Sebastian Kurtenbach
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erreichte (als einziger statistischer Bezirk) sogar den Spitzenwert von 20 möglichen<br />
Indexpunkten.<br />
4.1.2 Forschungshypothese 2 – Untersuchung der Sockelbevölkerung<br />
Inhaltliche Aussage<br />
Die Forschungshypothese zwei geht davon aus, dass es in der urbanen Integrationsschleuse eine<br />
Sockelbevölkerung gibt, die das Ankommen der Zuwanderer organisiert und somit als<br />
Brückenkopf für sie fungiert.<br />
Ergebnis der Überprüfung<br />
Die zweite Forschungshypothese wurde bestätigt. Die Sockelbevölkerung von Altstadt II<br />
Südwest ist gut 15 Prozentpunkte kleiner als die Sockelbevölkerung der Gesamtstadt. Bei der<br />
differenzierten Betrachtung der Sockelbevölkerung sind zwei weitere Punkte festzustellen:<br />
Erstens ist der Ausländeranteil der Sockelbevölkerung höher als der Ausländeranteil derjenigen,<br />
die auf gesamtstädtischen Niveau seit mindestens 10 Jahren an der jeweiligen Adresse leben.<br />
Zweitens ist der Ausländeranteil der Sockelbevölkerung in Altstadt II Südwest geringer als der<br />
Ausländeranteil der gesamten Bevölkerung in Altstadt II Südwest.<br />
4.1.3 Forschungshypothese 3 – Untersuchung der Verteilerfunktion<br />
Inhaltliche Aussage<br />
Die dritte Forschungshypothese geht davon aus, dass die urbane Integrationsschleuse eine<br />
Verteilerfunktion innehat. Die Zuwanderung von außerhalb Mülheims in die urbane<br />
Integrationsschleuse liegt in allen drei Kategorien, also internationale, nationale und regionale<br />
Zuwanderung, über dem gesamtstädtischen Niveau. Die innerstädtische Abwanderung in einen<br />
anderen statistischen Bezirk liegt ebenso über dem gesamtstädtischen Niveau. Zudem deutet<br />
das Wanderungsmuster darauf hin, dass zwei Drittel derjenigen, die durch einen<br />
innerstädtischen Umzug das Gebiet verlassen, einen sozialen Aufstieg erleben, der sich durch<br />
Fortzug in einen ökonomisch und/oder sozial bessergestellten Stadtbezirk ausdrückt.<br />
Ergebnis der Überprüfung<br />
Die dritte Forschungshypothese ist ebenfalls angenommen. Nach Altstadt II Südwest als urbane<br />
Integrationsschleuse ziehen anteilig und bezogen auf die Gesamtstadt mehr Menschen von<br />
außerhalb Mülheims zu. Ebenso verlassen auch überdurchschnittlich viele Menschen den Bezirk<br />
durch einen innerstädtischen Umzug. Auch die Annahme, dass bei der Mehrheit von mindestens<br />
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