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Betrifft: Betreuung 4

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5. Vormundschaftsgerichtstag-Nord<br />

der Arbeitsgruppe eine kontroverse Diskussion über die Notwendigkeit eines<br />

<strong>Betreuung</strong>splanes geführt. Gegen den <strong>Betreuung</strong>splan wurde u.a. angeführt,<br />

dass es Betreuern nicht möglich sei, sich zu Beginn der <strong>Betreuung</strong> festzulegen,<br />

weil sie flexibel reagieren müssten. Neu entstehende Hilfebedarfe könnten<br />

u.U. nicht geregelt werden, weil sie vorher nicht veranschlagt und entsprechend<br />

nicht vergütet würden. Die Befürchtung bestünde, dass <strong>Betreuung</strong>sarbeit<br />

damit eingeengt und pauschalisiert würde.<br />

Für einen <strong>Betreuung</strong>splan würde sprechen, dass er als Instrument zur Erfolgsund<br />

Aufgabenkontrolle Qualität sichere und damit eine Voraussetzung für<br />

professionelles Handeln darstellen würde.<br />

Die Arbeitsgruppe verstand den <strong>Betreuung</strong>splan als Instrument zur Planung<br />

und Kontrolle des eigenen professionellen Handelns unter Einbeziehung der<br />

Wünsche des Betreuten.<br />

Hilfeplanung durch den Betreuer als Kontrakt mit dem betreuten Menschen<br />

stellt sich nach Auffassung der Arbeitsgruppe wie folgt dar:<br />

- Beteiligte: Betreuer und betreute Person, unter Einbeziehung des Betreuten<br />

u.U. weitere, z.B. Angehörige, Arzt, Mitarbeiter von Einrichtungen.<br />

- Methodisches Vorgehen: Planungsgespräche je nach Situation mit allen<br />

Beteiligten oder einzeln. Dem Betreuten soll ausführlich erläutert werden,<br />

was, warum und mit wem geplant wird.<br />

- Ist–Zustand ermitteln im Kontakt zum betreuten Menschen und seinem<br />

Umfeld.<br />

- Unterstützungsbedarf ermitteln.<br />

- Hilfeplanung mit Fern- und Nahzielen. Was soll durch wen erfolgen, welche<br />

Hilfen müssen organisiert werden?<br />

- Kontrakt über Aufgabenverteilung mit betreutem Menschen schließen.<br />

- Überprüfung/ Fortschreibung/ Veränderung in regelmäßigen Abständen.<br />

Borderline - Schwierigkeiten in der <strong>Betreuung</strong>sarbeit<br />

Moderation Dr. Michael Jehs, Kathrin Hauck, Christel Müller<br />

Durch Spielszenen wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Arbeitsgruppe<br />

der prototypische Erziehungsstil mit ausgeprägt invalidierenden<br />

und elternbezogenen Elementen und einer fortwährenden subtilen Traumatisierung<br />

vermittelt.<br />

Die Arbeitsgruppe erhielt Informationen über die Individualentwicklung sowie<br />

wesentliche Inhalte der Borderline-Persönlichkeitsstörung mit dem Fokus auf<br />

die Unabdingbarkeit von Fähigkeit zur Beziehungsgestaltung.<br />

2001. Informationen und Schulungsmöglichkeiten auch im Internet unter:<br />

www.ibrp-online.de<br />

<strong>Betrifft</strong>: <strong>Betreuung</strong> 4 275

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