Baurechtliche Voraussetzungen von Kindertagesstätten
Baurechtliche Voraussetzungen von Kindertagesstätten
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PBG<br />
ZÜRCHER ZEITSCHRIFT FÜR<br />
<strong>Baurechtliche</strong> <strong>Voraussetzungen</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Kindertagesstätten</strong><br />
aktuell<br />
<strong>von</strong> Carmen Walker Späh<br />
ÖFFENTLICHES BAURECHT<br />
1/200 6
THEMA 5<br />
<strong>Baurechtliche</strong> <strong>Voraussetzungen</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Kindertagesstätten</strong><br />
I. Grosse Nachfrage – kleineres Angebot<br />
Dass Elternteile einer Erwerbsarbeit nachgehen und deshalb<br />
die Kinder teilweise oder ganztags ausser Haus betreut<br />
werden, ist ein gesellschaftliches Faktum, was für Gründe<br />
auch immer dahinterstecken. Bekannt ist auch, dass das Angebot<br />
die Nachfrage bei weitem nicht deckt. Vermehrt versuchen<br />
deshalb private Vereine, Unternehmen oder auch<br />
Einzelpersonen Kinderkrippen 1 zu gründen.<br />
Initiantinnen und Initianten <strong>von</strong> Kinderkrippen stossen auf<br />
eine Vielzahl <strong>von</strong> Hindernissen, die es zu überwinden gilt.<br />
Erfahrungsgemäss ist die wahrscheinlich grösste Hürde,<br />
überhaupt eine geeignete Liegenschaft zu finden, die auch<br />
zu diesem Zweck gemietet oder gekauft werden kann. Welcher<br />
Vermieter möchte schon die erhöhte Abnutzung der<br />
Räumlichkeiten durch eine Vielzahl <strong>von</strong> Kindern, die fast<br />
vorprogrammierten Schwierigkeiten mit lärmempfindli-<br />
Carmen<br />
Walker Späh<br />
«Initiantinnen<br />
und Initianten <strong>von</strong><br />
Kinderkrippen<br />
stossen auf eine<br />
Vielzahl <strong>von</strong> Hindernissen,<br />
die es zu<br />
überwinden gilt.»
6<br />
«Die Bestimmungen<br />
dienen einerseits<br />
dem Schutz<br />
und den Interessen<br />
der Kinder<br />
selbst, andererseits<br />
dem Schutz<br />
der Nachbarn<br />
und Hausmitbewohner.»<br />
«Die entsprechenden<br />
Vorschriften<br />
finden sich in<br />
verschiedenen<br />
Erlassen, was<br />
deren Auffindbarkeit<br />
und Einhaltung<br />
deutlich<br />
erschwert.»<br />
«In der Stadt<br />
Zürich ist die Vorsteherin<br />
des Sozialdepartementes<br />
zur Erteilung der<br />
Betriebsbewilligung<br />
zuständig.»<br />
THEMA<br />
chen Mitmietern oder Nachbarn etc. auf sich nehmen? Und<br />
welcher Stockwerkeigentümer ist einverstanden, dass Miteigentümer<br />
ihre Wohnung in eine Kinderkrippe umwandeln?<br />
II. Rechtliche Anforderungen allgemein<br />
Kinderkrippen müssen einer Vielzahl <strong>von</strong> Bestimmungen<br />
aus verschiedenen Erlassen genügen. Diese Bestimmungen<br />
dienen einerseits dem Schutz und den Interessen der<br />
Kinder selbst (v.a. zweckmässige, sichere und genügend<br />
grosse Räumlichkeiten, genügend Platz im Freien, etc.) andererseits<br />
dem Schutz der Nachbarn und Hausmitbewohner<br />
(v.a. Lärmschutzvorschriften, Zonenvorschriften). Die<br />
entsprechenden Vorschriften finden sich in verschiedenen<br />
Erlassen, was deren Auffindbarkeit und Einhaltung deutlich<br />
erschwert.<br />
Zur ersten Kategorie <strong>von</strong> Vorschriften gehört die bundesrätliche<br />
Verordnung über die Aufnahme <strong>von</strong> Kindern zur<br />
