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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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<strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

283<br />

11. Adolf Resch: Siebenbürgische Münzen und Medaillen von 1538 bis zur Gegenwart.<br />

Gr. 8°, 258 SS. mit 86 Tafeln. Hermannstadf, 1901.<br />

Die Münzen des Großfürstentliumes Siebenbürgen haben wiederholt<br />

Bearbeiter gefunden. Schon im Jahre 1748 erschien in Halle Martin Schmeizels:<br />

„Erläuterung Gold- und Silberner Münzen von Siebenbürgen", in welcher Schrift<br />

etwa 60 Typen angeführt wurden ; in dem 1780 von Johann Seivert herausge-<br />

gebenen Werke „Sumuel Köleseri de Keres-eer: Auraria Komano-Dacica"<br />

wurden 145 Gepräge beschrieben-, der„Catalogus nummorumHungariae acTran-<br />

silvaniae Instituti Nationalis Szechönyani", Pest 1807, enthält die Beschreibung<br />

von 467 auf Siebenbürgen bezüglichen Münzen. Die in neuerer Zeit erschienenen<br />

Schriften vermochten wohl eine größrere Anzahl Siebenbürgischer Münzen anzu-<br />

führen, so Er dys 1862 ausgegebene Schrift: „Erdely ermei" 807 Stück, Eeißen-<br />

bergers„Die siebenbürgischen Münzen des freiherrlich Samuel Briickentharschen<br />

Museums in Hermannstadt", 851 Stück; und derHess'sche Münzkatalog aus dem<br />

Jahre 1881: Die siebenbürgischen Münzen des Fürsten Montenuovo, 1414 Stück.<br />

Dem Verfasser des vorliegenden Werkes ist es aber durch jahrzehntelanges<br />

Sammeln gelungen, in den Besitz von rund 2000 Siebenbürger Münzen und<br />

Medaillen zu gelangen, während er sich aus einer Reihe öffentlicher Samm-<br />

lungen noch 1000 Stück in Abdrücken zu verschaffen vermochte; dies setzte<br />

ihm in den Stand, in dem vorliegenden, prächtig ausgestatteten Werke 3098<br />

Gepräge zu beschreiben. Von der Gewissenhaftigkeit, mit welcher der Verfasser<br />

diese mühevolle Arbeit durchgeführt hat, gibt dessen, in den einleitenden Sätzen<br />

gegebene Versicherung Zeugnis, dass, mit Ausnahme einiger weniger Stücke,<br />

nur Münzen aufgenommen wurden, die er selbst gesehen und auf ihre Echtheit<br />

geprüft hat.<br />

In Befolgung der chronologischen Ordnung bespricht Adolf Resch<br />

zuerst die im selbständigen Fürstenthume Siebenbürgen, also von 1538 bis<br />

1690, geprägten Münzen von Johann I. Zapolya (1538 — 1540) angefangen bis<br />

Emcrich Tököly (1682— 1690), wobei den einzelnen Regenten kurze geschicht-<br />

liche Angaben über seine Wahl, seine Charaktereigenschaften, hervorragendsten<br />

Thaten etc. anmerkungsweise beigefügt sind. Der zweite Abschnitt behandelt<br />

die Münzen Siebenbürgens unter dem österreichischen Kaiserhause (1690—1780);<br />

er schließt also mit dem Tode der Kaiserin Maria Theresia ab, und lässt die<br />

vielen Münzen unberücksichtigt, welche unter den Nachfolgern der Kaiserin<br />

bis zur Aufhebung der Münzstätte Carlsburg im Jahre 1870 in Siebenbürgen<br />

geprägt wurden. Es scheint uns dies mit dem Titel des Buches in Widerspruch<br />

zu stehen, welchem zufolge, da die Beschreibung bis zur Gegenwart fortgeführt<br />

sein sollte, diese Münzen nicht fehlen durften.<br />

Im dritten Abschnitte werden 346 Medaillen von siebenbürgischen Fürsten<br />

und Privatpersonen beschrieben.<br />

Die vorzüglich ausgeführten 86 Tafeln enthalten die Abbildungen einer<br />

großen Anzahl der besprochenen Gepräge, darunter Stücke, die durch ihre<br />

Kostbarkeit und Seltenheit hervorragen. Die genaue Beschreibung jeder Münze,

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