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Der Maßnahmenumfang für einen Großteil der Handlungsoptionen wurde für<br />

MONERIS so angepasst, dass er den Vorgaben der FGG-<strong>Elbe</strong> am ehesten<br />

entspricht, bzw. die Reduktionsziele soweit wie möglich wiedergibt. Konkrete<br />

Flächenangaben und Maßnahmenumfänge wurden direkt übernommen bzw. in<br />

die Methodik von MONERIS überführt.<br />

Die Sanierung der Mischwasserbehandlung, bzw. der Bau von Wehrklappen<br />

zur Stauraumaktivierung sowie die Anpassung von Regenüberlaufschwellen<br />

wurden dadurch abgebildet, dass die Stauvolumen in der Mischwasserkanalisation<br />

erhöht wurden. Für die Entsiegelung von 340 ha urbaner Fläche in<br />

Brandenburg wurde zunächst die gesamte versiegelte urbane Fläche in<br />

Brandenburg ermittelt und die zu entsiegelnde Fläche als prozentualer Anteil<br />

ausgewiesen. Dieser wurde gleichverteilt auf alle AUs in Brandenburg<br />

angewendet.<br />

Die bodenkonservierenden Maßnahmen wurden soweit möglich für die<br />

Ackerflächen mit einem Gefälle von mehr als 4 % angewendet. Es wurde jedoch<br />

immer davon ausgegangen, dass die Handlungsoptionen nie auf 100 % der<br />

Flächen angewendet werden. Der maximale Flächenanteil liegt daher bei 80 %.<br />

Als Wirksamkeit der bodenkonservierenden Maßnahmen wurde in der Regel von<br />

80 % Reduktion des Bodenabtrags ausgegangen, Abweichungen sind im<br />

Appendix dargestellt.<br />

MONERIS bietet drei Möglichkeiten zur Abbildung der Reduktion des N-<br />

Überschusses auf landwirtschaftlichen Nutzflächen (siehe Kapitel 5.6.2.1). Für<br />

die Umsetzung der Maßnahmen der FGG-<strong>Elbe</strong> wurde für Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Sachsen davon ausgegangen, dass die N-Überschüsse im<br />

Mittel nicht höher liegen 60 kg/ha/a und daher keine weitere Reduktion der N-<br />

Überschüsse nötig ist.. Für Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-<br />

Holstein und Thüringen wurden die aktuellen N-Überschüsse um einen Wert in<br />

kg/(ha·a) reduziert. Dieser Weg wurde gewählt, da von den Bundesländern<br />

Angaben zur Wirksamkeit von spezifischen Agrar-Umwelt-Maßnahmen gemacht<br />

wurden, die nicht ohne weiteres in MONERIS umgesetzt werden konnten und<br />

somit als summarische Größe berücksichtigt wurden. Es lagen teilweise auch<br />

Angaben zur differenzierten Reduktion der N-Überschüsse auf Acker und<br />

Grünland vor. Prinzipiell bietet MONERIS die Möglichkeit dies abzubilden. Dazu<br />

hätten jedoch auch die Standardwerte ohne Handlungsoptionen angepasst<br />

werden müssen. Um die Konsistenz zu den anderen Berechnungen im Projekt zu<br />

gewährleisten, wurde daher davon abgesehen und die Reduktion<br />

flächengewichtet auf Acker- und Grünland angewendet.<br />

Mit der Möglichkeit Nährstoffeinträge landnutzungsspezifisch zu berechnen,<br />

ergab sich gleichzeitig die Möglichkeit degradierte Moore von nicht degradierten<br />

Mooren zu unterscheiden. Bisher wurde in MONERIS jeweils ein P-<br />

Konzentrationswert für alle Niedermoor und Hochmoor-Standorte angenommen.<br />

Dieser lag deutlich höher als die Konzentrationen unter anderen Standorten und<br />

spiegelte somit eher den Zustand von degradierten Mooren wieder. Auf<br />

drainierten Standorten ist in der Regel davon auszugehen, dass die Moore<br />

degradiert sind. Bei nicht drainierten Standorten wurde vorläufig, aus<br />

Ermangelung anderer Daten davon ausgegangen, dass 95 % der Moore<br />

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