Der Bodensee - Zustand – Fakten - HYDRA-Institute
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aums in den letzten Jahren verbessert werden. Die positiven Effekte werden jedoch<br />
durch die starke Zunahme des Verkehrs begrenzt bzw. weitgehend kompensiert.<br />
Für die mittleren Stickstoffdioxid -Konzentrationen wurde zwar im Zeitraum 1990-<br />
1999 ein Rückgang um 20 % festgestellt (Abb. 3.5-7), im Bereich von Agglomerationen<br />
und großen Verkehrsachsen treten jedoch immer noch häufige Grenzwertüberschreitungen<br />
auf. So überschritten 1999 die Jahresmittelwerte von 106 der<br />
insgesamt 286 Messstationen im <strong>Bodensee</strong>raum den schweizerischen Grenzwert von<br />
30 µg/m 3, 43 Stationen den Grenzwert der EU-Richtlinie 1999/30/EG von 40 µg/m 3<br />
NO 2 [14].<br />
Stickstoffdioxid in µg/l<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1990<br />
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999<br />
Die Bildung von bodennahem Ozon wird durch Verkehrsimmissionen gefördert.<br />
Die Ozonbelastung schwankt je nach Wetterlage von Tag zu Tag und von Jahr zu<br />
Jahr deutlich. Im Sommer 1999 wurde im <strong>Bodensee</strong>gebiet der EU-Schwellenwert<br />
von 180 µg/m 3 (ein-Stunden-Mittelwert) an 20% der Messstationen mindestens einmal<br />
überschritten (s. Kap. 3.10).<br />
Die Konzentrationen des hauptsächlich durch Kraftfahrzeuge emittierten Benzols<br />
gingen nach der Reduktion des Gehaltes in Kraftstoffen kontinuierlich zurück. 1999<br />
wurden im <strong>Bodensee</strong>gebiet überwiegend Konzentrationen unter dem Grenzwert der<br />
EU-Richtlinie (5 µg/m 3) gemessen [14].<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bodensee</strong>. <strong>Zustand</strong>, <strong>Fakten</strong>, Perspektiven<br />
Messstationen<br />
Konstanz<br />
Friedrichshafen<br />
Zürich (Kaserne)<br />
Davos<br />
Abb. 3.5-7: Entwicklung der NO 2 -Jahresmittelwerte für ausgewählte Messstationen 1990-<br />
1999 [nach 14]<br />
Schienenverkehr<br />
< 0,1 %<br />
Schwere<br />
Nutzfahrzeuge<br />
16 %<br />
Personen/<br />
Lieferwagen<br />
81 %<br />
CO gesamt = 14 500 t<br />
Luftfahrt<br />
2 %<br />
Schifffahrt<br />
1 %<br />
Schwere<br />
Nutzfahrzeuge<br />
42 %<br />
Schienenverkehr<br />
0,4 %<br />
Luftfahrt<br />
7 %<br />
NOx gesamt = 4 750 t<br />
Schifffahrt<br />
0,2 %<br />
Verkehr 3.5<br />
Personen/<br />
Lieferwagen<br />
51 %<br />
Abb. 3.5-8: Anteile der Verkehrsträger an den CO- und NOx-Emissionen im Kanton St.<br />
Gallen 2000 (Schienenverkehr fast vollständig elektrifiziert) [nach 13]<br />
Durch Katalysatoren<br />
20 % weniger Stickoxide<br />
Ozonbelastung ist im<br />
<strong>Bodensee</strong>gebiet erhöht<br />
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