Pflege und zur Adoption 2 , welche eine Bewilligungspflicht<br />
für den Betrieb <strong>von</strong> Kinderkrippen und Kinderhorten statuiert<br />
3 . Basierend darauf hat der Regierungsrat des Kantons<br />
Zürich die Verordnung über die Bewilligung <strong>von</strong> Kinderund<br />
Jugendheimen, Kinderkrippen und Kinderhorten 4 erlassen,<br />
worin festgelegt wird, dass normalerweise die Vormundschaftsbehörden<br />
der Standortgemeinden zur Erteilung<br />
der Betriebsbewilligung zuständig sind. In den Städten<br />
Winterthur und Zürich können die Zuständigkeiten<br />
abweichend geregelt werden 5 . In der Stadt Zürich ist die<br />
Vorsteherin des Sozialdepartementes zur Erteilung der Betriebsbewilligung<br />
zuständig. Diese Betriebsbewilligung<br />
ist eine Polizeibewilligung. Sie stellt sicher, dass die in den<br />
kantonalen Richtlinien aufgestellten Minimalanforderungen<br />
eingehalten sind. Für den Kanton Zürich sind diese in<br />
den Richtlinien der Erziehungsdirektion über die Bewilligung<br />
<strong>von</strong> Kinderkrippen vom 1. Dezember 2002 enthalten.<br />
Es werden darin sozialpädagogische Grundsätze, räumliche<br />
Anforderungen und weitere Betriebsgrundsätze im<br />
Sinne <strong>von</strong> Minimalanforderungen festgelegt 6 .
THEMA 7<br />
Gleichzeitig müssen bei der Einrichtung einer Krippe auch<br />
diverse Vorschriften des öffentlichen Baurechts im weiteren<br />
Sinne eingehalten werden. Diese umfassen v.a. die<br />
Zonenkonformität, den Lärmschutz, diverse Sicherheits- und<br />
Hygienevorschriften. Auf die Darstellung dieser konzentriert<br />
sich der vorliegende Artikel im Wesentlichen. Zuständig<br />
zur Beurteilung dieser Fragen ist die örtliche Baubehörde.<br />
III. Die wichtigsten Bestimmungen<br />
des öffentlichen Baurechts im weiteren Sinne<br />
A. Baubewilligungspflicht<br />
Grundsätzlich ist vorstellbar, dass eine Kinderkrippe in<br />
einer bestehenden Wohnung eingerichtet wird, ohne dass<br />
dafür bauliche Veränderungen vorgenommen werden<br />
müssen, die schon selbst eine baurechtliche Bewilligung<br />
notwendig machen würden. Stellt die Einrichtung der<br />
Krippe dann eine baurechtlich relevante Umnutzung<br />
dar? Die Praxis bejaht dies klar. In der Stadt Zürich wird<br />
da<strong>von</strong> ausgegangen, dass es sich bei der Krippennutzung<br />
um eine «Nichtwohnnutzung» handelt, auch wenn sie dem<br />
Wohnen sehr nahe verwandt ist. Als solche muss sie baurechtlich<br />
bewilligt werden, weil sie als Nutzungsänderung<br />
im Sinne <strong>von</strong> § 309 Abs. 1 lit. b PBG angesehen wird. Gerichtliche<br />
Entscheide zu diesem Thema existieren fast<br />
keine. Immerhin hat das Verwaltungsgericht des Kantons<br />
Waadt festgehalten, dass das Einrichten einer Kinderkrippe<br />
in einem Teil einer Villa eine Umnutzung bedeute<br />
und baurechtlich bewilligt werden müsse 7 .<br />
B. Zonenkonformität<br />
Gemäss Art. 22 Abs. 2 RPG ist Voraussetzung für die<br />
behördliche Baubewilligung, dass die Bauten und Anlagen<br />
(oder eben auch die Umnutzung) dem Zweck der Nutzungszone<br />
(in welcher sie situiert sind) entsprechen. Dabei<br />
ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass die Krippennutzung eine<br />
gewerbliche Nutzung, eine Dienstleistung, darstellt. Sie steht<br />
«Gleichzeitig<br />
müssen bei der<br />
