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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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<strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

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werden sollen, wie viele dieser Angaben den Forschungen des selbstlosen<br />

J. V. KuU zu verdanken sind, dessen Auszüge aus den Hofzablamtsrecbnungen<br />

(Mittheilungen der bayerisch numismatischen Gesellschaft 1900, S. 23 ff.) den<br />

Grundstock der urkundlichen Nachrichten für die Zeit von 1550—1650<br />

geliefert haben.<br />

Dem C'onservatorium des königlichen Münzkabinets, das die übernommene<br />

Aufgabe sämmtliche Gepräge des wittelsbachischen Hauses zu veröffentlichen,<br />

in ihrer ersten Hälfte nun glücklich gelöst hat, seien die besten Wünsche<br />

zur Fortsetzung dargebracht. Hoffen wir, dass die noch ausstehende Beschreibung<br />

der Gepräge der pfälzischen Linien mit Abbildungen mittelalterlicher<br />

Münzen und der wichtigsten Medaillen reichlich ausgestattet, in nicht zu ferner<br />

Zeit diese Numotheca Augustse Domus Wittelsbacensis glücklich zum<br />

Abschlüsse bringen wird. Luschin v. Ebengreuth.<br />

8. Friedensburg F. und Seger H.: Schlesiens Münzen und Medaillen der neueren Zeit.<br />

Herausgegeben im Auftrage des Vereins für das Museum schlesischer Alter-<br />

thümer. Breslau, 1901. Selbstverlag des Vereins. Fol. 40 Blätter Text und<br />

50 Tafeln in Lichtdruck.<br />

Das Werk ist insoferue eine Neubearbeitung von Saurraa's Schlesischen<br />

Münzen und Medaillen (1883), als es die Tabellenform und die allgemeine Ein-<br />

theilung von dort beibehält-, in anderer Hinsicht kann die treflfliche Leistung<br />

des schlesischen Freiherrn, welchem auch Fiüedensburg schon seine Mithilfe<br />

geliehen hatte, doch nur als eine Vorarbeit zu dem neuen Werke bezeichnet<br />

werden. Dort hat die Sammlung Saurma zugrunde gelegen, hier aber die Samm-<br />

lung des schlesischen Museums für Kunstgewerbe und Alterthümer, welche<br />

nicht allein die CoUection Saurma umfasst, sondern auch die ehemaligen<br />

Bestände der Universität und des Museums schlesischer Alteithümer, wozu<br />

noch über 1000 Stück neu eiworben wurden, und vor allem das gleich zahl-<br />

reiche und viel ältere Münzcabinet der Stadt Breslau. Den gewaltigen lleichthum<br />

des Breslauer Cabinets lässt die „Übersicht" auf S. 98 erkennen. Immerhin<br />

aber bietet auch diese größte schlesische Sammlung keine Vollständigkeit.<br />

Neben den 518G Nummern, die es (in 8031 Exemplaren) enthält, fehlen ihm,<br />

so weit sich heute nachrechnen lässt, noch immer 1005 Nummern. Es wurden<br />

deshalb fast alle bedeutendsten Sammlungen, öffentliche wie auch private, in<br />

ganz Europa zur Ergänzung herangezogen, so dass wir mit dem Katalog des<br />

Breslauer Cabinets zugleich ein möglichst lückenloses Bild des gesammten<br />

schlesischen Münz- und Medaillenreiclithums der neueren Zeit erhalten: „Das<br />

Ziel der Vollständigkeit", sagen die Herausgeber, „ist freilich auch in diesem<br />

Werke nicht erreicht worden" — wie denn bereits einige Nachträge beigefügt<br />

werden mussten — aber diesem Ziele kann und wird man eben jetzt näher und<br />

näher kommen.<br />

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