Ausarbeitung zum Hinduismus (pdf) - fachschulteam

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06.06.2013 Aufrufe

Eine Domäne der Vaishyas ist schon seit langer Zeit der Handel. Vor allem der Fern- und Überseehandel, sodass die reiche städtische Oberschicht überwiegend aus Vaishyas besteht. Shudra Diese Kaste stellt die unterste Schicht der Gesellschaft dar und bilden die Mehrzahl der Bevölkerung die aus Handwerker, Pachtbauern, Tagelöhner, Diener etc. besteht. Da die Shudras sehr zahlreich sind, sagt die Bezeichnung Shudra wenig über Gruppenzugehörigkeit aus. Paria Sie nennen sich selbst Dalits was „Unterdrückte“bedeutet. Ursprünglich wurde der Begriff Paria in Tamil Nadu als Bezeichnung für die Angehörigen einer niederen Kaste benutzt. Mit der Zeit verbreitete er sich in ganz Indien. Paria dient auch als Bezeichnung für Kastenlose. Sie werden als „unrein“ angesehen und werden gesellschaftlich gemieden. Sie müssen die auch als unrein angesehenen Arbeiten verrichten die z.B. mit Blut zu tun haben. Zu ihnen gehören beispielsweise Hebammen, Straßenfeger, Schlachter oder Wäscher. Sie werden bis heute zu bestimmten Teilen noch diskriminiert und ausgegrenzt. Gandhis Kampf gegen das Kastensystem Im September 1932 begann Gandhi im Gefängnis ein „Fasten bis zum Tode“, um die volle staatsbürgerlich Annerkennung der Parias zu erreichen. Die Briten behandelten die Parias als eigene Gruppe innerhalb der indischen Gesellschaft, was Gandhi als eine „Ungerechtigkeit“ ansah. Gandhi gehörte der Kaste der Vaishyas an, hatte sich zum Ziel gesetzt das soziale und wirtschaftliche ungerechte Kastenwesen in Indien zu beseitigen. Gandhi reiste durch ganz Indien und forderte das Ende der „Unberührbarkeit“. Geburtsritual im Hinduismus 14

Am 29. Tag nach der Geburt erhält das Kind, nach hinduistischer Tradition, seinen Namen. Die Zeremonie wird von Mantras 1 getragen. Der Mantra ruft zuerst den Gott Ganesha an der für das gute Gelingen der Zeremonie zuständig ist. Dann reicht der Mantra Asche an die Eltern. Sie streichen sich die Asche über die Stirn und den Hals. Sie soll daran erinnern dass wir sterblich sind. Der Mantra läutet nun mit einer kleinen Glocke, so sollen die bösen Geister vertrieben und die guten herbei gerufen werden. Er reicht eine Flamme herum. Die Eltern halten ihre Hände an ihr, sodass sie sich erwärmen und halten diesie daraufhin vor ihr Gesicht. Dies tun sie mehrmals hintereinander. Die Flamme ist für den gläubigen Hindu heilig. Für ihn ist sie Gott selbst. Ein Topf mit Kokosnuss und Mangoblättern, genannt Kumpan, stellt den Körper des Gottes des Regens und des Wassers dar. Es handelt sich um ein Reinigungsritual. Der Mantra hält dieses Gefäß der Mutter hin. Sie berührt es mit den Händen und streicht dann über ihre Wangen. Dann berührt sie die Schale erneut und streicht mit ihren Händen über die Wangen ihres Kindes. Das Kind bekommt nun vom Mantra seinen Namen eingehaucht. Dies ist der Höhepunkt des Rituals. Er streicht dem Kind mit seinen Händen über die Stirn und die Wangen. Jetzt ist das Kind vor Gott und den Menschen ein Hindu. Die Zeremonie ist gut für die Zukunft des Kindes. Sie hilft dass es ein gutes Leben hat und gesund bleibt. Dieses Ritual ist nicht nur für dieses Leben des Kindes wichtig, sondern auch für alle darauf folgenden Leben. Die Hindus haben von der Geburt bis zum Tod 40 Rituale. Übergang vom Kind zum Erwachsenen Im Hinduismus gibt es so etwas wie Taufe oder Konfirmation nicht. Es gibt Zeremonien nach der Geburt, für die erste feste Mahlzeit und für den Schulanfang. Die Kinder sehen die Erwachsenen zum Teil selbst wie einen Gott an, denn sie sind bis zu Ihrer Heirat von ihnen Abhängig. Man hat erst die Möglichkeit ein selbständiges Leben zu führen, sobald man verheiratet ist. Mädchen: Die Mädchen haben ein großes Fest, wenn sie Erwachsen werden. Das Pubertätsfest, dies findet unverzüglich nach eintritt der Regelblutung statt. 1 Mantra= wörtlich: "Instrument des Denkens, Rede"; meist kurze, formelhafte Wortfolge, die oft wiederholt vorgelesen wird; die Menschen die dies praktizieren werden Mantras genannt 15