Einrichtung einer<br />
Krippe auch diverse<br />
Vorschriften<br />
des öffentlichen<br />
Baurechts im weiteren<br />
Sinne eingehalten<br />
werden.»<br />
«In der Stadt<br />
Zürich wird da<strong>von</strong>ausgegangen,<br />
dass es sich<br />
bei der Krippennutzung<br />
um eine<br />
„Nichtwohnnutzung“<br />
handelt,<br />
auch wenn sie<br />
dem Wohnen sehr<br />
nahe verwandt<br />
ist.»<br />
«Es ist da<strong>von</strong> auszugehen,<br />
dass die<br />
Krippennutzung<br />
eine gewerbliche<br />
Nutzung, eine<br />
Dienstleistung,<br />
darstellt. Sie steht<br />
dem Wohnen zwar<br />
nahe, unterscheidet<br />
sich aber auch<br />
da<strong>von</strong>.»
8<br />
«Es gilt zu beachten,<br />
ob sich<br />
das Gebäude und<br />
die Umgebung aus<br />
anderen Gründen<br />
überhaupt für<br />
eine Krippennutzung<br />
eignet (geeignete<br />
Aussenräume,<br />
keine starke Lärmvorbelastung,<br />
kurze Anfahrtswege<br />
bzw. genügend<br />
mit dem öffentlichen<br />
Verkehr<br />
erschlossen, etc.).»<br />
«Wo gemäss den<br />
Vorschriften mässig<br />
störende Betriebe<br />
zulässig<br />
sind, ist die Krippennutzungmöglich.<br />
Wo nur nicht<br />
störende Betriebe<br />
und solche, die der<br />
Quartierversorgung<br />
dienen, gestattet<br />
sind, sollte<br />
die Zulässigkeit<br />
allerdings auch<br />
nicht in Frage gestellt<br />
sein.»<br />
THEMA<br />
dem Wohnen zwar nahe, unterscheidet sich aber auch da<strong>von</strong>.<br />
Es wird z.B. «intensiver» gewohnt (mehr Personen),<br />
dafür nur zu beschränkten Zeiten (abends, nachts und an<br />
den Wochenenden stehen die Räumlichkeiten meist leer).<br />
Grundsätzlich kommen im Kanton Zürich verschiedene Zonen<br />
für die Einrichtung <strong>von</strong> Krippen in Frage: Alle Wohnzonen<br />
8 inkl. den Quartiererhaltungszonen 9 , speziell diejenigen<br />
mit Gewerbeerleichterung bzw. die Zentrums- 10 und<br />
Kernzonen 11 , in welchen gewerbliche neben Wohnnutzungen<br />
Platz finden. Auch in Industrie- und Gewerbezonen 12<br />
können Krippen unter dem Aspekt der Zonenkonformität<br />
grundsätzlich bewilligt werden, sind doch in diesen Zonen<br />
z.B. auch betriebszugehörige Wohlfahrtseinrichtungen<br />
und sonstige den Beschäftigten nützliche Dienstleistungsgewerbe<br />
gemäss dem PBG ausdrücklich zulässig. Je nach<br />
Bau- und Zonenordnung können Dienstleistungsbetriebe<br />
zudem generell zugelassen sein, so z.B. gemäss BZO der<br />
Stadt Zürich 13 . Allerdings gilt es hier zu beachten, ob sich<br />
das Gebäude und die Umgebung aus anderen Gründen<br />
überhaupt für eine Krippennutzung eignet (geeignete Aussenräume,<br />
keine starke Lärmvorbelastung, kurze Anfahrtswege<br />
bzw. genügend mit dem öffentlichen Verkehr<br />
erschlossen, etc.).<br />
Bei den Wohn- und Quartiererhaltungszonen sind im Einzelfall<br />
die Bau- und Zonenvorschriften der jeweiligen Gemeinde<br />
zu konsultieren. Wo gemäss diesen Vorschriften<br />
mässig störende Betriebe zulässig sind, ist die Krippennutzung<br />
möglich. Wo nur nicht störende Betriebe und solche,<br />
die der Quartierversorgung dienen, gestattet sind, sollte<br />
die Zulässigkeit allerdings auch nicht in Frage gestellt sein.<br />
Immerhin ist die Nutzung dem Wohnen – wie gesagt – sehr<br />
ähnlich. Kleinere Krippen betreuen zumeist ausschliesslich<br />
