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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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52<br />

Fall war, daher aucli Yevprägungen und Schriftfehler an dieser<br />

Milnzen nicht oft anzutreffen sind.<br />

Die Kopfumschrift dieser Münzen lautet stereotyp: AYT K<br />

KAAYAIOC C€B; zuweilen ist dieselbe interpunktirt.<br />

Außer diesen Potinmttnzen wurden unter Claudius auch Kupfer-<br />

münzen, Dydrachmen geprägt, welch letztere jedoch von höchster««<br />

Seltenheilt sind. ^ll<br />

Diese Münzstätte ging, wie uns Trebellius in der H. A. Claudi XI<br />

berichtet, noch zu Claudius Zeiten an die Palmyrer verloren, welche<br />

mit einem Heere von 70.000 Mann in Egypten eintielen und diese<br />

Provinz occupirten, bis sie durch den Admiral Probus, welcher von<br />

einer Kreuzung gegen die Gothen zurückgekehrt war und seine<br />

Truppen mit den treugebliebenen Landesbewohnern vereinte, wieder<br />

aus dem Lande vertrieben wurden. Über den Zeitpunkt und die<br />

Dauer der Oceupirung Egyptens durch die Palmyrer, weiß weder<br />

Trebellius noch andere Schriftsteller etwas Bestimmtes anzugeben,<br />

da sind es wieder die Münzen, welche uns nahezu vollständig hier-<br />

über aufklären.<br />

Nach Alexandrinischer Rechnung reichte das erste Jahr von<br />

Claudius Regierung nur bis zum 28. August 2G8, das zweite vom<br />

29. August 268 bis zum 28. August 2C9, wo dann das dritte Re-<br />

gierungsjahr beginnt. Hienach stellt sich die Zeitdauer der Prägung<br />

jedes einzelnen Jahrganges der Alexandriner Münzen unter Claudius<br />

wie folgt heraus, und zwar:<br />

Für die Münzen des 1. Jahres mit LA 5 Monate,<br />

9 I R<br />

n n r> v ^' n n ^** 12<br />

'^1<br />

I r<br />

da Claudius nach meinen T'ntersuchungen o-ec'en Ende Jäinier 270^<br />

gestorben sein musste.<br />

Aus den vorhandenen Münzen der beiden ersten Jahre, also bis<br />

einschließlich 28. August 269, lässt sich auf eine sehr lebhafte<br />

Prägung schließen; auch steht die Anzahl derselben zu einander in<br />

ganz richtigem Verhältnisse und hat daher eine Unterbrechung der<br />

Präge in der Münzstätte sicher nicht stattgefunden.<br />

Ganz anders verhält es sich mit den Münzen Lf des dritten<br />

Jahres. Von diesen sind nur die beiden Arten mit dem „Adler" ziem-<br />

lich häufig; sie gehören, wie auch die Münzen der anderen beiden

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