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14 BM Heinisch-Hosek spricht am GVV Neujahrsempfang Gabriele Heinisch-Hosek Am 10. Jänner 2013 lädt der GVV ab 18 Uhr zu seinem traditionellen Neujahrsempfang in die Fachhochschule Sankt Pölten. Nach der Bergrüßung durch GVV- Dir. StR Ewald Buschenreiter und Grußworten von Bgm. Matthias Stadler stehen drei Referate am Programm: Sie kommen (in dieser Reihenfolge) von GVV-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak, LH-Stv. Sepp Leitner und Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Durch das Programm führt wieder Claudia Schanza, im Anschluss an die Reden lädt der GVV seine Gäste zum Buffet. Anmeldungen bitte bis spätestens 7. Jänner 2013 unter: www.neujahrsempfang.gvvnoe.at. Der persönlichen Anmeldecode wurde mit der Einladung verschickt. Foto: z.v.G. Bezahlte Anzeige Gemeinde2Go – die mobile App für BürgerInnen und Gäste Die gemdat Niederösterreich präsentiert mit der neuen App „Gemeinde2Go“ eine Anwendung, die den BürgerInnen sowie Touristen alle wichtigen Daten und Informationen auch mobil bietet – und das ohne Mehraufwand für die Gemeinde! Information „on demand“ zu jeder Zeit und auch unterwegs, das erwarten Smartphone-User heute auch als BürgerInnen und Gäste. Mitteilungen der Verwaltung und Politik, wie die elektronische Amtstafel, Veranstaltungen etc. sollen ebenso für spontane Abfragen vor Ort zur Verfügung stehen, wie Gäste-Informationen zu regionalen Attraktionen, zur Gastronomie oder Termine wie beispielsweise der Heurigenkalender. Ohne Mehraufwand Gemeinde2Go stellt alle gewünschten Inhalte einer mit RiSKommunal erstellten Gemeinde-Homepage auch über die App Gemeinde2Go zur Verfügung. Damit kann der Homepage-Content auch auf Smartphones und Tablets ohne Mehraufwand dargestellt werden. Userfreundlich Die moderne Darstellung der Gemeinde2Go App wurde so gewählt, dass die Informationen einfach und übersichtlich mobil abrufbar sind. Der Anwender hat den Vorteil, die Informationen vieler Gemeinden in ganz Österreich über eine gemeinsame App im Zugriff zu haben. Ist man unterwegs, schlägt Gemeinde2Go über GPS automatisch die richtige Gemeinde vor. Durch die Navi-Verknüpfung wird der Anwender sogar direkt aus der App zu jedem gesuchten Punkt in der Zielgemeinde geführt. Flexibel Jede Gemeinde kann selbst entscheiden, welche Funktionen sie den Bürgern und Besuchern zur Verfügung stellt. Auch die Anordnung und das Design sind flexibel einstellbar. Jetzt kostenlos herunterladen und testen! Über Google Play und App Store oder im Handy Internetbrow ser unter www.gemeinde2go.at/get app. Informationen: gemdat NÖ, 02262/690 www.gemdatnoe.at 15
Fotos: Paul Plutsch 16 Sie sind Kommunalpolitiker mit Leib und Seele – seit 2004 Bürgermeister in Groß-Siegharts, GVV-Bezirksvorsitzender in Waidhofen an der Thaya und auch GVV-NÖ-Vizepräsident. Nun vertreten Sie auch das Land NÖ im Parlament, im Bundesrat. Was kann ein Bundesrat für die Gemeinden tun? Der Bundesrat ist ja quasi der Schnittpunkt zwischen Landes- und Bundesebene und hat darauf zu achten, dass die Gesetze, die im Nationalrat beschlossen werden, auch mit den Interessen der Länder abgestimmt sind. Und die Gemeinden sind zwar die unterste politische Ebene, aber in der Wirklichkeit der zentrale Motor – und es gibt sehr viele Achsen zwischen diesen Ebenen. Die Gemeinden sind am nächsten an den BürgerInnen dran, die kommunale Ebene ist extrem wichtig, und die regionale Entwicklung spielt natürlich im Bundesrat eine sehr bedeutende Rolle. Nicht zuletzt, weil sich viele Gesetze, die im Parlament beschlossen werden, direkt auf die Gemeinden auswirken. Kann man sagen, dass im Bundesrat Lobbying für Gemeinden passiert? Durchaus. Nämlich Lobbying in seiner besten Form – das nichts zu tun hat mit den so negativen Vorfällen, die in jüngster Zeit in Zusammenhang Strasser und Co. in aller Munde waren. Ich bin im Bundesrat nun auch Kommunalsprecher der SPÖ-Fraktion geworden und ich betreibe im Hohen Haus ganz sicherlich Lobbying für die Gemeinden. Ich sehe da ganz wichtige Aufgaben, weil eine Kommunalentwicklung ohne die Regionen und Gemeinden gar nicht geht. Viele Dinge auf Bundesebene, angefangen beim Verkehr über die Entwicklung der Wirtschaft bis hin zur schulischen Entwicklung und dergleichen sind sehr wichtig und da muss man auf die Gemeindeebene sehr stark achten. Das zu Ende gehende Jahr stand beim GVV unter dem Motto „Bür- „Im Bundesrat betreibe ich Lobbying für die Gemeinden“ Heute im großen KI-Interview: Maurice Androsch (42), Bürgermeister von Groß-Siegharts, frischgebackener Bundesrat und dort der neue Kommunalsprecher der SPÖ-Fraktion. Der GVV-Vizepräsident spricht u.a. über seine neue Aufgabe im Parlament, die Amtsmüdigkeit vieler seiner Bürgermeister-KollegInnen, seine Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungsprozessen und warum er für seine Heimatregion Waldviertel unbedingt in den Landtag einziehen will. „Von Bürgerbeteiligung halten wir in Groß-Siegharts sehr viel“ gerbeteiligung“. Wie stehen Sie dazu und welche persönlichen Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Wir in Groß-Siegharts halten von Bürgerbeteiligung bei wichtigen Entscheidungsprozessen ganz viel. Wir haben sogar im Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss verabschiedet, dass Bürgerbeteiligung bei uns gebraucht und gewünscht wird. Auch im Augenblick haben wir einige einschlägige Projekte und Prozesse laufen. Vor einiger Zeit waren wir noch in der Stadterneuerung drinnen, aber nachdem uns das Land dort einige Projekte abgedreht hat, sind wir ausgeschieden und gehen jetzt unsere eigenen Wege – mit starker Einbindung der Bürger. Wir haben beispielsweise unseren kompletten Stadtentwicklungsplan mit den Menschen bei uns erarbeitet. Am Anfang gab es große Versammlungen, daraus entstanden dann diverse Arbeitsgruppen mit verschiedenen Schwerpunkten. Jede Arbeitsgruppe bestand aus rund einem Dutzend Bürger plus einen politischen Verantwortlichen, sprich Stadtrat. So haben wir die Entwicklung des Stadtkerns oder die Perspektive Groß- Siegharts als Wirtschaftsstandort festgelegt – oder auch wie Jugendarbeit künftig aussehen soll und wie wir die Jungen in der Gemeinde halten können. Auf der anderen Seite haben wir ausgelotet, was die Senioren in unserer Stadt noch brauchen. Ganz stark ist da auch das betreute und auch das barrierefreieWohnen gefordert worden. Eine aktuelle Studie des Gemeindebundes belegt: Die Hälfte aller Bürgermeister ist amtsmüde. Unter anderem weil das Amt dramatisch an Ansehen eingebüßt hat und die soziale Absicherung schlechter als suboptimal ist. Wie geht es Ihnen damit, welche Erfahrungen haben Sie persönlich gemacht? Also amtsmüde bin ich sicherlich nicht, kann das Umfrageergebnis aber gut nachvollziehen und habe auch durchaus Verständnis dafür. Denn der Bürgermeister ist zu DER Drehscheibe für die Bevölkerung geworden. „Ich selbst bin nicht amtsmüde, verstehe aber die Kollegen“ Und angesichts der aktuellen Verhältnisse und jüngsten Vorkommnisse darf man sich nicht darüber wundern, welchen Eindruck das bei der Öffentlichkeit macht, wie schlecht die Politiker angesehen werden und wie die Jugend darauf reagiert. Und damit wird man als Bürgermeister, der ja ganz nah an den Menschen dran ist, sehr oft und hart konfrontiert. Außerdem ist Bürgermeister in der Praxis ein 24-Stunden-Job. Der Bürgermeister hat sozusagen rund um die Uhr für seine Bürger da zu sein. Sprich, wenn er um elf Uhr nachts angerufen wird, wird selbstverständlich erwartet, dass er abhebt. Und bei solchen Telefonaten geht es in der Regel nicht um Katastropheneinsätze, sondern meist um ganz banale Dinge. Auch das belastet natürlich sehr. Ein Bürgermeister kann nicht sagen, ich geh um 16 Uhr nach Hause und dann ist mir alles egal. Gleichzeitig ist die Verantwortung, die dieses Amt mit sich bringt, eine gewaltige. Nicht nur in Sachen Finanzen und Budget, auch bei Haftungsfragen, wenn irgendwo wer ausrutscht oder von einem herabfallen Ast getroffen wird. Der Bürgermeister ist als Anordnungsbefugter haftbar. Das alles macht viele amtsmüde. In der Haftungsfrage brauchen wir in Zukunft unbedingt eine starke Rechtsbetreuung. Es ist ja nicht jeder ein gelernter Jurist. Das hat ja der GVV ohnehin schon richtig erkannt und mit dem Vorstoß von Präsident Rupert Dworak mit der Aktion „Bürgermeister 2050“ beim Gemeindebund den richtigen Weg eingeschlagen. Auch eine gute Basisausbildung schlägt da in dieselbe Kerbe, der Bürgermeister der Zukunft muss auch ein moderner Manager sein. Und selbstverständlich ist auch die überaus mangelhafte soziale Absicherung ein gewaltiges Problem für die Amtsinhaber. Früher gab es viel mehr Menschen, die aufgestanden sind und gesagt haben: Ich würde es gerne machen! Das ist heute nicht mehr so, sondern das Gegenteil ist der Fall. Meine Heimatstadt ist mit 2.800 Einwohnern nicht groß – aber das Pensum, das ich als Bürgermeister zu erledigen habe, ist enorm. Und wenn man sich, so wie ich, auch noch regionalpolitisch beschäftigt, sich als Bürgermeister in verschiedenste Vereine, in Kleinregionen einbringt, dann ist das ein riesiges Aufgabenpotential, das über das reine Verwalten der Gemeinde weit hinaus geht. Da kommen viele KollegInnen schon an ihre Kapazitätsgrenzen, die ihr privater Be- 17
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Seite 5 und 6: Starke Frauen 8 Bürgermeisterin Ke
Seite 7: Starke Minderheit Fraktionschef GGR
Seite 11 und 12: Die Nähe zu Wien und der baldige V
Seite 13 und 14: 24 Im vorliegenden Buch werden von
Seite 15 und 16: Der Gemeinde-Rat von Mag. Sabine Bl
Seite 17: Impressum Medieninhaber und Herausg

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