Kinder, die in der unmittelbaren Umgebung auch wohnen<br />
oder deren Eltern in der unmittelbaren Umgebung arbeiten.<br />
Die Krippen weisen damit eine funktionelle Zonenzugehörigkeit<br />
auf und sind in diesem Sinne als nicht störend<br />
zu qualifizieren (bekanntlich ist die Frage der indirekten<br />
und direkten Lärmemissionen <strong>von</strong> der Krippe gesondert
THEMA 9<br />
und nach den bundesrechtlichen Lärmschutzregeln zu beurteilen<br />
– dazu nachfolgend unter Ziff. III.C mehr).<br />
In der Stadt Zürich wird die Nutzung der einzelnen Gebäude<br />
zusätzlich durch den sogenannten Wohnanteilplan geregelt.<br />
In diesem wird festgesetzt, in welchen Liegenschaften<br />
jeweils wie viele Prozente der anrechenbaren Fläche der<br />
Vollgeschosse und der sie ersetzenden Dach- bzw. Untergeschosse<br />
rein dem Wohnen dienen müssen 14 . In Gebieten<br />
mit 90% Wohnanteil sind sodann nur nicht störende Betriebe<br />
zulässig 15 . Es besteht allerdings auch die Möglichkeit,<br />
dass in solchen Gebieten der Wohnanteil herabgesetzt wird<br />
und zwar zugunsten <strong>von</strong> Betrieben und Einrichtungen, welche<br />
vorwiegend die in einem näheren Umkreis wohnende<br />
Bevölkerung mit Dingen oder Dienstleistungen des alltäglichen<br />
Bedarfs versorgt. In viergeschossigen Zonen<br />
kann der Wohnanteil z.B. auf 75% herabgesetzt werden 16 .<br />
Diese Erleichterung anerkennt ebenfalls die funktionelle<br />
Zonenzugehörigkeit und dient der Krippeneinrichtung.<br />
Die Stadt Zürich ist sich der Knappheit <strong>von</strong> familienergänzenden<br />
Betreuungsplätzen sehr bewusst. Krippen werden<br />
deshalb in den Wohnzonen als zonenkonform angesehen.<br />
Auch eine Unterschreitung des Wohnanteilplanes, die weiter<br />
reicht, als die gemäss BZO vorgesehene, wird teilweise<br />
zugelassen. So wurde in einem der Autorin dieses Beitrags<br />
bekannten Fall entgegenkommenderweise eine<br />
Ausnahmebewilligung im Sinne <strong>von</strong> § 220 PBG zur Unterschreitung<br />
des Wohnanteils erteilt. Speziell war wohl, dass<br />
die Krippe bereits bestand und ihre früheren Räumlichkeiten<br />
verlor. Als Begründung wurde deshalb eine Art Standortgebundenheit<br />
und die persönliche Notsituation der bestehenden<br />
Krippe akzeptiert. Auch wenn diese Gründe<br />
eigentlich streng baurechtlich betrachtet keine Ausnahmesituation<br />
nach § 220 PBG darstellen, wurde mit der Bewilligung<br />
darauf eingegangen, dass eine bestehende, gut<br />
funktionierende Einrichtung dem ebenfalls bestehenden<br />
Benützer- und Benützerinnenkreis erhalten bleiben sollte<br />
(öffentliches Interesse).<br />
«In der Stadt<br />
Zürich wird die<br />
Nutzung der einzelnen<br />
Gebäude<br />
zusätzlich durch<br />
den sogenannten<br />
Wohnanteilplan<br />
geregelt. In diesem<br />
wird festgesetzt,<br />
in welchen Liegenschaften<br />
jeweils<br />
wie viele Prozente<br />
der anrechenbaren<br />
Fläche der<br />
Vollgeschosse und<br />
der sie ersetzenden<br />
Dach- bzw.<br />
Untergeschosse<br />
rein dem Wohnen<br />
dienen müssen.»<br />
«Die Stadt Zürich<br />
ist sich der Knappheit<br />
<strong>von</strong> familienergänzendenBetreuungsplätzen<br />
sehr bewusst.<br />
Krippen werden<br />
deshalb in den<br />
Wohnzonen als<br />
zonenkonform angesehen<br />
und konstant<br />
bewilligt.»
