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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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X.<br />

Beiträge zur vorderösterreichischen Münzgeschichte.<br />

Von<br />

Dr. Julius Cahn.<br />

I.<br />

Das Münzrecht der Stadt Breisacli.<br />

Die vorderösterreicliische Stadt Breisacli hat bekaiintlicli, wie<br />

Freiburg im Breisgau ihr eigenes Münzrecht besessen. Es ist eine<br />

große Keilie autonomer Prägungen dieser Stadt vorhanden, und in<br />

den Verträgen und Urkunden des „RappenmUnzbundes" aus dem<br />

15. und 16. Jahrhundert tritt sie als selbstständiges Mitglied auf, das<br />

unbestritten über die Verwaltung, das Gepräge, ja sogar über Schrot<br />

und Korn seiner Münzen frei verfügen darf. Der Ursprung dieses<br />

Hechtes, über dessen Verleihung eine Urkunde nicht mehr vor-<br />

handen ist, sowie die ganze ältere MUuzgeschichte Breisachs im<br />

14. Jahrhunderte sind jedoch bisher nicht genügend aufgeklärt. Was<br />

v. Berstett in seiner „Münzgeschichte des zähringen -badischen<br />

Fürstenhauses" (p. 86 ff.) darüber berichtet, ebenso wie die Aus-<br />

führungen Leitzmanns in seiner „Deutschen Münzkunde" ist größten-<br />

theils irrig. Es erschien daher geboten, das vorhandene urkundliche<br />

Material, das Schreiber dieses bei seinen Studien über den „Rappen-<br />

münzbund" zusammengestellt hat, auf diese Frage hin zu prüfen.<br />

Breisach war im 10. Jahrhunderte die Münzstätte der Herzoge<br />

von Schwaben (vergl. Dannenberg „Die deutschen Münzen der säch-<br />

sischen und fränkischen Kaiserzeit" p. 340 ff.), doch hören die Brei-

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