Begleitheft zur Streuobstkiste

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Konzept für das das Gymnasium und die die Realschule 70 • so schnell es geht am Platz Sprünge in die Luft unbemerkt auf einen Baum klettern •Glück gehabt, der Bauer Trampeln und auf die Oberschenist vorbeigelaufen, im kel schlagen Endspurt nach Hause laufen Benötigtes Material : keines Thema Bäume : „Mein“ Baum Einheit Frühling : April bis Mai Aktion : „Mein“ Baum im Frühling Die Schüler bekommen die Aufgabe, ihren Baum wiederzufi nden und zu erkunden. Beobachtungen werden notiert, um sie in das Baumheft zu heften oder sie werden anschließend nur in der Gruppe besprochen. Folgende Fragestellungen können Anregungen zu Beobachtungen geben : • Woran hast du deinen Baum wieder er kannt ? Ist es ein besonderes Merkmal, das andere Bäume nicht aufweisen ? • Wie sehen Blätter und Blüten aus ? Nimm wenige Blätter und presse sie für dein Baumheft. Oder scanne sie ein und drucke sie aus. • Fällt es dir jetzt leichter zu entscheiden, zu welcher Baumart dein Baum gehört oder bleibt es noch ein Rätsel ? Die Apfelblüte ist übrigens innen weiß und außen meist rosa überlaufen, während die Birnenblüte beidseitig weiß ist. Die Apfelblüte hat 10 —20 gelbe Staubblätter, die Birnenblüte 20 — 30 rote Staubblätter. • Setze dich an den gleichen Ort wie im Frühjahr und achte mit wachen Sinnen auf Veränderungen. Was kannst du hören, fühlen, riechen ? Benötigtes Material : Eventuell Stift, Baumheft, Schreibunterlage Thema Pfl anzen: Vielfalt wahrnehmen Bemerkungen zum Thema Pfl anzen Frühling und Sommersind die Zeit der Blüten. Diese Jahreszeiten bieten sich wunderbar an, um auf der Streuobstwiese die häufi gsten ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• April bis Mai
Wiesenpfl anzen zu thematisieren. Der optimale Zeitpunkt ist der Mai, wenn die ersten Wiesenpfl anzen noch und die späteren schon in der Blüte stehen. Die Lernziele dieses Abschnittes sind das Kennen- und Schätzenlernen der Wiesenpfl anzen. Zur Durchführung vieler dieser Aktionen brauchen die Schüler gesammeltes Pfl anzenmaterial. Spätestens an dieser Stelle sollte der schonende Umgang mit der Tier- und Pfl anzenwelt thematisiert werden. Die Schulklasse ist zu Gast auf der Streuobstwiese, dem Lebensraum von Pfl anzen und Tieren ! Angaben zum pfl eglichen Umgang mit den Tieren fi nden sich im Sommerkapitel bei der Aktion „Tiere fangen und bestimmen“. Bei allen Naturprojekten gibt es unterschiedliche Überzeugungen zu der Frage, ob die Schüler Pfl anzen pfl ücken dürfen oder ob generell das Entnehmen lebender Pfl anzenteile untersagt werden sollte. Beide Einstellungen haben ihre Gründe und Berechtigungen. Diesem Projekt liegt die Haltung zugrunde, dass „Störungen“ des Lebensraumes in Kauf genomme aber so gering wie irgend möglich gehalten werden. Unseres Erachtens eröffnet das „Begreifen“ der Pfl anzen die Möglichkeit, ihnen näher zu kommen, Beziehung zu schaffen und sie auch schätzen zu lernen. Dazu gehören auch das Zerlegen und Verwenden der Pfl anzen. Mit den Schülern sollten Regeln für einen respektvollen Umgang mit den Pfl anzen aufgestellt und bei gegebenem Anlass wachgerufen werden. Ein respektvoller Umgang mit den Pfl anzen beinhaltet Folgendes : • Geschützte und schonungsbedürftige Pfl anzen werden stehen gelassen. Erfahrungsgemäß kommen mit Ausnahme der Wiesen- Schlüsselblume (Primula veris) kaum solche Arten auf der „normalen“ Streuobstwiese vor. Gegebenenfalls werden diese Arten den Kindern vorweg vorgestellt. Ähnliches gilt für häufi ge Arten, die aber auf dieser Wiese nur in wenigen Exemplaren vertreten sind : Ist auf der Wiese z.B. nur ein einziger Wiesen-Kerbel zu fi nden, sollte auch dieser weiterwachsen dürfen. • Es wird nicht maßlos geerntet, sondern nur so viele Exemplare wie der Arbeitsauftrag erfordert. • Beim Pfl ücken achtet man darauf, dass nie die ganze Pfl anze ausgerissen wird. Auf manchen Wiesen kommt die giftige Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) vor. Sie wird vorgestellt aber nicht gepfl ückt. Aktion : Lichtbildershow mit Blumen Die Schüler schwärmen aus und tragen in Kleingruppen verschiedene Blumen zusammen. Um eine größere Vielfalt in der Artzusammensetzung zu erhalten, ist es sinnvoll, dabei die 1—2 häufi gsten Arten auf ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• April bis Mai Konzept für das Gymnasium und und die Realschule 71
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