10<br />
«Auch zur Frage<br />
der Zonenkonformität<br />
<strong>von</strong> Kinderkrippen<br />
existieren<br />
nur sehr wenige<br />
Gerichtsfälle. Das<br />
Verwaltungsgericht<br />
des Kantons<br />
Waadt hat die<br />
Zonenkonformität<br />
in der Wohnzone<br />
bejaht.»<br />
«Zwar ist die<br />
Krippennutzung<br />
bis heute nicht<br />
ausdrücklich in<br />
der SIA-Norm 181<br />
enthalten, wird<br />
aber in der revidierten<br />
Norm, die<br />
derzeit für den<br />
Druck vorbereitet<br />
und im Frühjahr<br />
2006 erscheinen<br />
wird, ausdrücklich<br />
als stark lärmige<br />
Nutzung erwähnt<br />
werden.»<br />
THEMA<br />
Auch zur Frage der Zonenkonformität <strong>von</strong> Kinderkrippen<br />
existieren nur sehr wenige Gerichtsfälle. So hat das<br />
Verwaltungsgericht des Kantons Waadt im oben zitierten<br />
Fall die Zonenkonformität in der Wohnzone ebenfalls bejaht.<br />
Es wurde darin festgehalten, dass die Benützung<br />
eines Teils einer Villa als Krippe für zonenkonform in<br />
einer Zone angesehen werde, die für das Wohnen vorbehalten<br />
war und ist 17 .<br />
C. Lärmschutzrecht<br />
Bekanntlich und wie oben erwähnt, müssen die Lärmemissionen,<br />
ausgehend <strong>von</strong> einer Baute oder Anlage, seit<br />
Inkrafttreten des Umweltschutzgesetzes des Bundes 18 ausschliesslich<br />
nach diesem und seinem Ausführungserlass,<br />
der Lärmschutzverordnung 19 , beurteilt werden (kantonale<br />
Regelungen haben daneben keinen Platz). Dabei ist<br />
zu unterscheiden zwischen Aussen- und Innenlärm. Für<br />
den Innenlärm, der neu durch eine neue Nutzung wie die<br />
Krippennutzung entsteht, stellt die SIA-Norm 181 die<br />
Mindestanforderungen auf. Gemäss Art. 32 Abs. 1 und 3<br />
und Art. 33 LSV hat der Schallschutz nämlich den anerkannten<br />
Regeln der Baukunde zu folgen, insbesondere den<br />
Normen des SIA, des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins.<br />
Die SIA-Norm 181 hält genau fest, welche<br />
Schalldämmungen zwischen welchen Nutzungen mit unterschiedlicher<br />
Lärmempfindlichkeit vorgenommen werden<br />
müssen. Zwar ist die Krippennutzung bis heute nicht<br />
ausdrücklich in der SIA-Norm 181 enthalten, wird aber in<br />
der revidierten Norm, die derzeit für den Druck vorbereitet<br />
und im Frühjahr 2006 erscheinen wird, ausdrücklich<br />
als stark lärmige Nutzung erwähnt werden. Damit kann der<br />
Norm in Zukunft klar entnommen werden, welche Luft-<br />
und Trittschalldämmungen z.B. gegenüber benachbarten<br />
Wohnräumen eingebaut werden müssen. Je nach Beschaffenheit<br />
der Trennbauteile kann diese Dämmung bzw.<br />
Isolation sowohl konstruktiv als auch kostenmässig aufwändig<br />
sein. Es empfiehlt sich auf alle Fälle, diese Frage vor<br />
Unterzeichnung eines Mietvertrages abzuklären 20 .