Am 29. Tag nach der Geburt erhält das Kind, nach hinduistischer Tradition,<br />

seinen Namen. Die Zeremonie wird von Mantras 1 getragen. Der Mantra ruft<br />

zuerst den Gott Ganesha an der für das gute Gelingen der Zeremonie<br />

zuständig ist. Dann reicht der Mantra Asche an die Eltern. Sie streichen sich<br />

die Asche über die Stirn und den Hals. Sie soll daran erinnern dass wir sterblich<br />

sind.<br />

Der Mantra läutet nun mit einer kleinen Glocke, so sollen die bösen Geister<br />

vertrieben und die guten herbei gerufen werden. Er reicht eine Flamme<br />

herum. Die Eltern halten ihre Hände an ihr, sodass sie sich erwärmen und<br />

halten diesie daraufhin vor ihr Gesicht. Dies tun sie mehrmals hintereinander.<br />

Die Flamme ist für den gläubigen Hindu heilig. Für ihn ist sie Gott selbst.<br />

Ein Topf mit Kokosnuss und Mangoblättern, genannt Kumpan, stellt den Körper<br />

des Gottes des Regens und des Wassers dar. Es handelt sich um ein<br />

Reinigungsritual. Der Mantra hält dieses Gefäß der Mutter hin. Sie berührt es<br />

mit den Händen und streicht dann über ihre Wangen. Dann berührt sie die<br />

Schale erneut und streicht mit ihren Händen über die Wangen ihres Kindes.<br />

Das Kind bekommt nun vom Mantra seinen Namen eingehaucht. Dies ist der<br />

Höhepunkt des Rituals. Er streicht dem Kind mit seinen Händen über die Stirn<br />

und die Wangen. Jetzt ist das Kind vor Gott und den Menschen ein Hindu.<br />

Die Zeremonie ist gut für die Zukunft des Kindes. Sie hilft dass es ein gutes<br />

Leben hat und gesund bleibt. Dieses Ritual ist nicht nur für dieses Leben des<br />

Kindes wichtig, sondern auch für alle darauf folgenden Leben.<br />

Die Hindus haben von der Geburt bis <strong>zum</strong> Tod 40 Rituale.<br />

Übergang vom Kind <strong>zum</strong> Erwachsenen<br />

Im <strong>Hinduismus</strong> gibt es so etwas wie Taufe oder Konfirmation nicht.<br />

Es gibt Zeremonien nach der Geburt, für die erste feste Mahlzeit und für den<br />

Schulanfang. Die Kinder sehen die Erwachsenen <strong>zum</strong> Teil selbst wie einen Gott<br />

an, denn sie sind bis zu Ihrer Heirat von ihnen Abhängig. Man hat erst die<br />

Möglichkeit ein selbständiges Leben zu führen, sobald man verheiratet ist.<br />

Mädchen:<br />

Die Mädchen haben ein großes Fest, wenn sie Erwachsen werden. Das<br />

Pubertätsfest, dies findet unverzüglich nach eintritt der Regelblutung statt.<br />

1 Mantra= wörtlich: "Instrument des Denkens, Rede"; meist kurze, formelhafte<br />

Wortfolge, die oft wiederholt vorgelesen wird; die Menschen die dies<br />

praktizieren werden Mantras genannt<br />

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