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Der Bodensee - Zustand – Fakten - HYDRA-Institute

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2<br />

Vorwort<br />

Vor dem Hintergrund der bisherigen Erfolge war vor einigen Jahren der Zeitpunkt<br />

gekommen, einen Halt einzulegen, um Bilanz über das Erreichte zu ziehen und die<br />

zukünftigen Handlungsfelder der IGKB grundsätzlich zu überdenken. Zur Beschaffung<br />

der notwendigen Entscheidungsgrundlagen hat die Kommission an der 46.<br />

Tagung im Mai 2000 beschlossen, unter dem Arbeitstitel „Bilanz 2000“ eine Gesamtschau<br />

unter Einbezug aller Schutz- und Nutzungsbereiche im Einzugsgebiet des <strong>Bodensee</strong>s<br />

in Auftrag zu geben.<br />

Diese Arbeit liegt nun vor und stellt das Ergebnis einer umfassenden Daten- und Literaturrecherche<br />

dar. Sie gibt Auskunft über den gegenwärtigen <strong>Zustand</strong> des <strong>Bodensee</strong>s,<br />

zeigt den anzustrebenden <strong>Zustand</strong> auf und stellt auf Grund der Defizitanalyse<br />

Vorschläge für Handlungserfordernisse und Maßnahmen zusammen. Dies erfolgt einerseits<br />

lebensraumbezogen, aufgeschlüsselt nach Seekompartimenten und Gewässern<br />

im Einzugsgebiet, und andererseits wirkungsorientiert, unterteilt nach den verschiedenen<br />

Nutzungen und ihren Einflüssen, aber auch nach den Auswirkungen von<br />

Klima und Witterung.<br />

Die Bilanz ist eine Auflistung von <strong>Fakten</strong> und Vorschlägen für zukünftige Maßnahmen.<br />

Bei allen derzeitigen Abwägungen muss man sich aber stets vor Augen halten,<br />

dass eine gemeinsame Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen noch stattfinden<br />

wird und die angeführten Handlungserfordernisse noch weiter zu entwickeln und zu<br />

vervollständigen sind.<br />

Die Bilanz gibt den politischen Entscheidungsträgern in den Ländern und Kantonen<br />

die maßgebende Grundlage zur Beurteilung von künftigen Maßnahmen im ganzen<br />

<strong>Bodensee</strong>raum. Insbesondere soll die abschließende Bewertung und Priorisierung<br />

der vorgeschlagenen Maßnahmen die Grundlage für die Festlegung der künftigen<br />

Aufgaben- und Arbeitsbereiche der IGKB sein. Dabei werden bei der Abstimmung<br />

der daraus resultierenden Maßnahmen in den betroffenen Ländern und Kantonen im<br />

Einzugsgebiet des <strong>Bodensee</strong>s neben den ökologischen auch wirtschaftliche und gesellschaftspolitische<br />

Aspekte miteinzubeziehen sein, damit Fragen wie Verhältnismäßigkeit,<br />

Realisierbarkeit, Finanzierbarkeit und Zuständigkeit beantwortet werden<br />

können.<br />

Auf das bisher Erreichte kann die IGKB mit Stolz zurückblicken. Sie darf auch mit<br />

Mut und Zuversicht vorwärtsschauen. Mit der vorliegenden Bilanz ist der Grundstein<br />

für die Entwicklung der künftigen Perspektiven der Arbeit zum Schutz des<br />

<strong>Bodensee</strong>s und seines Einzugsgebietes gelegt.<br />

Peter Michel<br />

Vorsitzender der Internationalen Gewässerschutzkommission für den <strong>Bodensee</strong><br />

Internationale Gewässerschutzkommission für den <strong>Bodensee</strong> (IGKB)

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