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Sebastian Kurtenbach

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S. 22) benötigt, wird auf multivariate Analysemethoden verzichtet. Im zweiten<br />

Forschungsschritt wird das betrachtete Gebiet nur mit der Gesamtstadt verglichen und nicht mit<br />

anderen Gebieten Mülheims, was den Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengen würde, auch<br />

wenn es durchaus sinnvoll wäre. Die Sockelbevölkerung könnte auch anhand von<br />

armutsbezogenen Daten untersucht werden, um ein klareres Bild ihrer sozialen Situation zu<br />

erhalten, was allerdings aufgrund der verfügbaren Daten nicht möglich ist. Der Index der<br />

Wanderungsanalyse sollte zudem nach dem adressbezogenen Ziel fragen und die Baublöcke<br />

betrachten, die Wanderungsziel sind. Dieses Verfahren wäre zwar sinnvoll, jedoch aufgrund<br />

datenschutzrechtlicher Restriktionen, aufgrund zu geringer Fallzahl, nicht zulässig.<br />

Der Segregationsindikator „Mietpreis pro Quadratmeter“ konnte nicht verwendet werden,<br />

obwohl er für Segregationsprozesse ein zentraler Indikator ist. Leider liegt dieser nicht vor.<br />

3.5 Forschungsteil 1: Ermittlung der urbanen Integrationsschleuse<br />

Um die urbane Integrationsschleuse zu ermitteln, werden im Folgenden fünf Schritte<br />

unternommen. Erstens werden die Daten der vier Merkmale<br />

• Anteil der über 65-­‐Jährigen an der Gesamtbevölkerung,<br />

• Ausländeranteil,<br />

• Wohndauer unter 5 Jahren der Bevölkerung und<br />

• Arbeitslose an Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter<br />

auf Ebene der statistischen Bezirke der Stadt Mülheim an der Ruhr betrachtet. Dazu werden die<br />

vier Merkmale einzeln anhand des Medians und der Spannweite bzw. Minimal-­‐ und<br />

Maximalwerte gesichtet und analysiert. Zudem wird die Streuung der Merkmale paarweise<br />

dargestellt. Somit ergibt sich schon ein erster Eindruck, welches Gebiet die Funktion einer<br />

urbanen Integrationsschleuse innehaben könnte. Anschließend werden diese auf vier<br />

thematischen Stadtkarten geovisualisiert. Daraufhin wird ihr Zusammenhang mittels des<br />

Korrelationskoeffizienten von Pearson überprüft. Der letzte Forschungsschritt des ersten Teils<br />

ist die Klassifizierung der urbanen Integrationsschleuse in Mülheim an der Ruhr anhand eines<br />

additiven Verfahrens. Zuletzt werden die Gebiete mittels ihrer Indexwerte klassifiziert.<br />

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