Institute
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noch Blattherbizide mit den umweltverträglicheren Wirkstoffen Glyphosat und<br />
Sulfosat verwendet. Insgesamt wurde der Herbizid-Verbrauch reduziert; in der<br />
Schweiz wird heute nur noch rund 25 % der gegen Ende der 1980er Jahre eingesetzten<br />
Menge ausgebracht [19]. Maßnahmen zur Entfernung der Vegetation - chemisch,<br />
mechanisch, elektrothermisch <strong>–</strong> werden zunehmend mit präventiven Maßnahmen<br />
baulicher oder biologischer Natur kombiniert.<br />
Straßenverkehr ist die bedeutendste Lärmquelle in der <strong>Bodensee</strong>region. Bereits um<br />
die Mitte der 1980er Jahre waren im Seeuferbereich des baden-württembergischen<br />
<strong>Bodensee</strong>gebietes ein Viertel aller Flächen einer Lärmeinwirkung von mehr als 40 dB<br />
ausgesetzt [20].<br />
a b<br />
c<br />
e f<br />
3.5.2 Auswirkungen auf den See<br />
Flächenverbrauch<br />
Das dichte Verkehrsnetz im <strong>Bodensee</strong>raum führt nicht nur zu einer starken Zerschneidung<br />
oder Zerstörung von Lebensräumen, sondern auch zu einer Beeinträchtigung<br />
des Landschaftsbildes und der Erholungseignung der stark auf Tourismus<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bodensee</strong>. <strong>Zustand</strong>, <strong>Fakten</strong>, Perspektiven<br />
d<br />
Verkehr 3.5<br />
Weniger Herbizideinsatz<br />
bei der Bahn<br />
Strassenverkehr als<br />
bedeutende Lärmquelle<br />
Verkehr und<br />
Flächenverbrauch<br />
a) Straßen- und Bahntrassenführung<br />
am vorarlberger<br />
Seeufer bei Lochau<br />
b) Direkt am See - die<br />
Bahntrassen in Radolfzell<br />
Talraumnutzung im<br />
Einzugsgebiet<br />
c) Entsprechend der kürzestenNord-Süd-Verbindung<br />
verlaufen der regulierte<br />
Alpenrhein, die<br />
Autobahn und die Landesstraßen<br />
parallel<br />
d) In engen Tälern konkurrieren<br />
Fluss und Straßen<br />
um den begrenzten Raum<br />
(Landquart, Klus)<br />
Historische Prioritäten<br />
e) Noch Mitte des 19. Jh.<br />
waren die Heidenhöhlen<br />
bei Überlingen eines der<br />
bedeutendsten Natur- und<br />
Kulturdenkmäler am<br />
<strong>Bodensee</strong> [21]<br />
f) Für den Bau von Bundesstraße<br />
und Bahntrasse<br />
wurden sie abgesprengt<br />
(alte Grenze noch im<br />
Flachwasser erkennbar)<br />
Fotos a, c, d [i]<br />
Fotos b, f [a]<br />
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