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Bericht zur Erhaltung der Straßen - Hansestadt LÜBECK ...

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im Tiefbau (generelle Überalterung <strong>der</strong> Mitarbeiter). Auch aus diesen Gründen müssen regelmäßig<br />

Fremdfirmen für die <strong>Erhaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>Straßen</strong> eingesetzt werden.<br />

2.2 Gesamtstädtische Optimierung des <strong>Straßen</strong>- und Leitungsbaus/ „Große Koordinierung“<br />

Es ist allgemein bekannt, dass <strong>zur</strong> <strong>Erhaltung</strong> von <strong>Straßen</strong> aus wirtschaftlicher Sicht <strong>der</strong> für den Baulastträger<br />

optimale Eingreifzeitpunkt entscheidend ist, <strong>der</strong> zwar technisch bzw. wissenschaftlich ermittelt<br />

werden kann, zugleich aber häufig durch nicht-straßenbautechnische Kriterien verpasst wird.<br />

Hierzu zählen insbeson<strong>der</strong>e die Belange <strong>der</strong> Leitungsträger (Ver- und Entsorgungsunternehmen).<br />

Für die Öffentlichkeit stellt sich die Situation dann <strong>der</strong>art dar, dass die jeweiligen Beteiligten nicht<br />

miteinan<strong>der</strong> sprächen und „nun schon wie<strong>der</strong> die Straße neu aufreißen“.<br />

In den Jahren 1986 bis 1998 und danach ab 2001 bis zum Jahr 2004 bestand daher auch in <strong>der</strong><br />

<strong>Hansestadt</strong> Lübeck eine mehr o<strong>der</strong> weniger regelmäßige, jährliche Koordinierungsbesprechung <strong>der</strong><br />

Tiefbaumaßnahmen. Mit <strong>der</strong> Einführung des systematischen <strong>Straßen</strong>erhaltungsmanagements<br />

(SEM) im Frühjahr 2006 wurden diese Gespräche unter dem Titel „Große Koordinierung von Baumaßnahmen“<br />

neu aufgegriffen und nunmehr vierteljährlich abgehalten.<br />

Ziel und Zweck <strong>der</strong> dann auch im Sommer 2006 dem Bauausschuss erläuterten „Gesamtstädtische<br />

Optimierung des <strong>Straßen</strong>- und Leitungsbaus“ ist die Abstimmung <strong>der</strong>jenigen Baumaßnahmen, die zu<br />

einer Überschneidung <strong>der</strong> Arbeiten <strong>der</strong> einzelnen Vorhabenträger im öffentlichen Verkehrsraum führen<br />

(Maßnahmen ab einem geschätzten Kostenvolumen von min. 20 TEUR). Dazu werden die Treffen<br />

intensiv vorbereitet, als ergebnisorientierte Besprechungen durchgeführt, protokolliert und von allen<br />

Beteiligten nachbereitet (indem die Ergebnisse Eingang in Wirtschaftspläne, Haushaltsplanberatungen<br />

und Arbeitsprogramme finden und zugleich mögliche För<strong>der</strong>anträge rechtzeitig gestellt werden).<br />

Neben <strong>der</strong> ständigen „Großen Koordinierung“ werden auch regelmäßig „Kleine Koordinierungsbesprechungen“<br />

durchgeführt, in denen es um die reine Abstimmung innerhalb <strong>der</strong> jeweils zusammengeführten<br />

Baumaßnahmen geht.<br />

Im Ergebnis soll die „Gesamtstädtische Optimierung des <strong>Straßen</strong>- und Leitungsbaus“ nicht nur ein<br />

zeitlich abgestimmtes Bauen ermöglichen, son<strong>der</strong>n auch durch gemeinsam durchgeführte Maßnahmen<br />

für die beteiligten Vorhabenträger ein wirtschaftlicheres Bauen und damit sparendes Verwenden<br />

von Haushaltsmitteln ermöglichen. Anhand des Beispiels des <strong>Straßen</strong>vollausbaus <strong>der</strong> Eschenburgstraße<br />

(gemeinsame Maßnahme <strong>der</strong> Entsorgungsbetriebe EBL mit dem Bereich Verkehr) konnte<br />

dem Bauausschuss in seiner Sitzung am 19.06.2006 bei einem Kostenvolumen von rd. 350 TEUR<br />

ein knapp fünfzehnprozentiger Kostenvorteil bzw. eine Einsparung dargestellt werden.<br />

In alphabethischer Reihenfolge sind folgende Träger öffentlicher Belange neben dem Bereich Verkehr<br />

mit seinen für den <strong>Straßen</strong>bau zuständigen Stellen an <strong>der</strong> gesamtstädtischen Optimierung<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger regelmäßig beteiligt: Archäologie, Bauordnung, Behin<strong>der</strong>tenbeirat, Beleuchtung,<br />

Brückenbau und -unterhaltung, Denkmalpflege, Deutsche Bahn AG, Deutsche Post AG, Telekom,<br />

Entsorgungsbetriebe EBL, E-On, Stadtwerke Lübeck (Strom, Gas, Wasser), Feuerwehr, Landesbetrieb<br />

<strong>Straßen</strong>bau u. Verkehr (LBV S-H), Lichtsignalanlagen, Lübeck Port Authority, Kabel Deutschland,<br />

GlobalConnect, Naturschutz, Umweltschutz, Polizei, Radverkehrsbeauftragter, Seniorenbeirat,<br />

Stadtgrün und Friedhöfe, Stadtplanung, Stadtverkehr Lübeck, Stadtwald, <strong>Straßen</strong>verkehrsbehörde,<br />

Verkehrsplanung, Versatel, Wirtschaft/ Hafen/ Liegenschaften.<br />

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