Ausarbeitung zum Hinduismus (pdf) - fachschulteam
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Auf seiner Stirn befindet sich das dritte Auge und drei waagerechte<br />
Aschestriche. Oft schlingt sich eine Schlange um seinen Hals, aus dem langen<br />
und offenem Haar ragt eine Mondsichel. Gelegentlich sieht man Wasser aus<br />
seinem Haar fließen, welches die Göttin Ganga (Gangesfluss) darstellt, die<br />
nach der Mythologie vom Himmel sprang, von seinem Haar aufgefangen<br />
wurde und dadurch sanft auf die Erde rann. Die meisten Darstellungen zeigen<br />
Shiva mit seinem Dreizack Trishul und der Trommel Damaru in der rechten<br />
Hand.<br />
Die Vereinigung dieser 3 Hauptgottheiten stellen die hinduistische Trinität,<br />
oder hinduistische Dreinigkeit dar. Brahma verköpert die des Schöpfers,<br />
Vishnu des Erhalters und Shiva die des Zerstörers. Diese Trimurti, die Dreigestalt,<br />
repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden,<br />
erhaltenden und zerstörenden Aspekte des höchsten Seienden aus. Sie wird<br />
entweder durch die drei Götter nebeneinander dargestellt, als eine einzige<br />
Figur mit drei Köpfen oder in einer dreiköpfigen Figur mit sechs Armen, die den<br />
jetzt personal gedachten Brahma mit Wasserkrug und Gebetskette zeigt,<br />
Vishnu mit Wurfscheibe und Muschel sowie Shiva mit seinem Dreizack und der<br />
kleinen Doppeltrommel Damaru. Gleichermaßen weist man der Trimurti die<br />
Elemente Erde (Brahma), Wasser (Vishnu) und Feuer (Shiva) zu.<br />
Weitere Gottheiten<br />
10<br />
Shiva<br />
Shiva bedeutet „der Gütige“. Im<br />
Shivanismus gilt er den Gläubigen als die<br />
wichtigste Manifestation des Höchsten.<br />
Häufige Beinamen sind Shankar,<br />
Mahadeva (Sanskrit: „Großer Gott“) und<br />
Natraj (Hindi: „König der Tänzer“). In den<br />
Veden erscheint der Name „Shiva“noch<br />
nicht, möglicherweise ist aber der<br />
vedische Gott Rudra der spätere Shiva.<br />
Die Hinduistische Ikonographie stellt Shiva<br />
meist mit weißer oder aschegrauer Haut<br />
dar – oft mit blauem Hals als Nilakanta,<br />
dann ist er der Retter, der das Gift des<br />
Urmeeres getrunken und dadurch das<br />
Universum errettet hat.