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Begleitheft zur Streuobstkiste

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Steckbriefe ausgewählter wirbelloser Kleintiere<br />

96<br />

Schnellkäfer (Elateridae)<br />

ca.120 heimische Arten<br />

K: ca. 4 — 20 mm<br />

Sprungapparat aus Vorder- und Mittelbrust; können sich aus der Rückenlage<br />

sprungartig emporschnellen, dabei entsteht ein knipsendes<br />

Geräusch; Körper kahnförmig langgestreckt, schmal mit spitz zulaufendem<br />

Hinterleib; Flügeldecken meist gefurcht<br />

V: am Boden, unter Baumrinde sowie auf Blüten, Gräsern, Sträuchern<br />

A: Nahrung: pfl anzlich oder räuberische Arten;<br />

Die Eier werden auf oder unter der Bodenoberfl äche abgelegt.<br />

Die Larven leben in morschen Baumstümpfen, gerne an Eichen im<br />

Mulm, in den Streuschichten, unter Moos oder tief im Boden. Die<br />

Larven werden auch „Drahtwürmer“ genannt und ernähren sich anfangs<br />

vom Mulm oder Wurzeln, später räuberisch von anderen Larven.<br />

Die wurzelfressenden Arten sind gefürchtete Schädlinge in der Forstwirtschaft<br />

: sie gefährden die keimenden Samen von Buchen, Eichen,<br />

Ahorn u.a.<br />

Die Entwicklung der Larven dauert ca. 2 — 5 Jahre. Die Drahtwürmer<br />

überwintern im Boden und sind im Frühjahr besonders gefräßig.<br />

Ohrwürmer (Dermaptera)<br />

7 heimische Arten<br />

K: 5 — 30 mm<br />

zwei Zangen am Hinterleib, Körper deutlich abgeplattet; auf dem Rücken<br />

zwei kurze, stummelartige Flügel; glänzend schwarzbraun bis<br />

hellbraun, Hinterleib mehrfach gegliedert, langgestreckt; lange Fühler;<br />

kaum fl ugfähig<br />

V: überall versteckt unter Rinden, Steinen, Brettern, alten Stämmen usw.;<br />

Beobachtungszeit: Frühjahr bis Herbst<br />

A: Nahrung: pfl anzlich sowie kleine Insekten, Blattlausvertilger;<br />

Nützlinge! überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv;<br />

Fortpfl anzung (unvollkommene Entwicklung) : intensive Brutpfl ege,<br />

Eier<br />

werden in Erdgängen im Boden abgelegt und von den Alttieren noch<br />

einige Zeit als Laven bewacht;<br />

(5 — 6 Monate Larvalzeit), Larven (=Nymphen) sind anfangs weiß; Ohrwürmer<br />

sind nicht gefährlich, können nicht ernsthaft kneifen!<br />

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