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mit weniger als 10.000 Einwohnergleichwerten, über den Anteil an Phosphaten<br />
aus Waschmitteln verringert.<br />
5.6.2.4 Maßnahmen zur Reduzierung der Einleitungen aus der Kanalisation<br />
In dieser Kategorie werden Maßnahmen zur Reduzierung der Einleitungen von<br />
unbehandeltem Abwassers aus urbanen Systemen über die Kanalisation<br />
abgebildet. Dabei sind eine Erhöhung des Anteils der an die Kanalisation<br />
angeschlossenen Flächen und Einwohner sowie die Erhöhung des<br />
Speichervolumens in der Mischkanalisation und die Konstruktion zusätzlicher<br />
Retentionsbecken zur Behandlung von Niederschlagswasser in der<br />
Trennkanalisation vorgesehen.<br />
5.6.2.5 Erhöhung des Speichervolumens in der Mischkanalisation<br />
Diese Maßnahme simuliert die Erhöhung des Speichervolumens in der Mischkanalisation<br />
mit dem Ziel, die Anzahl von Überlaufereignissen durch Starkniederschläge<br />
zu verringern. 100 % Speicher entsprechen einem Speichervolumen von<br />
23,3 m³ pro ha an die Mischkanalisation angeschlossene versiegelte urbane<br />
Fläche. Für diese Maßnahme wird das Speichervolumen in Prozent, in Relation<br />
zum Speichervolumen von 23,3 m³/ha angegeben. Sollte das ursprüngliche<br />
Speichervolumen für ein bestimmtes AU höher sein, als das durch die<br />
Maßnahmeneinstellung vorgegebene, so wird das Originalspeichervolumen durch<br />
das Model verwendet. Die Reduktion von Überlaufereignissen reduziert den<br />
Nährstoffeintrag in die oberirdischen Gewässer. Die entsprechende<br />
Wassermenge, die an die Kläranlagen weitergeleitet wird, wird in MONERIS nicht<br />
abgebildet.<br />
5.6.2.6 Retentionsbodenfilter für Niederschlagswasser in der Trennkanalisation<br />
Bei dieser Maßnahme wird die Fracht aus Einleitungen von<br />
Niederschlagswasser aus der Trennkanalisation durch die Behandlung in<br />
Retentionsbodenfiltern oder Retentionsbecken verringert, bevor sie in die<br />
Oberflächengewässer weitergeleitet wird. Für Retentionsbodenfilter wird eine<br />
Retentionsleistung von 80 % für N und 45 % für P angenommen. Für die<br />
Retentionsbecken wurde eine Retentionsleistung von 35 % festgelegt. Im Modell<br />
wird separat angegeben, welcher prozentuale Anteil der Einleitungen aus der<br />
Trennkanalisation in Retentionsbodenfiltern oder Retentionsbecken behandelt<br />
wird. Ist der vorgegebene Anteil geringer als der bereits vorhandene Anteil, wird<br />
der originale Anteil vom Model verwendet.<br />
5.6.2.7 An die Kanalisation angeschlossene Einwohner verfügen auch über<br />
einen Kläranlagenanschluss<br />
Diese Maßnahme nimmt an, dass sämtliche Einwohner, die an die<br />
Kanalisation angeschlossen sind, auch an WWTPs angeschlossen sind. Diese<br />
Maßnahme berücksichtigt nicht Einwohner, die an dezentrale Kleinkläranlagen<br />
oder Klärgruben angeschlossen sind. Die betroffenen Einwohner/Haushalte<br />
werden mittels dieser Maßnahme an eine virtuelle Kläranlage<br />
(Reinigungsleistung: 40 % (N) und 35 % (P)) angeschlossen.<br />
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