Sebastian Kurtenbach
Sebastian Kurtenbach
Sebastian Kurtenbach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4.3.1.2 Praxisbeispiel zum Handlungsfeld 1<br />
In der hessischen Stadt Offenbach wurde in einem Programmgebiet der Sozialen Stadt ein<br />
Existenzgründerhaus eingerichtet, der sogenannte Gründercampus Ostpol. Dazu wurde, in<br />
Kooperation mit der Wohnungswirtschaft, eine Liegenschaft aufgekauft und auf die Bedürfnisse<br />
von Existenzgründern hin saniert. Flankierend dazu wurde die Kooperation mit der Offenburger<br />
Hochschule gesucht. Auch Studierende sollten in diesen Räumlichkeiten nach Abschluss ihres<br />
Studiums die Möglichkeit haben, ein Unternehmen zu gründen. Im Existenzgründerhaus finden<br />
sich unterschiedliche Serviceangebote wie IT-‐Service, Kopierservice und weitere mehr, die<br />
gegen ein relativ geringes Entgelt Dienstleistungen für die Existenzgründer anbieten. Die<br />
monatlichen Mietkosten der Büros belaufen sich auf 350,00 € zzgl. MwSt. Die Ateliermiete<br />
richtet sich nach der Größe. Gemeinschaftlichwerden über die Miete Post-‐ und Empfangsservice<br />
finanziert. Flankiert wird die Existenzgründung im Gründercampus Ostpol durch den<br />
sogenannten Ostpolkredit. Dort bekommen Existenzgründer, die möglicherweise bei freien<br />
Banken kein Startkapital erhalten, einen Existenzgründungskredit. Finanziert wird diese<br />
Kreditvergabe von der Offenburger Sparkasse, der Stadt Offenburg und der KIZ gGmbH.<br />
Website des Gründercampus: www.ostpol-‐gruendercampus.de<br />
Website des Ostpolkredits: www.ostpolkredit.de<br />
Website des Programms Soziale Stadt in Offenburg: www.soziale-‐stadt-‐offenbach.de<br />
4.3.2 Handlungsfeld 2: Bildungsförderung – Ungleiches ungleich behandeln<br />
Für die kommunale Bildungsförderung ist der Adressat der Förderung besonders wichtig. Da<br />
sich im Bezirk Altstadt II Südwest auch Schulen und vorschulische Bildungseinrichtungen<br />
befinden, heißt es den Bedarfen vor Ort angemessen Rechnung zu tragen. Die formalen<br />
Bildungseinrichtungen sind dort vor besondere Herausforderungen gestellt und müssen somit<br />
auch besonders unterstützt werden. Die konkreten Unterstützungsmaßnahmen sollten in einem<br />
moderierten Prozess von Eltern und Lehrkräften gemeinsam entwickelt werden.<br />
4.3.2.1 Handlungsempfehlung zum Handlungsfeld 2<br />
Mülheim an der Ruhr ist mit dem Bildungsbüro, dem Bildungsnetzwerk, Early Excellence und<br />
der Bildungskonferenz bereits auf dem richtigen Weg. Für die Bildungsförderung in der urbanen<br />
Integrationsschleuse wäre die gezielte Information der Sockelbevölkerung über bestehende<br />
Angebote besonders wichtig. Dies kann durch gezielte Ansprachen von Vereinen und<br />
Institutionsbeteiligung sowie Bürgerdialoge im Gebiet organisiert werden. Wichtig ist, dass<br />
93