Feb-Mai 2013 - Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde - Friedrichshafen

Brief
Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde
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Liebe Gemeindeglieder,
liebe Leserinnen und Leser!
Sie sind überall. Wir treten sie mit Füßen.
Wir sehen sie in ihrer Schlichtheit oder
Schönheit. Sie machen unser tägliches
Leben angenehmer, aber sie können uns
auch lästig sein oder sind uns im Weg. –
Steine - . Ihre Vielfalt versetzt uns immer
wieder in Staunen. Es gibt sie in so vielen
Größen, Formen und Farben - winzige
Kieselsteine, facettenreiche Ziersteine,
wuchtige Findlinge oder majestätisch
anmutende Felsformationen. Wer meint,
Steine seien tote Materie, der irrt. Steine
sind stumme Zeitzeugen. Ihre entweder
glatte oder raue, scharfkantige oder runde,
glänzende oder matte Oberfläche und ihre
chemische Zusammensetzung verraten
Forschern nicht selten das eine oder andere
Millionen Jahre gehütete Geheimnis.
Oftmals ist der Fundort eines Steins gar
nicht der Entstehungsort. Gletscher transportierten
in den lange zurückliegenden
Eiszeiten tonnenweise Gesteinsbrocken viele Kilometer weit. Flüsse mit starker
Strömung tun das heute noch. Gigantische Vulkanausbrüche schleudern aus
tiefer liegenden Erdschichten brennend heiße Lava heraus, die dann zu Stein,
dem so genannten Basalt, erkaltet und erstarrt. Auch Gesteinsarten wie Granit
und Gneis, Sand-, Bims- oder Kalkstein, Schiefer und Marmor sind uns wohl
bekannt. Geologen könnten uns lange Vorträge über deren Entstehung halten.
Nicht zu vergessen die vielen Edelsteinarten, die es auf der ganzen Welt gibt,
und die eine Frau gerne am Ringfinger oder um den Hals tragen möchte.
Kunstwerke aus Stein, die die Natur erschaffen hat, können wir rund um den
Globus bewundern. Das bizarre Steinerne Meer in den Dolomiten, das mächtige
Monument Valley und der verschlungene Grand Canyon in den USA, oder das
rote Sandsteinwunder in Australien sind sehr beeindruckend und sehenswert.
Bildhauer schufen Kunstwerke aus Stein, die uns noch heute ehrfürchtig werden
lassen, wie zum Beispiel die überlebensgroße Statue „David“, oder der mit
Schlangen kämpfende „Laokoon“ oder die trauernde Maria mit dem toten Jesus
in den Armen, auch „Pieta“ genannt. Ebenso lassen uns Prachtbauten wie Dome,