2 GEMEINSAM SICHER ANKOMMEN. „Weil ich die Rettungsgasse bilde! Immer wenn der Verkehr ins Stocken gerät.“ Eine freie Rettungsgasse kann Leben retten: Alle Fahrzeuge auf der linken Spur fahren nach links, alle anderen nach rechts. Mehr Infos gibt’s in der Broschüre „Verkehrs-Tipps von A bis Z“ – gratis auf asfi nag.at
3 MIN MIT NURTEN YILMAZ Die SPÖ-Politikerin bekommt bald ihren Sitz im Nationalrat <strong>und</strong> wird so<strong>mit</strong> die zweite Abgeordnete <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong>. Yilmaz erklärt, warum sie einen dicken Ringfinger hat, wie sie den „Wiener Traum“ lebt <strong>und</strong> was sie von Alev Korun unterscheidet. Von Ayper Cetin <strong>und</strong> Marko Mestrović (Foto) <strong>biber</strong>: Ist das ein Rapid-Armband? NURTEN YILMAZ: Ja, natürlich! Ich bin ein leidenschalicher Rapid-Fan. Wirklich? Schon immer gewesen? Ja klar, schon seit meiner Kindheit. Ich habe mir sogar einmal eine Verletzung bei einem Spiel zugezogen, da war ich 12 Jahre alt. Ich trug einen Ring am Finger. Damals waren die Plätze im Stadion <strong>mit</strong> einem Zaun voneinander getrennt. Gegen Ende des Spieles sind wir meistens rübergeklettert. Dabei bin ich <strong>mit</strong> meinem Ring hängen geblieben (zeigt die Verletzungsspuren an ihrem Ringnger). Ich bin eine Veteranin! (lacht) Sie sind ja voraussichtlich ab Herbst die zweite Abgeordnete <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> im Nationalrat, nach Alev Korun. Nervt es Sie eigentlich, <strong>mit</strong> ihr in Verbindung gebracht zu werden? Nein, nerven tut es mich nicht. Wir sind beide in der Türkei geboren, das ist aber das einzige, was uns <strong>mit</strong>einander verbindet. Ich habe eine andere Migrationsbiographie. Ich bin wegen etwas anderem da. Und zwar? Ich bin ein Arbeiterkind. Ich bin ausgewandert, um zu leben, mein Leben zu verbessern <strong>und</strong> das habe ich auch gescha. Der „Wiener Traum“ ist viel besser als der amerikanische, weil er vielen <strong>Menschen</strong> nützt. Vom Tellerwäscher zum Millionär werden die wenigsten. Ich kann Ihnen aber tausende Namen von Leuten nennen, die sich hier ihr Leben wesentlich verbessert haben. Was ist Ihr nächstes Ziel nach dem Parlamentseinzug? Ich habe kein konkretes Ziel, meine Träume passen sich immer der Realität an. Ich bin jetzt irrsinnig stolz darauf, Spitzenkandidatin eines Arbeiterbezirkes zu sein <strong>und</strong> nicht Integrationskandidatin. Es ist ein weiterer Abschnitt meines „Wiener Traumes“. Klingt, als wären Sie froh, aus der Integrationsecke rauszukommen. Nein, ich meine nur: Zusammenleben ist sehr wichtig, aber es ist nicht alles. Zuwanderer interessieren sich nämlich auch <strong>für</strong> Kultur, Arbeitsmarktpolitik, Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Sport usw. Die Wichtigkeit anderer Punkte möchte ich hervorheben. Ich bin dann eine Nationalratsabgeordnete <strong>und</strong> ich werde jede Arbeit, die auf mich zukommt, machen, von Verkehrspolitik bis hin zu Fußgängerpolitik. Wer ist sie: Name: Nurten Yılmaz Alter: 56 Geburtsort: Aydın/Türkei Beruf: Abgeordnete zum Wiener Landtag <strong>und</strong> Gemeinderat, SPÖ Besonderes: Hat in Griechenland die schweren Ausschreitungen beim Fußballspiel PAOK Saloniki gegen Rapid Wien live <strong>mit</strong>erlebt. 3
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