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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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280 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

angefertigt wurden, so beispielsweise zu den bekannten Med;iillcn mit biblischen \<br />

Darstellungen. Fiala hat der Markirung violer dieser Stempel sein Augenmerk<br />

geliehen, was ihn dazu führte, die Stempel zu sichten und den einzelnen Münz-<br />

stätten zuzutheilen, wodurch es möglich wird, eine ganze Reihe bisher zweifel-<br />

hafter Gepräge nach den richtigen Orten zu legen.<br />

Bei vielen Stempeln wird auf die damit geprägten, in numismatischen<br />

Werken beschriebeneu Münzen hingewiesen, Angaben, die sich aus der Literatur<br />

mehrfach hätten vervollständigen lassen. Auch haben sich in diesen Fußnoten<br />

ab und zu Ungenauigkciten eingeschlichen, auf welche der ^'erfas8er von<br />

anderer Seite aufmerksam gemacht wurde und die ihn veranlassen sollten, im<br />

Schlussbande die nötliigen Berichtigungen anzufügen.<br />

Auf den diesem I. Bande beigegebenen 23 Tafeln sind in tadellosem<br />

Lichtdrucke Stempel und Punzen der verschiedenen Zeitperlodeu in vorzüg-<br />

licher Auswahl wiedergegeben. Insbesondere die, die älteren Prägeverfahren<br />

versinnlichenden l>ilder, werden von Allen mit Interesse besehen werden, da<br />

sie die bisher nur dem Namennach bekannten Münzgeräthe und -Behelfe iu<br />

getreuen Copien vor Augen führen. Den schönen Tafeln entspricht auch die<br />

vornehme Ausstattung des ganzen Werkes, dessen Druck von der Sorgfalt<br />

Zeugnis gibt, die von der Hof- und Staatsdruckerei und den Correctoron darauf<br />

vorwendet wurde.<br />

Das k, k. Finanzministerium hat sich durch die Anordnung, die einzig<br />

dastehende Stempelsamuilung des Hanptmünzamtes aufzunehmen und die<br />

in munificenter Weise zur Drucklegung des prachtvollen Werkes benötliigten<br />

Geldmittel zu bewilligen, berechtigten, Anspruch auf den Dank aller numis-<br />

matischen Kreise erworben-, besonderer Dank gebürt aber auch dem Verfasser,<br />

Eegierungsrath Eduard Fiala, der sich uneigennützig der mühevollen Aufgabe<br />

unterzogen hat, die vielen Tausende von Stempeln und Punzen dieser Sammlung<br />

zu beschreiben und wissenschaftlich zu bearbeiten. Mit den noch in Aussicht<br />

stehenden zwei Bänden, auf welche der Catalog bemessen ist, wird die numis^^H<br />

matische Literatur um ein Werk von seltener Bedeutung bereichert werden. ^'<br />

Ernst.<br />

10. Dr. Emil Bahrfeldt: Die MUnzen- und Medaillensammlung in der Marienburg.<br />

L Band: Münzen und Medaillen der Provinz Preussen, vom Beginn der Prägung<br />

bis zum Jahre 1701. Unter Mitwirkung von Geheimrath Dr. Ja qu et und<br />

Prediger Schwandt. IV°, III und 210 S. Mit 11 Münztafelu und zahlreichen<br />

Abbildungen. Danzig 1901.<br />

Das alte Residenzschloss der Hochmeister des Deutschen Ordens zu<br />

Marienburg, das im ersten Viertel des vorigen Jahrhunderts restaurirt wurde<br />

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