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Ausarbeitung zum Hinduismus (pdf) - fachschulteam

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Das Karma „haftet“ am unsterblichen Atman (Seele). Das Karma bestimmt<br />

überwiegend die Existenzform nach der Wiedergeburt je nachdem ob der<br />

Mensch überwiegend gute oder überwiegend schlechte Handlungen<br />

vollbracht hat. Dabei spielt auch das Karma früherer Existenzen eine Rolle.<br />

Hierbei spielt das individuelle Dharma, den es zu erfüllen gilt, eine tragende<br />

Rolle. Die Erfüllung des eigenen Dharma ist ausschlaggebend dafür, ob gute<br />

oder schlechte Taten das Karma bewirken. Es gibt einerseits das<br />

allgemeingültige sadharanadharma, der die Pflichten wie Selbstkontrolle,<br />

Mildtätigkeit und Gastfreundschaft enthält. Diese Tugenden gelten für alle<br />

Menschen. Der svahdharma dagegen schreibt die Pflichten in den eigenen<br />

Gesellschaftsschichten (Kaste) vor. Zum Beispiel ist das Dharma eines Kriegers<br />

der Kschatriya- Kaste, im Anlassfall Krieg zu führen und zu töten. Muss er also<br />

einen Feind töten, bewirkt dies kein schlechtes Karma, da er seine Aufgabe<br />

erfüllt hat. Tötet jedoch jemand aus anderen, egoistischen Beweggründen, so<br />

hat dies ein schlechtes Karma zur Folge. Die Theorie des Karmas erklärt unter<br />

anderem auch die gesellschaftliche Ungleichheit.<br />

Yoga<br />

Um aus dem Kreislauf des ewigen Lebens auszubrechen muss man die<br />

Vollkommenheit erlangen.<br />

Dies war in den früheren Zeiten nur den Brahmanen möglich, durch Askese,<br />

die genaue Kenntnis der heiligen Schrift und der strikten Befolgung religiöser<br />

Rituale. Es sollte eine höhere Vollkommenheit erlangt werden.<br />

Eine Methode diese Vollkommenheit zu erlangen, die Mittlerweile von vielen<br />

Hindus praktiziert wird, ist im Sanskrit mit dem Begriff Yoga bezeichnet.<br />

Bereits in einer frühen Schrift heißt es: „Dies ist die Anordnung für die<br />

Erreichung (der Vereinigung mit dem Brahman): Atemkontrolle, Rückzug der<br />

Sinnesorgane, Meditation, Konzentration des Geistes, Geisterkontrolle, in<br />

Trance versinken – dies wird der sechsfache Yoga genannt.“<br />

Dieses sechsfache System heißt Yoga-Darshane. Als sein Begründer gilt<br />

Pata´njali. Beinahe alles was in Indien und bei uns als Yoga bezeichnet wird ist<br />

auf die Grundlehen von ihm zurückzuführen.<br />

Nach seien Lehren besteht ein menschlichen Wesen aus dem Körper und<br />

seinen Funktionen , welche alle dem Materiellen angehören, einschließlich<br />

das Denkvermögen.<br />

Neben diesem Materiellen gehört auch noch ein Perusha, der Anteil des<br />

Individuums zu einem menschlichen Wesen. Der Mensch muss allerdings erst<br />

lernen, dass der Perusha nicht zu seinem selbst gehört, sondern seiner selbst<br />

bildet. Dabei sollen die acht Stufen des Yoga helfen:<br />

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