s'heftli - Ausgabe Juni 2013
Kultursommer - Gengenbach zum genießen!
Kultursommer - Gengenbach zum genießen!
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Der Kräutergarten<br />
Im Innenhof der ehemaligen Benediktinerabtei<br />
Gengenbach, genauer<br />
an der Ostseite der Stadtkirche St.<br />
Marien, wurde vor etwa 17 Jahren ein<br />
kleiner Kräutergarten angelegt und<br />
auf Privatinitiative hin, 2003 grundlegend<br />
neu gestaltet. Der „Freundeskreis<br />
Kräutergarten“ kümmert sich heute<br />
um die Pflege dieses bezaubernden<br />
Kleinods mit den vielen Heil- und<br />
Gewürzpflanzen und bunten Blumen<br />
dazwischen. Mit seinen Sitzgelegenheiten<br />
und dem neu errichteten Pavillon<br />
ist dieses Gärtlein ein beliebter Ort<br />
der Einkehr, Ruhe und Besinnung und<br />
zugleich Begegnungsstätte für Jung und Alt.<br />
Der Kräutergarten ist ganzjährig geöffnet.<br />
gengenbach<br />
www.kath-vorderes-kinzigtal.de/html/kraeutergarten.htm<br />
Leutkirche St. Martin beim Friedhof<br />
Wissen wir wenig über das wahre Alter, mutmaßen wir und spielen ein wenig<br />
mit den Mythen. Jedenfalls begruben die Gengenbacher ihre Verblichenen<br />
hier in einigem Abstand vom Ort. Der wuchtige, beinahe karolingisch<br />
anmutende Kirchturm auf dem Friedhofsgelände ist 1233 zum ersten Mal<br />
erwähnt. Am Berg gelegen und zum Altar hin ansteigend war diese erdenfeste,<br />
mächtige Anlage bis 1807<br />
die Stadtkirche der Gengenbacher<br />
und umliegenden Dörfler.<br />
Wie auch die Abteikirche war<br />
die nach dem Frankenheiligen St.<br />
Martin benannte Kirche Ziel vieler<br />
marodierender Truppen. Und immer<br />
wieder wurden bedeutende<br />
Baumeister wie Beer und Rischer,<br />
Künstler wie Philipp Winterhalter,<br />
Handwerker und Stukkateure<br />
aus Italien, natürlich auch Gengenbacher,<br />
wie bei der jüngsten<br />
Restaurierung, beauftragt, diese<br />
Kultur zu erhalten oder neu zu interpretieren.<br />
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