C:\Dokumente und Einstellungen\Hans-Werner Hollbach ... - Audiva

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05.06.2013 Aufrufe

Lesetraining häufig vorkommender Vor- oder Nachsilben, die Wortdurchgliederung in Silben und Morpheme sowie das Entwickeln von Reimen geübt werden. Es bietet sich an, das Lesen mit einer Schreibaufgabe zu verbinden, die von den Kindern nach dem selbständigen Lesen des Textes bearbeitet werden kann. Dies geschieht in Form von zu korrigierenden Wortverfremdungen und Zusatzaufgaben (Rätseln, etc.). Einbeziehung der Eltern in die Förderung Eine Zusammenarbeit zwischen Schule / Förderunterricht / Therapie und Elternhaus in der Leseförderung ist von besonderer Bedeutung. Eine Intensivierung der Leseförderung durch die Eltern führt in der Regel zu einem deutlichen Fortschritt in den Leseleistungen schwächerer Leser. Eltern sind nach einer kurzen Einführung durchaus in der Lage, einen Förderunterricht für lese- und rechtschreibschwache Schüler einzeln oder auch in kleineren Gruppen durchzuführen. Oft zeigen Eltern bei der Förderung allerdings ein Verhalten, das mit dem Unterrichtsverhalten des Lehrers nicht kompatibel ist. Zu denken ist hier an zu rasche Korrekturen oder Hilfestellungen, die sie in der regulären Förderung nicht erhalten würden. Eine Einbeziehung der Eltern ohne spezielle Anleitung sollte deshalb vermieden werden. Zusammenfassung Es soll nochmals betont werden, dass lese- und rechtschreibschwache Kinder intensive Unterstützung beim Lesen- und Schreibenlernen benötigen. Dies sollte in der Schule in einer kleinen Gruppe mit nicht mehr als 6 Kindern angeboten werden. Besonders beim Lesen hat so der einzelne Schüler häufig genug Gelegenheit laut zu lesen. Die Erfahrungen mit Fördermaßnahmen für lese- und schreibschwache Kinder zeigen, dass längerfristige Erfolge nicht im Vorbeigehen zu erzielen sind. Nur bei intensiver Förderung können diese Kinder deutliche Fortschritte erzielen. Ziel der Fördermaßnahmen muss sein, dass Kinder ein Stadium der Unabhängigkeit und Selbstkontrolle im Lesen und Rechtschreiben erreichen, damit sie nach Ende des Trainings ihren weiteren Fortschritt im Lesen und Rechtschreiben selbst beeinflussen können. Deshalb sollten die Kinder das Niveau ihrer Klassenstufe erreichen. Musterseiten Didaktisch-methodische Hinweise Dieses Förderlernwerk ist kein Lehrmittel, das zwangsweise sukzessive Kapitel um Kapitel eingesetzt wird. Es ist vorgesehen für

Lesetraining S den gezielten Einsatz im Deutschunterricht der Klassen 5 und 6 sowie der Klasse 7 der Hauptschule; S den Lese-Rechtschreib-Förderunterricht von Klasse 5 bis 9; S die Binnendifferenzierung der Klassen 5 - 7; S die Zusammenarbeit mit Eltern und Lerntherapeuten. Die Text sind schwerpunktmäßig in 12 Übungsschwerpunkte eingeteilt, wobei es immer wieder zu Überschneidungen kommt. Mit zunehmender Seitenzahl innerhalb der Schwerpunkte steigen jeweils die Anforderungen. Insofern sollte eine für die Lerngruppe passende Abwechslung zwischen den Übungsbereichen vorgenommen werden. 1. Sagenhafte Silben: Mit diesem Abschnitt wird zwar begonnen, er bietet zuerst Grundlagen für die weiteren Schwerpunkte. Nach Einführung des Schnelllesetrainings sollte mit dem Schwerpunkt „Laute” begonnen werden, weil die Aufgabenstellungen sich ergänzen. Die zwischendurch immer wieder einzusetzenden Schnelllesetrainings sollten schülerweise dokumentiert werden, um Fortschritte oder Stagnation beim einzelnen feststellen zu können. 2. Lauter Laute: In diesem Abschnitt lernt der Schüler die Bedeutung von Vokalen und Konsonanten nicht nur auf Silben bezogen. Nach dem Training mit Vokallängen sollten weitere Schwerpunkte einbezogen werden. 3. Rätselhafte Reime: Die Lesetexte können nach einer Weile noch einmal ausgeteilt werden, ohne dass eine vorherige Bearbeitung stattfindet. Der Schüler ersetzt dann beim Erstlesen die falschen Reimwörter. Musterseiten 4. Fürchterliche Fehler: Die Texte nehmen in ihrem Anspruch an das Lesevermögen zu, indem jeweils ein erinnerter Originaltext mit einer fehlerhaften Kopie verglichen werden muss. Sie sollten passend zur Lerngruppe eingesetzt werden. 5. Dauerndes Durcheinander: In diesen Texten sind Sätze, Wörter, Textabschnitte oder Laute durcheinander geraten. Der Zeitaufwand für die letzten Texte ist recht groß. 6. Schreckliche Schriften: Die verwendeten Halbschriften verlangen eine stete „innere Lautsynthese”, da manche Buchstaben in ihrer präsentierten oberen Hälfte gleich oder ähnlich sind (a / g; h / b). Die Lesetexte können zweimal benutzt werden, weil sich nach der Erstbearbeitung (Bearbeiten

