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Bericht zur Erhaltung der Straßen - Hansestadt LÜBECK ...

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2.3 Verwendung <strong>der</strong> Kommunalsoftware VIA VIS für den Aufbau eines städtischen PMS<br />

Wie bereits unter 1.4 einführend erläutert, müssen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Erhaltung</strong>splanung regelmäßig<br />

strategische Entscheidungen vorbereitet werden, die gerade im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit<br />

(Kosten-Nutzen-Betrachtungen) von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung sind. Hierfür wird <strong>der</strong>zeit im Bereich<br />

Verkehr das oben beschriebene <strong>Straßen</strong>erhaltungsmanagement zu einem vollumfänglichen „Pavement<br />

Management System“ (PMS) weiterentwickelt.<br />

Ziel hierbei ist es, künftig auf aktuellem, technisch hohem Niveau den <strong>Straßen</strong>zustand zu verwalten,<br />

individuell zu bewerten, übersichtlich darzustellen, eine objektive Bestimmung von Maßnahmen vorzunehmen,<br />

die eine – weil durch Bestimmung des wirtschaftlich sinnvollsten Eingriffszeitpunktes in<br />

den <strong>Straßen</strong>körper – optimierte und sichere Budgetplanung erlauben. Ein weiteres Ziel für eine zweite<br />

Stufe ist eine optimierte DV-gestützte Betriebsführung <strong>der</strong> einzelnen Bauhöfe.<br />

Eine systematische und nachvollziehbare Bearbeitung dieser Aufgaben erfor<strong>der</strong>t den Einsatz einer<br />

unterstützenden Software. Im Sachgebiet wurde daher Ende 2010 (an zunächst einem Arbeitsplatz)<br />

die sogenannte Kommunalsoftware VIA VIS <strong>der</strong> Fa. CAOS GmbH (Computersoftware für Anwendungs-Orientierte<br />

Systeme) eingerichtet, die alle Fel<strong>der</strong> des Pavement Management Systems digital<br />

zusammenführt. Alte Datenbestände (digital und auch analog) werden <strong>der</strong>zeit von einem<br />

Dienstleister in die zeitgleich aufzubauende Datenbank eingespielt und nach und nach eingepflegt.<br />

Durch die o.a. Software werden innerhalb einer einzigen Datenbank die städtischen <strong>Straßen</strong> bautechnisch<br />

verwaltet und auch permanent aktualisiert. Zugleich ist ein „virtuelles Begehen“ <strong>der</strong> Verkehrswege<br />

möglich, d.h. <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> kann sich im <strong>Straßen</strong>netzplan an jede gewünschte Position<br />

bewegen und unterbrechungsfrei navigieren. Dabei werden über die Datenbank ausführliche Informationen<br />

über den Bestand und den Zustand angezeigt und individuelle Bewertungen ermöglicht, so<br />

dass mit großer Wahrscheinlichkeit, bei ausreichend großem bzw. hinreichendem Datenbestand,<br />

viele „vor-Ort-Termine“ und damit zeit- und kostenaufwändige Fahrten im <strong>Straßen</strong>netz entfallen.<br />

Nach positiver Einführung kann die Software – in einem späteren Schritt – flächendeckend bei den<br />

Ingenieuren und Technikern als Server-/Client o<strong>der</strong> zusätzlich als Web-basierte Lösung eingeführt<br />

werden. Zusätzlich können mobile Datenerfassungsgeräte die Betriebsführung <strong>der</strong> Bauhöfe über die<br />

Erstellung und Abarbeitung von Arbeitsaufträgen unterstützen und auch beschleunigen. Spätestens<br />

dann wird sich eine erhebliche Beschleunigung <strong>der</strong> Arbeitsabläufe und Arbeitsprozesse bei <strong>der</strong> Aufgabe<br />

„Verwaltung des öffentlichen Verkehrsraumes, Planen und Bauen von <strong>Straßen</strong>baumaßnahmen“<br />

einstellen.<br />

Seit Jahresmitte 2011 wurden außerdem innerhalb des Bereichs Verkehr personelle Strukturen <strong>der</strong>art<br />

verän<strong>der</strong>t, dass ein Mitarbeiter mit einem Stundenumfang von max. 10 Stunden pro Woche an<br />

<strong>der</strong> Aufgabe arbeiten kann.<br />

2.4 Interne Bearbeitung, externe Gutachter, „make or buy ?“, Fortbildung …<br />

Generell könnten durch das im Bereich Verkehr beschäftige Personal alle Aufgaben <strong>zur</strong> Planung,<br />

Ausschreibung, Vergabe, Baudurchführung und –abrechnung sowie alle För<strong>der</strong>belange im Zusammenhang<br />

mit dem <strong>Straßen</strong>bau bzw. <strong>der</strong> <strong>Erhaltung</strong> von <strong>Straßen</strong> fachlich bearbeitet werden. Wegen<br />

<strong>der</strong> sich permanent beschleunigten Verschlechterung des <strong>Straßen</strong>zustandes, wegen des bestehenden<br />

<strong>Erhaltung</strong>sstaus, wegen <strong>der</strong> klimatischen Einflüsse <strong>der</strong> letzten Winter und nicht zuletzt wegen<br />

<strong>der</strong> sehr knapp bemessenen Stellenanzahl lassen sich aber die mengenmäßig rasant anwachsenden<br />

Arbeiten nicht allein durch die Bauverwaltung bewerkstelligen.<br />

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