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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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190 Theodor Ippen:<br />

Auf dem Revers erscheint der Heiland in ganzer Figur, einen<br />

einfachen Perlennimbus um den Kopf, in der rechten Hand das<br />

Evangelium; es ist in den mir vorliegenden zwei Exemplaren nicht<br />

auszunehmen, ob die linke Hand zum Segen erhoben ist, oder — viel-<br />

mehr, da gewöhnlich der Segen mit der rechten Hand ertheilt wird,<br />

irgend einen Gegenstand hält. Links vom Heiland sind drei sechs-<br />

strahlige Sterne, einer unter dem anderen, rechts vom Heiland fehlen<br />

sie. Die Umschrift ist SaVTAR— ÖNSIS. Das Ganze ist ebenfalls<br />

von einem Schraifenkreis umgeben.<br />

Diese Follare haben einen Durchmesser von 20 bis 22 Milli-<br />

meter und ein Gewicht von 2-45 Gramm.<br />

Antivari.<br />

Für Antivari liegen mir zwei verschiedene Typen vor. Der eine<br />

Typus (Abbildung 2) zeigt auf dem Avers den heiligen Georg,<br />

welcher der Patron von Antivari war, nach links, den Drachen<br />

tödtend; hinter dem Heiligen sind die Siglen S. G. =: Sanctus<br />

Georgius.<br />

Auf dem Revers erscheint der Heilige Michael nach rechts,<br />

ebenfalls den Drachen tödtend; die Umschrift in gothischen Buchstaben<br />

lautet: • DAN TI\Sv (d'Antivar). Eine Variante dieser Münze<br />

hat die Umschrift in lateinischen Buchstaben, statt des gothischen XI<br />

ist das lateinische N, jedoch in der auf Münzen der dalmatinischen<br />

Münzstätten häufig vorkommenden, fehlerhaften Form H; ferner statt<br />

der Ligatur "V&. ist bloß die Ligatur VA.

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