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Betrifft: Betreuung 4

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Doris Kersten<br />

Arbeitsgruppen 4<br />

Familien aus systemischer Sicht. Systemische Arbeitsweise in der gesetzlichen<br />

<strong>Betreuung</strong><br />

Moderation: Hanns-Henning Keese, Stade<br />

Die Systemtheorie erfasst Zusammenhänge und schafft damit einen angemessenen<br />

Zugang zu zwischenmenschlichen Phänomenen wie soziale Systeme<br />

und Kommunikation. Sie ermöglicht, menschliche Konflikte und ihre Behandlung<br />

als kommunikativen Vorgang zu erfassen. Systemisches Denken heißt,<br />

Veränderungen zu fördern, ohne sie dem Helfer als Leitung kausal zuzuschreiben.<br />

Die Arbeitsgruppe versuchte herauszufinden, ob die systemische Idee hilfreich<br />

sein kann, Problemen der Betreuten und eigenen Schwierigkeiten lösungsorientiert<br />

zu begegnen. Deutlich wurde: um die komplexe Welt (Systeme) der<br />

Betreuten besser zu verstehen, sollten Betreuerinnen und Betreuer versuchen,<br />

im soziologischen Sinn mit Vernetzung, Individualität, Dezentralisierung und<br />

Lernfähigkeit zu intervenieren und auf die oft geforderte Kontrolle verzichten.<br />

Es dient dem Wohl der Betreuten, wenn Betreuer und Betreuerinnen beobachtungsabhängige<br />

Aussagen treffen und sich für das auf ihre Beschreibungen und<br />

Erklärungen folgende Geschehen verantwortlich fühlen.<br />

Problemsyteme sind mit Hilfe der Betreuer durch Abbruch der problematischen<br />

Kommunikation oder den Übergang zu einer anderen Kommunikation<br />

lösbar. Als wichtige Mittel in der systemischen <strong>Betreuung</strong>sarbeit wurden erachtet:<br />

öffnende und ressourcenorientierte Dialoge, Respekt, Unvoreingenommenheit,<br />

Allparteilichkeit und Wertschätzung.<br />

Eine rechtliche Vertretung wird zu einer sinnvollen Intervention, wenn sie als<br />

Kriterien beachtet, auftragsbezogen und konstruktiv wahrgenommen zu werden,<br />

alle Mitglieder des Problemsystems angemessen verstören kann, aus<br />

„entweder oder“ „sowohl als auch“ wird und sie sich zukunftsbezogen und<br />

lösungsorientiert zeigt.<br />

<strong>Betreuung</strong>splan als Instrument professioneller <strong>Betreuung</strong>sarbeit<br />

Moderation: Dr. Margrit During<br />

Nach einer einführenden Information über Hilfepläne (Gesamtplan BSHG und<br />

KJHG, Integrierter Behandlungs- und Rehabilitationsplan - IBRP 5 ) wurde in<br />

4<br />

Berücksichtigt werden an dieser Stelle nur die Arbeitsgruppen, die ihre Ergebnisse<br />

dokumentiert haben.<br />

5<br />

Zum Integrierten Behandlungs- und Rehabilitationsplan vgl.: Volker Kauder, Aktion<br />

Psychisch Kranke (Hg.): Personenzentrierte Hilfen in der psychiatrischen Versorgung,<br />

Psychiatrie-Verlag, Bonn 1997, Petra Gromann: Integrierte Behandlungs- und<br />

Reha-Planung – Ein Handbuch zur Umsetzung des IBRP, Psychiatrie-Verlag, Bonn<br />

274 VormundschaftsGerichtsTag e.V.

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