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Feb-Mai 2013 - Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde - Friedrichshafen

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Rückblick<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

4<br />

Vielstimmiges<br />

Kurrende-Singen<br />

Am 3. Advent trafen sich interessierte<br />

Zuhörer in abendlicher Stimmung.<br />

Der Adventskranz mit drei<br />

entzündeten Kerzen wurde bewusst<br />

in den Mittelpunkt gerückt, um den<br />

ursprünglichen Sinn der Ankunft<br />

des Herrn bewusst zu machen. Trotz<br />

der allenthalben vorherrschenden<br />

„Vorweihnachts“freude und dem<br />

damit verbundenen Verkaufsrummel<br />

ging es an diesem Abend vielmehr<br />

darum, einen anderen Akzent zu<br />

setzen. Das Kurrende-Singen hat eine<br />

jahrhundertealte Tradition. In früheren<br />

Zeiten zogen bedürftige Kinder von<br />

Haus zu Haus, sangen Advents- und<br />

Weihnachtslieder und baten um<br />

Spenden zum Lebensunterhalt. Das<br />

„Umhergehen“ steckt übrigens auch<br />

in dem verwandten Wort „Kurier“.<br />

Drei Chöre hatten es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, besinnliche Weisen vorzubereiten<br />

und darzubieten, alle unter der<br />

Leitung von Karl Reinhard Krüger. Der<br />

Gastgeberchor, der Singkreis der <strong>Paul</strong>-<br />

<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong> lud den<br />

Eltern-Lehrer-Chor des Karl-Maybach-<br />

Gymnasiums und den katholischen<br />

Kirchenchor St. Maria aus Meckenbeuren<br />

zum gemeinschaftlichen und<br />

ökumenischen Musizieren ein. Pfarrerin<br />

Eva Ursula Krüger begrüßte die<br />

Anwesenden mit einer Einstimmung.<br />

Den Anfang machten die Chöre mit<br />

einem schlichten Adventslied aus<br />

Innsbruck, das mundartlich gefärbt<br />

vorgetragen wurde. „Wie soll ich dich<br />

empfangen“, ein Lied von <strong>Paul</strong> <strong>Gerhardt</strong>,<br />

war die Reminiszenz an den<br />

Namensgeber der Gemeinde. Darauf<br />

folgte „Jauchzet ihr Himmel“, ein<br />

schwungvoller Satz im 9/4-Takt. Das<br />

Credo nach einem Modell von Jean-<br />

<strong>Paul</strong> Lecot mit einem Arrangement<br />

von Karl Reinhard Krüger wurde in<br />

psalmierender Weise vorgetragen.<br />

Eine besonders treffende Stimmung<br />

boten die Lieder „In the bleak midwinter“<br />

und „I worship you“, vom Eltern-<br />

Lehrer-Chor gesungen und zum<br />

Mitlesen mit Übersetzung im Liedblatt<br />

abgedruckt.<br />

Pfarrerin Krüger trug nachdenkliche<br />

und heitere Geschichten vor: „Warum<br />

ich Weihnachten so mag“ war die<br />

Erzählung einer modernen Frau, die<br />

immer an Weihnachten heillos sentimental<br />

wird; „Weihnachten in der<br />

Justizvollzugsanstalt“ schilderte, was<br />

sich im Gefängnis Wundersames und<br />

ganz und gar Gesetzwidriges zugetragen<br />

haben könnte; die Geschichte<br />

von Jungs, die sich als Weihnachtssänger<br />

für Behinderte ausgaben, um<br />

den Erlös für sich zu behalten und zu<br />

verprassen, aber doch noch ein unverhofftes<br />

und rührendes Ende nahm.<br />

Da die ca. 60 Sängerinnen und Sänger<br />

im Halbrund saßen, war der schnelle<br />

Wechsel von Chor und Literatur elegant<br />

zu gestalten. Bewusst wurde das<br />

Aufstellen und Hinsetzen vermieden<br />

und es konnte sich Ruhe und Besinnlichkeit<br />

einstellen. Die Besucher<br />

wurden durch einige gemeinsam<br />

gesungene Adventslieder mit einbezogen.<br />

Eine sehr warme und festliche<br />

Interpretation des „Vaterunser“ vom

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