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Sebastian Kurtenbach

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Der soziale Aspekt ist bei den Stadtumbauprogrammen nur als freiwilliger Bestandteil<br />

vorhanden. Viel eher steht die Bewältigung großer städtebaulicher Herausforderungen, wie z.B.<br />

Verwertung von Konvergenzflächen, Umnutzung ehemaliger Industrieareale, Rückbau von<br />

Großwohnsiedlungen etc., im Vordergrund (vgl. BMVBS 2008a, S. 26). Gesteuert werden die<br />

Stadtumbauprogramme sowie die Programmgebiete der Sozialen Stadt auf der kommunalen<br />

Ebene, ämter-­‐ bzw. fachbereichsübergreifend. Diese Querschnittsorganisation wird auch als<br />

integriertes Handeln bezeichnet (vgl. ISSAB 2008, S. 5). Da solche integrierten<br />

Stadtteilentwicklungsprogramme oftmals in Quartieren umgesetzt werden, in denen die meisten<br />

Migranten leben (vgl. Strohmeier 2008, S. 488), sind sie somit besonders relevant, um auf<br />

urbane Integrationsschleusen zu reagieren. Dazu sind nicht unbedingt die Programme der Stadt-­‐<br />

und Quartiersentwicklung vonnöten, sondern im Kern das integrierte Handeln aller relevanten<br />

Akteure.<br />

2.5 Integriertes kommunales Handeln als Paradigma zum Umgang mit urbanen<br />

Integrationsschleusen<br />

Die Politikbereiche, die im vorigen Abschnitt behandelt worden sind, machen die Themenvielfalt<br />

deutlich, die für die (Kommunal-­‐)Politik mit urbanen Integrationsschleusen einhergehen. Schon<br />

jedes Feld für sich ist ein komplexes Segment, und die Abstimmung unter den jeweiligen<br />

Fachressorts einer Verwaltung im Rahmen eines Projekts ist bereits eine große<br />

Herausforderung, wie Programme der Quartiersentwicklung deutlich machen. Dennoch ist das<br />

integrierte Handeln unerlässlich, wenn die Rahmenbedingungen für Migranten während ihrer<br />

„Durchlaufzeit“ im Quartier optimal gestaltet werden sollen. Im Verbund können Synergieeffekte<br />

erreicht und kumulierte positive Effekte für die Bewohner des Quartiers erzielt werden. Wie<br />

Beispiele aus den Programmgebieten zeigen, sind insbesondere diejenigen Projekte erfolgreich,<br />

die passgenaue Lösungen und eine klare Output-­‐Orientierung aufweisen. Um auf die<br />

Herausforderungen urbaner Integrationsschleusen von kommunalpolitischer Seite aus adäquat<br />

eingehen zu können, empfiehlt es sich somit, die vier Bereiche Arbeit, Integration, Bildung und<br />

Städtebauintegriert und zielorientiert zu betrachten.<br />

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