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Ausarbeitung zum Hinduismus (pdf) - fachschulteam

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In dieser Zeit beginnt eine Neuausrichtung die bereits in den Brahmanas<br />

(Ritual- und Opfertexte) und den Aranyakas (Waldtext, eng mit den<br />

Brahmanas und Upanishaden verbunden) und in der Philosophie der<br />

Upanishaden sichtbar wird. Diese drei Texte fließen ineinander und folgen der<br />

indischen Tradition.<br />

Die Brahmanen entwickelten die Aranyakas, die auch „Wald- oder<br />

Wildnisbücher“ genannt werden. Diese komplizierte Opfertheologie<br />

behandelt Geheimlehren, die nicht in Siedlungen, sondern im Wald diskutiert<br />

wurden. Sie umfassen etwa 250 Schriften. Diese sind über mehrere<br />

Jahrhunderte entstanden. In ihnen werden Themen wie Wiedergeburt, Yoga<br />

und Karma angesprochen. Die Upanishaden haben den späteren <strong>Hinduismus</strong><br />

stark geprägt.<br />

Klassische Zeit<br />

Das Ende des Brahmanismus wird als ein Einschnitt angesehen. Die<br />

nachfolgende Zeit wird dann ausschließlich als <strong>Hinduismus</strong> bezeichnet die 500<br />

v. Chr. begann. Die Sprache der Überlieferung war Sanskrit, eine<br />

indogermanische Sprache, die mit den europäischen Sprachen verwandt ist.<br />

Die Hauptgötter waren nun Brahma, Vishnu und Shiva. Es wurden Tempel<br />

gebaut, Götterstatuen aufgestellt und viele Kult- und Weihehandlungen sind<br />

entstanden.<br />

In der epischen Literatur erscheinen zwischen 200 v. Chr. und 400 n. Chr., die<br />

nach Hinduglauben menschliche Verkörperungen des Gottes Vishnu, Krishna<br />

und Rama.<br />

Das Ramayana (indisches Epos in 7 Bücher verfasst) und das Mahabharata<br />

(größtes indisches Epos, umfasst etwa 100 000 Doppelverse) sind noch heute<br />

viel gelesene Dichtungen dieser Zeit. Der wichtigste Teil des Mahabharata ist<br />

das Lehrgedicht Bhagavad Gita („der Gesang Gottes“ ist eine der zentralen<br />

Schriften, ein spirituelles Gedicht).<br />

In dieser Zeit entsteht eine Vielzahl von Glaubensrichtungen, die einzelne<br />

Götter speziell verehren<br />

(Shaktismus, Shivaismus, Vishnuismus).<br />

Seit dem 4 Jahrhundert verloren die hinduistischen Religionen durch den<br />

Buddhismus Anhänger. Sie gingen jedoch nie ganz unter und wurden von<br />

den damaligen Königen wieder bevorzugt. Die Zeit von 400 bis 1000 ist von<br />

den Puranas (wörtlich: alte Geschichte; gehören zu den wichtigsten Texten)<br />

und eine Vielzahl historischer, mythologischer und lehrender Schriften<br />

charakterisiert. In dieser Zeit beginnen ebenfalls die tantrischen Traditionen<br />

(eine in Indien entstandene esoterische Form des <strong>Hinduismus</strong> und später des<br />

Buddhismus).<br />

Im 8. Jahrhundert gründete der Philosoph Shankra die ersten hinduistischen<br />

Orden.<br />

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