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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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l^umismatische Literatur.<br />

1. Dr. F. Imhoof-Blumer: Kleinasiatische IMUnzen. Sonderscliriften des öster-<br />

reichischen archäologischen Institutes in Wien. Band I. 4° mit 9 Tafeln.<br />

Alfred Holder. Wien, 1901.<br />

Dieser neue Band behandelt ein Gebiet der Numismatik der alten Welt,<br />

welches längere Zeit hindurch von den Sammlern und Schriftstellern weniger<br />

beachtet war. Zwar hat schon Vaülant vor 200 Jahren eine Übersicht der<br />

damals bekannten sogenannten colonialen Münzen gegeben, in zwei Foliobänden,<br />

deren einer, Paris 1607, die Städte, Colonien und Municipien mit römischem<br />

Rechte, der zweite, Amsterdam 1700, die autonomen griechischen Gemeinden<br />

behandelt; auch die zusammenfassenden Werke von Eckhel und Mionnet<br />

tragen der wissenschaftlichen Seite gebürende Rechnung, die Sammler aber<br />

beschäftigten sich lieber mit den Münzen des europäischen Griechenland, denn<br />

diese sind leichter zugänglich, schöner, augenfälliger, daher geeigneter für die<br />

gewölmlichen Samraelzwecko. Erst durch Waddington, der durch 20 Jahre<br />

Botschafter Frankreichs in Constantinopel war und eine fast ausschließliche<br />

Sammlung kleinasiatischer Münzen anlegte, welche dann um 600.000 Frcs. an<br />

das Pariser Nationalmuseum übergieng, wurde die Aufmerksamkeit der<br />

Sammler auf dieses Gebiet gelenkt. Die vielen Reisen imd Funde in Kleinasien<br />

waren wesentlich förderlich.<br />

Imhoof-Blumer, der Besitzer der größten Sammlung griechischer Münzen,<br />

welche je in den Händen eines Privaten sich befand (selbe ist kürzlich an das<br />

Berliner Nationalmuseum übergegangen), fügt nun den vielen Werken, welche er<br />

über griechische Münzen schrieb, ein Neues vher kleinasiatische Münzen hinzu.<br />

In diesem I. Bande behandelt er Pontos, Paphlagonia, Bithynia Mysia, Troas,<br />

Aiolis, Lesbos, Jonia, Karia, Lydia und Phrygia und bringt die Beschreibung<br />

von ungefähr 1300 Münzen größtcntheils aus der eigenen Sammlung, doch auch<br />

aus den Museen von Berlin, Florenz, München, London, Paris, Wien, Winter-<br />

thur, den Privatsammlungen von Loebbecke in Braunschweig, Sir H. Weber in<br />

London, Consul Weber in Hamburg, nebst reichlicher Benützung der Literatur.<br />

Es kommen neue bisher unbekannte Prägestätten zum Vorschein: Nikopolis<br />

am Lykos, Sebasteia im Pontos, Eleutherion {?) in Mysien, die Insel Chalkis,

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