THEMA<br />
Zum Aussenlärm ausgehend <strong>von</strong> einer Krippe 21 ist Folgendes<br />
festzuhalten: Beurteilt werden müssen sowohl die primären<br />
Emissionen, die <strong>von</strong> den spielenden Kindern im<br />
Aussenbereich verursacht werden und die durch geöffnete<br />
Fenster nach draussen dringen, als auch die sekundären<br />
Emissionen, die z.B. durch das Bringen und Holen<br />
mit Autos, die Unterhaltung der Eltern im Aussenbereich<br />
etc. entstehen. Für Aussenlärm ist die SIA-Norm 181 nicht<br />
anwendbar. In der Lärmschutzverordnung sind keine<br />
Grenzwerte für sogenannten Alltagslärm generell bzw.<br />
Kinderspiellärm speziell enthalten. Die zuständige Behörde<br />
muss den Lärm selbst prüfen 22 und nach den generellen<br />
Regeln des Umweltschutzgesetzes beurteilen 23 . Es sind<br />
die Planungswerte einzuhalten, ausserdem sind die <strong>von</strong><br />
der Krippe ausgehenden Lärmemissionen so weit zu begrenzen,<br />
als dies technisch und betrieblich möglich sowie<br />
wirtschaftlich tragbar ist 24 . In Einzelfällen kann die Vollzugsbehörde<br />
Erleichterungen gewähren, soweit die Einhaltung<br />
der Planungswerte zu einer unverhältnismässigen Belastung<br />
für die Anlage führen würde und ein überwiegendes<br />
öffentliches, namentlich auch raumplanerisches Interesse<br />
an der Anlage besteht. Die Immissionsgrenzwerte dürfen<br />
jedoch nicht überschritten werden 25 . Diese Erleichterungsmöglichkeit<br />
könnte u.U. <strong>von</strong> der Vollzugsbehörde in<br />
Betracht gezogen werden, da der Errichtung <strong>von</strong> Krippen<br />
ein überwiegendes öffentliches Interesse, wenn auch kein<br />
direkt raumplanerisches Interesse, nicht abgesprochen<br />
werden kann.<br />
Für die Stadt Zürich hat die Baurekurskommission I vor<br />
kurzem in einem nicht publizierten rechtskräftigen Entscheid<br />
zum ersten Mal die Ermittlungspflicht für Aussenlärm<br />
festgehalten 26 . Bis jetzt ging die Stadt Zürich immer<br />
da<strong>von</strong> aus, dass der Spiellärm <strong>von</strong> Kindern auch in der<br />
Wohnzone und in der ES II zu tolerieren ist 27 . Bis dato hat<br />
die Stadt Zürich deshalb keinen solchen Fall beurteilt,<br />
eine Praxis dazu besteht darum bis jetzt nicht. Krippen<br />
werden <strong>von</strong> der Bausektion in Zukunft wahrscheinlich aufgefordert<br />
werden, ein Lärmgutachten betreffend Aussenlärm<br />
bei einem Akustikbüro in Auftrag zu geben (dies ent-<br />
«Für Aussenlärm<br />
ist die SIA-Norm<br />
181 nicht anwendbar.<br />
In der Lärmschutzverordnung<br />
sind keine Grenzwerte<br />
für sogenanntenAlltagslärm<br />
generell<br />
bzw. Kinderspiellärm<br />
speziell enthalten.<br />
Die zuständige<br />
Behörde<br />
muss den Lärm<br />
selbst prüfen und<br />
nach den generellen<br />
Regeln des<br />
Umweltschutzgesetzes<br />
beurteilen.»<br />