Lesetraining<br />

S den gezielten Einsatz im Deutschunterricht der Klassen 5 <strong>und</strong> 6 sowie der Klasse 7<br />

der Hauptschule;<br />

S den Lese-Rechtschreib-Förderunterricht von Klasse 5 bis 9;<br />

S die Binnendifferenzierung der Klassen 5 - 7;<br />

S die Zusammenarbeit mit Eltern <strong>und</strong> Lerntherapeuten.<br />

Die Text sind schwerpunktmäßig in 12 Übungsschwerpunkte eingeteilt, wobei es immer<br />

wieder zu Überschneidungen kommt. Mit zunehmender Seitenzahl innerhalb der<br />

Schwerpunkte steigen jeweils die Anforderungen. Insofern sollte eine für die Lerngruppe<br />

passende Abwechslung zwischen den Übungsbereichen vorgenommen werden.<br />

1. Sagenhafte Silben:<br />

Mit diesem Abschnitt wird zwar begonnen, er bietet zuerst Gr<strong>und</strong>lagen für die weiteren<br />

Schwerpunkte. Nach Einführung des Schnelllesetrainings sollte mit dem Schwerpunkt<br />

„Laute” begonnen werden, weil die Aufgabenstellungen sich ergänzen.<br />

Die zwischendurch immer wieder einzusetzenden Schnelllesetrainings sollten schülerweise<br />

dokumentiert werden, um Fortschritte oder Stagnation beim einzelnen feststellen zu<br />

können.<br />

2. Lauter Laute:<br />

In diesem Abschnitt lernt der Schüler die Bedeutung von Vokalen <strong>und</strong> Konsonanten nicht<br />

nur auf Silben bezogen. Nach dem Training mit Vokallängen sollten weitere Schwerpunkte<br />

einbezogen werden.<br />

3. Rätselhafte Reime:<br />

Die Lesetexte können nach einer Weile noch einmal ausgeteilt werden, ohne dass eine<br />

vorherige Bearbeitung stattfindet. Der Schüler ersetzt dann beim Erstlesen die falschen<br />

Reimwörter.<br />

Musterseiten<br />

4. Fürchterliche Fehler:<br />

Die Texte nehmen in ihrem Anspruch an das Lesevermögen zu, indem jeweils ein erinnerter<br />

Originaltext mit einer fehlerhaften Kopie verglichen werden muss. Sie sollten passend zur<br />

Lerngruppe eingesetzt werden.<br />

5. Dauerndes Durcheinander:<br />

In diesen Texten sind Sätze, Wörter, Textabschnitte oder Laute durcheinander geraten.<br />

Der Zeitaufwand für die letzten Texte ist recht groß.<br />

6. Schreckliche Schriften:<br />

Die verwendeten Halbschriften verlangen eine stete „innere Lautsynthese”, da manche<br />

Buchstaben in ihrer präsentierten oberen Hälfte gleich oder ähnlich sind (a / g; h / b). Die<br />

Lesetexte können zweimal benutzt werden, weil sich nach der Erstbearbeitung (Bearbeiten

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