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Begleitheft zur Streuobstkiste

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Wiesenpfl anzen zu thematisieren. Der optimale Zeitpunkt ist der Mai,<br />

wenn die ersten Wiesenpfl anzen noch und die späteren schon in der<br />

Blüte stehen. Die Lernziele dieses Abschnittes sind das Kennen- und<br />

Schätzenlernen der Wiesenpfl anzen.<br />

Zur Durchführung vieler dieser Aktionen brauchen die Schüler gesammeltes<br />

Pfl anzenmaterial. Spätestens an dieser Stelle sollte der<br />

schonende Umgang mit der Tier- und Pfl anzenwelt thematisiert werden.<br />

Die Schulklasse ist zu Gast auf der Streuobstwiese, dem Lebensraum<br />

von Pfl anzen und Tieren ! Angaben zum pfl eglichen Umgang<br />

mit den Tieren fi nden sich im Sommerkapitel bei der Aktion „Tiere<br />

fangen und bestimmen“.<br />

Bei allen Naturprojekten gibt es unterschiedliche Überzeugungen zu<br />

der Frage, ob die Schüler Pfl anzen pfl ücken dürfen oder ob generell<br />

das Entnehmen lebender Pfl anzenteile untersagt werden sollte. Beide<br />

Einstellungen haben ihre Gründe und Berechtigungen. Diesem Projekt<br />

liegt die Haltung zugrunde, dass „Störungen“ des Lebensraumes<br />

in Kauf genomme aber so gering wie irgend möglich gehalten werden.<br />

Unseres Erachtens eröffnet das „Begreifen“ der Pfl anzen die<br />

Möglichkeit, ihnen näher zu kommen, Beziehung zu schaffen und<br />

sie auch schätzen zu lernen. Dazu gehören auch das Zerlegen und<br />

Verwenden der Pfl anzen.<br />

Mit den Schülern sollten Regeln für einen respektvollen Umgang mit<br />

den Pfl anzen aufgestellt und bei gegebenem Anlass wachgerufen<br />

werden.<br />

Ein respektvoller Umgang mit den Pfl anzen beinhaltet Folgendes :<br />

• Geschützte und schonungsbedürftige Pfl anzen werden stehen<br />

gelassen. Erfahrungsgemäß kommen mit Ausnahme der Wiesen-<br />

Schlüsselblume (Primula veris) kaum solche Arten auf der<br />

„normalen“ Streuobstwiese vor. Gegebenenfalls werden diese<br />

Arten den Kindern vorweg vorgestellt.<br />

Ähnliches gilt für häufi ge Arten, die aber auf dieser Wiese nur in<br />

wenigen Exemplaren vertreten sind : Ist auf der Wiese z.B. nur ein<br />

einziger Wiesen-Kerbel zu fi nden, sollte auch dieser weiterwachsen<br />

dürfen.<br />

• Es wird nicht maßlos geerntet, sondern nur so viele Exemplare wie<br />

der Arbeitsauftrag erfordert.<br />

• Beim Pfl ücken achtet man darauf, dass nie die ganze Pfl anze<br />

ausgerissen wird.<br />

Auf manchen Wiesen kommt die giftige Herbstzeitlose (Colchicum<br />

autumnale) vor. Sie wird vorgestellt aber nicht gepfl ückt.<br />

Aktion : Lichtbildershow mit Blumen<br />

Die Schüler schwärmen aus und tragen in Kleingruppen verschiedene<br />

Blumen zusammen. Um eine größere Vielfalt in der Artzusammensetzung<br />

zu erhalten, ist es sinnvoll, dabei die 1—2 häufi gsten Arten auf<br />

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April bis Mai<br />

Konzept für das Gymnasium und und die Realschule<br />

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