«Für die Stadt<br />
Zürich hat die<br />
Baurekurskommission<br />
I vor<br />
kurzem in einem<br />
nicht publizierten<br />
rechtskräftigen<br />
Entscheid zum ersten<br />
Mal die Ermittlungspflicht<br />
für Aussenlärm<br />
festgehalten.»<br />
11
12<br />
«Grundsätzlich<br />
gilt bei der Beurteilung<br />
aller Emissionen<br />
das sogenannteVorsorgeprinzip.<br />
Danach<br />
sind unabhängig<br />
<strong>von</strong> der bestehendenUmweltbelastungEmissionen<br />
im Rahmen<br />
der Vorsorge so<br />
weit zu begrenzen,<br />
als dies technisch<br />
und betrieblich<br />
möglich und wirtschaftlichtragbar<br />
ist.»<br />
«Neben den genanntenbaurechtlichen<br />
Aspekten<br />
ist bei der Einrichtung<br />
einer Kinderkrippe<br />
der WohnundArbeitshygiene,<br />
der baulichen<br />
Sicherheit und<br />
dem Brandschutz<br />
besondere Aufmerksamkeit<br />
zu<br />
schenken.»<br />
THEMA<br />
spricht der Praxis bei anderen lärmigen Anlagen, auch wenn<br />
die Behörde die Emissionen grundsätzlich auch ohne Gutachten,<br />
d.h. direkt selbst, beurteilen könnte) 28 .<br />
Grundsätzlich gilt bei der Beurteilung aller Emissionen<br />
das sogenannte Vorsorgeprinzip 29 . Danach sind unabhängig<br />
<strong>von</strong> der bestehenden Umweltbelastung Emissionen im<br />
Rahmen der Vorsorge so weit zu begrenzen, als dies technisch<br />
und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar<br />
ist. In diesem Zusammenhang kann je nach konkreter<br />
Situation nach Meinung der Autorin <strong>von</strong> der Krippe z.B.<br />
eine gewisse Beschränkung der Aussenraumbenutzung<br />
verlangt werden (z.B. Einhaltung der Mittagsruhe <strong>von</strong><br />
12 – 14 Uhr), welche sich mit dem Krippenbetrieb oft<br />
sehr gut vereinbaren lassen (kleine Kinder machen Mittagsschlaf<br />
oder zumindest Mittagsruhe).<br />
D. Weitere Vorschriften<br />
Neben den genannten baurechtlichen Aspekten ist bei der<br />
Einrichtung einer Kinderkrippe der Wohn- und Arbeitshygiene,<br />
der baulichen Sicherheit (z.B. Geländer, die vor<br />
Absturz <strong>von</strong> Kindern sichern 30 ) und dem Brandschutz besondere<br />
Aufmerksamkeit zu schenken 31 . Für die Anforderungen<br />
an Geländer und Brüstungen gilt wiederum eine<br />
SIA-Norm, die Norm 358. Der Brandschutz richtet sich nach<br />
der schweizerischen Brandschutznorm VFK und den<br />
Brandschutzrichtlinien der kantonalen Feuerpolizei 32 . So<br />
ist besonders der Fluchtweg zu sichern.<br />
Zu beachten ist ferner, dass die Einrichtung einer Kinderkrippe<br />
auch genügend grosse Abstellräume bedingt 33 .<br />
Gemäss Praxis der Stadt Zürich wird die normale Wohnnutzung<br />
für die Berechnung dieser Abstellräume benützt. Die<br />
Betreiberinnen und Betreiber einer Krippe müssen sich aber<br />
bewusst sein, dass u.U. grössere Abstellflächen notwendig<br />
