s'heftli - Ausgabe Juni 2013

Das Kinzigtor
Der schlanke Turm, der aus dem 14. Jahrhundert
stammt, diente zur Überwachung
des Verkehrs über die Kinzigbrücke
und des Floßverkehrs auf der Kinzig. Seine
Höhe ermöglichte dem Turmwächter,
rasch den Ausbruch von Feuer in der
Stadt oder der Umgebung fest zu stellen.
Als einziger Turm besaß er schon
früh eine mechanische Stundenuhr. Von
oben aus der Türmerstube bietet sich
nach Erklimmen der Stufen eine herrliche
Aussicht. Heute wird der Kinzigturm mit
wehrgeschichtlicher Ausstellung von der
Bürgergarde betreut.
Öffnungszeiten siehe monatlicher
Veranstaltungskalender
www.buergergarde-gengenbach.de
Der Bau des einstigen Wehrturms erfolgte
um die Mitte des 13. Jahrhunderts. Als
er 1577 renoviert und um ein Stockwerk
erweitert wurde, bekam er auch einen
neuen Helm, gekrönt von einem Wetterhahn.
Dieser ist für jeden Einheimischen
ein sicherer Wetterprophet. So gibt es
mit Sicherheit Regen, wenn er seinen
Schwanz zum Haigeracher Bach dreht.
Im Tordurchgang wurde der letzte öffentliche
Backofen erhalten. Von Mai bis
September wird mit dem „Datschkuchenbacken“
auf dem Winzer- und Obsthof
Roser an diese alte Tradition angeknüpft.
Einheimische und Gäste können sich mit
Musik in gemütlicher Runde den frischen
Datschkuchen schmecken lassen.
Nur wenige Schritte vom Obertor, links
die Gasse hinauf, treffen wir auf den
so genannten „Schwedenturm“, der zur
Stadt hin offen ist. Er war Teil der Stadtbefestigung
und sicherte zusätzlich die
Stadtmauer.
gengenbach
Das Obertor
25