Verkaufshandbuch - Ile de La Réunion Tourisme

© IRT - Fatch
Paradies für Feinschmecker
Liebliche, tropische Düfte verzaubern allerorts die Luft und die würzigen
Gerüche der Märkte berauschen die Sinne: ein wahres Festival der Farben
und Aromen, gekrönt von der edlen Vanille Verschiedene Küchen aus aller
Welt treffen hier aufeinander Die kreolische Küche riecht lecker nach „Cari“
und die europäischen, chinesischen, indischen sowie madagassischen
Einflüsse sind fester Bestandteil der inseleigenen Gastronomielandschaft
Das „Cari“ ist die inseltypische Mahlzeit und wird oft über dem
Holzfeuer zubereitet Von „Cari Bichique“ (mit Fischlarven) über
„Cari Camarons“ (mit Garnelen) bis „Cari Boucané“ (geräuchert)
– Es gibt sicher ebenso viele verschiedene Cari-Sorten wie Zubereitungsarten
Serviert wird es mit Reis, Hülsenfrüchten, sautiertem
Blattgemüse und bei Belieben scharf gewürztem „Rougail“
von Tomaten, Zwiebeln oder Auberginen Auf den Picknickplätzen
treffen sich sonntags Familien und Freunde zum gemeinsamen
Cari, welches vor Ort in einem großen Kessel geschmort wird
Den kreolischen Großmüttern macht es viel Freude, aus Papayas,
Ananas, Mangos oder Litschis unvergleichbar geschmackvolle
Marmeladen zuzubereiten, die auf der Zunge zergehen und
dabei ihr sonnengetränktes Aroma freisetzen Beim Aperitif ist es
einfach unmöglich, dem Rum „arrangé“ (mit Früchten angesetzt)
und den dazu gereichten „Samoussas“ (kleine, gefüllte
Teigtaschen) zu widerstehen Jede Familie, jeder Gasthof, jedes
Restaurant hat traditionsgemäß sein eigenes Rezept für den
„Rhum arrangé“ Allein der Anblick der prächtigen, gläsernen
Rumtöpfe, in denen Früchte oder Blätter aromatischer Pflanzen in
Rum und Zucker eingelegt sind, lässt schon das Wasser im Munde
zusammenlaufen In ehemaligen Brennereien, wie „La Saga du
Rhum“, sowie im Museum Stella Matutina* können Sie die ganze
Geschichte des Rums entdecken, der das Schicksal von La Réunion
mitbestimmt hat
Ein weiteres kulinarisches Erbe ist die Vanille Die bemerkenswerteste
aller Orchideenarten wurde aus Mexiko eingeführt –
allerdings ohne die Bienen, die sie dort bestäubten Im Jahre
1841 fand der geschickte, junge Sklave Edmond Albius eine
Technik, um die Vanillepflanze per Hand zu befruchten, welche auch
heute noch angewandt wird Die reifen Vanilleschoten werden
getrocknet, gebrüht, gemessen und sogar markiert, wie im
Landgut „Grand Hazier“, um ihre Herkunft bestimmen zu können
Erfahrene Pflanzenheiler können bei schlechter Verdauung und
bestimmten anderen Beschwerden Abhilfe schaffen Auf den
Höhenlagen des Berges Maïdo, der bei Sonnenaufgang einen
einmaligen Blick auf die drei Talkessel bietet, gewinnen Pflanzenheiler
die ätherischen Öle der Geranie und des Vetiver noch wie in
alten Zeiten in den traditionellen Destillierfässern Sie dürfen dort
nicht vorbeifahren, ohne die wundervollen Düfte aufzunehmen!
Atmen Sie tief ein! Probieren Sie! Genießen Sie! und lassen Sie es
sich schmecken!
* Zurzeit wegen Bauarbeiten geschlossen Die Neueröffnung ist für Mitte 2012
vorgesehen
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