Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

158 Otto Voetter
Wir linden bei diesen Münzen den Galerius mit einer Juppiter-
(17— 18) den Chlonis aber mit einer Hercules-Darsteliung und
Legende (14— 15).
Diocletianus hatte 304 noch das neunte Consulat bekleidet;
leider haben wir bisher von ihm noch kein datirtes Goldstück aus
diesem Jahre.
Maximianus Herculius bekleidete 304 das achte Consulat. Es
erscheint nun auftauend, dass in Autiochia, welches zum Inii)enum
des Diocletianus gehörte, Aurei des Herculius mit CONSVL VIII
PP PROCOS gefunden werden, und von Diocletianus die gleichzeitigen
mit CONSVL Villi nicht.
Galerius Maximianus hatte als Caesar noch im Jahre 300 mit
Chlorus das t"Unfte Consulat angetreten, doch war die Zahl auf
Münzen der Caesaren nie ersichtlich.
In diesem Jahre abdizirten aber die Seniores: Diocletianus und
Herculius und wir finden auf einer Goldmünze des gleichzeitig
Augustus gewonlcnon Ciilorus richtig das fünfte Consulat vermerkt:
CONSTANTIVS AVGVSTVS (22)
CONSVL V PP PROCOS - SIVIA5 • (23)
Wie Herculius, so hatte auch Chlorus sein Imperium in den
westlichen Provinzen des Römerreiches und wenn diese Münze des
Chlorus geprägt war, so kann man daraufschließen, dass auch solche
des Galerius, der gleichzeitig das fünfte Consulat bekleidete und
auch gleichzeitig Augustus wurde, in seinem Antiochia geprägt
wurden. Die Umschrift müsste analog der früher angeführten lauten:
MAXIMIANVS AVGVSTVS (25)
CONSVL V PP PROCOS ^ SMA2 • 23
Im Jahre 299 kommt ein zweiter Stern im Felde dazu. Es
zeichnet daher:
Augustus Diocletianus im siebenten Consulat,
Augustus Maximianus Herculius im sechsten Consulat,
Caesar Constantius Chlonis (16),
• I
Caesar Galerius Maximianus „..._
SIVIA5 •