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Begleitheft zur Streuobstkiste

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Thema Tiere : Schnecken<br />

Schnecken sind optimal dafür geeignet,<br />

die Schüler mit einfachen<br />

Mitteln eigene Experimente durchführen<br />

zu lassen. Sie sind häufi g,<br />

leicht zu fi nden, rennen nicht weg<br />

und eignen sich für die Kinderhand.<br />

Ihre Langsamkeit und Andersartigkeit<br />

reizt zum Erforschen. Auf kleine Plexiglasscheiben gesetzt, lassen<br />

sich die Tiere direkt in der Natur gut beobachten.<br />

Noch einen anderen Vorteil hat diese Tiergruppe : Im Gegensatz zu<br />

den meisten anderen Kleintieren, die sich bei Regen verstecken, zeigen<br />

sich Schnecken gerade bei feuchter Witterung, das heißt bei Regen<br />

und bei großer Luftfeuchte am Morgen und am Abend und lassen<br />

sich dann optimal beobachten. Sie bieten damit Möglichkeiten, auch<br />

einen verregneten Ausfl ug auf die Streuobstwiese zu gestalten.<br />

Vom Frühherbst bis zum Frühjahr sind sie allerdings im Boden eingegraben<br />

und verfallen dort in Winterstarre.<br />

Bei Schneckenversuchen muss Geduld geübt werden. Folgende Regeln<br />

sind im Umgang mit Schnecken zu beachten :<br />

• Das Schneckenhaus darf nicht gedrückt werden, und die Tiere<br />

dürfen niemals fallen gelassen werden. Das Schneckenhaus<br />

zerbricht leicht, was für das Tier tödlich sein kann.<br />

• Schnecken dürfen immer nur vorsichtig angehoben werden, indem<br />

man ihren Fuß, der sich mit Unterdruck an der Unterlage festsaugt,<br />

vorsichtig seitlich anhebt. Erst wenn die Schnecke „losgelassen“<br />

hat, darf man sie an heben. Zieht man sie gleich senkrecht nach<br />

oben ab, kann der Innenkörper verletzt und vom Gehäuse abgelöst<br />

werden.<br />

• Wenn sich die Schnecke in ihr Haus <strong>zur</strong>ückzieht, kann das nicht<br />

nur ein Schutz gegen Störungen sein, sondern auch ein Zeichen für<br />

mangelnde Feuchtigkeit. Wird sie mit Wasser aus dem<br />

Sprühzerstäuber besprüht oder kurz (! ! !) in lauwarmes Wasser<br />

gehalten (nicht getaucht), streckt sie meist ihren Fuß heraus und<br />

kommt hervor.<br />

• Nach Abschluss aller Versuche werden die Tiere wieder dort<br />

ausgesetzt, wo sie gefunden wurden.<br />

• Weinbergschnecken sind gesetzlich geschützt. Möchte man sie für<br />

Lehrzwecke sammeln und <strong>zur</strong> Beobachtung in Gefäßen<br />

aufbewahren, muss korrekterweise vorher ein Genehmigungsantrag<br />

bei der Naturschutz behörde gestellt werden.<br />

Im Anhang fi nden sich zwei Arbeitsblätter mit Beobachtungsaufgaben<br />

für Schnecken, die in Kleingruppen direkt im Freien oder im<br />

Klassenzimmer durchgeführt werden können („Arbeitsbätter Schnecken“).<br />

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Juni bis August<br />

Konzept für die Grundschule<br />

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