Erst die Schule - und dann? - Schiller - Gymnasium Witten
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http://www.derwesten.de/staedte/witten/<strong>Erst</strong>-<strong>die</strong>-<strong>Schule</strong>-<strong>und</strong>-<strong>dann</strong>-id3912155.html<br />
20. Berufspräsenztag<br />
<strong>Erst</strong> <strong>die</strong> <strong>Schule</strong> - <strong>und</strong> <strong>dann</strong>?<br />
<strong>Witten</strong>, 07.11.2010, Melanie Pohle<br />
Lauschten gespannt: (v. li.) Larissa 18, Tom 15, Tilsa 16 <strong>und</strong> Jessica 17 informierten sich über der<br />
Stu<strong>die</strong>ngang Medizin an der Ruhr-Uni Bochum . Foto: Walter Fischer / WAZ FotoPool<br />
07.11.2010<br />
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<strong>Witten</strong>. Die Zukunft will geplant sein: Chancen dazu bot der mittlerweile 20. Berufspräsenztag<br />
von Ruhr- <strong>und</strong> <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong> am Samstagmorgen.<br />
Zeitgleich luden <strong>die</strong> <strong>Schule</strong>n Vertreter von Universitäts-Fakultäten <strong>und</strong> Unternehmen ein, <strong>die</strong> im 45-<br />
Minuten-Takt über berufliche Perspektiven informierten. Weit mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Vorträge richtete<br />
sich an zukünftige Abiturienten, denn <strong>die</strong> Vertreter von Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen waren in<br />
der Überzahl. Ob Sozialwissenschaften, Geologie oder Chemie – für angehende Stu<strong>die</strong>rende bot der<br />
Berufspräsenztag eine Vielzahl an Informationen. Sogar ein Pathologe <strong>und</strong> eine biologische<br />
Forscherin aus der Praxis konnten ausgefragt werden.<br />
Manche der Neunt- bis Zwölftklässler holten sich zunächst ganz allgemeine Infos. So wie Tom, der<br />
der Medizinstudentin Pia Hüntemann lauschte. „Ich interessiere mich sehr für Naturwissenschaften“,<br />
so der Zehntklässler. Die gelernte medizinisch-technische Assistentin lieferte Tipps aus erster Hand,<br />
denn wer ein Medizinstudium anstrebt <strong>und</strong> nicht über den notwendigen Numerus Clausus verfügt,<br />
muss lange Wartejahre überbrücken.<br />
Die 27-jährige Studentin hat Weiterbildungen <strong>und</strong> Ausbildungen im medizinischen Bereich machen<br />
können <strong>und</strong> so <strong>die</strong> Wartezeit sinnvoll bis zum begehrten Studium überbrückt. Für den 15-jährigen<br />
Tom kommen <strong>die</strong>se detailreichen Infos vielleicht etwas zu früh: „<strong>Erst</strong>mal schauen, ob ich das Abi<br />
schaffe“, sagt er.<br />
Nur wenige Schüler stellten direkte Fragen an <strong>die</strong> Referenten. Der 17-jährige Jonas hingegen<br />
diskutierte sogar mit Prof. Dr. Marion Bartsch vom Deutschen Zentrum für Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt über<br />
<strong>die</strong> Vorzüge eines Ingenieurstudiums.<br />
Der Zwölftklässler interessiert sich stark für Astrophysik <strong>und</strong> ließ sich auch von der Wissenschaftlerin<br />
mit dem Maschinenbau-Hintergr<strong>und</strong> nicht von seinen Plänen abbringen. Während Jonas seinen<br />
letzten Pflichttermin für den Tag – <strong>die</strong> Schüler hatten Anwesenheitspflicht - bei dem Stu<strong>die</strong>nberater<br />
für Physik der Technischen Uni Dortm<strong>und</strong> verbringt, beraten sich Kathrin, Franziska <strong>und</strong> Sarah noch.<br />
Sich für einen passenden Referenten zu entscheiden scheint fast so schwer zu sein, wie sich für den<br />
passenden Beruf zu entscheiden. Die beiden 17-jährigen Kathrin <strong>und</strong> Sarah schauen sich interessiert
einen Prospekt über <strong>die</strong> Universität Nijmegen in Franziskas Händen an. „In den Niederlanden zu<br />
stu<strong>die</strong>ren wäre für mich schon eine Option“, sagt <strong>die</strong> 18-Jährige im Foyer des Ruhr-<strong>Gymnasium</strong>s.<br />
Nur wenige Meter entfernt im <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong> zieht Anja Völkner, Koordinatorin des Tages für<br />
ihre <strong>Schule</strong>, eine kurze Bilanz. „Im Großen <strong>und</strong> Ganzen waren alle Vorträge gleich gut besucht.<br />
Besonders viele Schüler interessierten sich für <strong>die</strong> <strong>Schule</strong> für Modemacher <strong>und</strong> <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nakademie<br />
WAM“, sagt <strong>die</strong> Lehrerin. Doch auch <strong>die</strong> dualen Ausbildungen verschiedener Unternehmen werden<br />
für <strong>die</strong> Schüler immer interessanter, schließlich erhalte man da schon ein Ausbildungsgehalt, so<br />
Völkner.