sind (z.B. für Unterbringen <strong>von</strong> Kinderwagen, Spielzeugfahrzeuge<br />
für den Aussenraum, anderes Spielmaterial,<br />
etc.). U.U. bringt die Einrichtung einer Kinderkrippe auch<br />
die Pflicht zur Erstellung <strong>von</strong> Fahrzeugabstellplätzen mit
THEMA<br />
sich 34 . Die genaue Anzahl bzw. die Möglichkeit statt dessen<br />
eine Ersatzabgabe zu leisten 35 , ergibt sich aus der Bau- und<br />
Zonenordnung der jeweiligen Gemeinde bzw. aus deren<br />
Abstellplatzverordnung o.ä.<br />
An dieser Stelle sei (nochmals) darauf hingewiesen, dass neben<br />
den baurechtlichen Anforderungen gerade in Hinblick<br />
auf Hygiene, Sicherheit, Raumbedürfnisse etc. auch die genannten<br />
Richtlinien der Erziehungsdirektion über die Bewilligung<br />
<strong>von</strong> Kinderkrippen vom 1. Dezember 2002 erfüllt<br />
sein müssen. Diese verlangen wohnliche kindergerechte<br />
Räumlichkeiten, in denen vertieftes Spielen möglich ist und<br />
die auch Rückzugsmöglichkeiten bieten. Zudem sind «ausreichend»<br />
Nebenräume zur Verfügung zu stellen. Deren Vorhandensein<br />
wird in der Bewilligung der Vorsteherin des<br />
Sozialdepartementes überprüft bzw. bestätigt.<br />
IV. Empfehlungen für das Vorgehen<br />
A. Für Initiantinnen und Initianten <strong>von</strong> Kinderkrippen<br />
• Frühzeitige Kontaktaufnahme mit einer Beratungsstelle<br />
für den Aufbau der Krippe und mit der Behörde,<br />
die für die Betriebsbewilligung zuständig ist.<br />
• Frühzeitige Abklärungen bei den Baubewilligungsbehörden<br />
(Amt für Baubewilligungen, Lärmschutzfachstelle,<br />
Feuerpolizei etc.) treffen.<br />
• Rechtzeitig Kontakt mit der Nachbarschaft aufnehmen.<br />
Lärmwahrnehmung ist immer (auch) subjektiv. Werden<br />
die Nachbarn frühzeitig einbezogen, ist die Wahrscheinlichkeit<br />
grösser, dass neuer «Lärm» <strong>von</strong> ihnen<br />
nicht als störend empfunden wird. U.U. lohnt es sich,<br />
Abmachungen betreffend Aussenraumbenützung zu<br />
treffen. Schon bei der Lokalsuche sollte darauf geachtet<br />
werden, dass keine <strong>von</strong> vornherein zusätzlich lärmverursachende<br />
Situationen geschaffen werden (z.B.<br />
keine Krippen in den oberen Geschossen in Gebäu-<br />
«An dieser Stelle<br />
sei (nochmals)<br />
darauf hingewiesen,<br />
dass neben<br />
den baurechtlichenAnforderungen<br />
gerade in<br />
Hinblick auf Hygiene,<br />
Sicherheit,<br />
Raumbedürfnisse,<br />
etc. auch die genanntenRichtlinien<br />
der Erziehungsdirektion<br />
über die Bewilligung<br />
<strong>von</strong> Kinderkrippen<br />
vom<br />
1. Dezember 2002<br />
erfüllt sein müssen.<br />
Diese verlangen<br />
wohnliche<br />
kindergerechte<br />
Räumlichkeiten,<br />
in denen vertieftes<br />
Spielen möglich<br />
ist und die auch<br />
Rückzugsmöglichkeiten<br />
bieten.»<br />
13
14<br />
Carmen<br />
Walker Späh,<br />
Rechtsanwältin,<br />
Zürich<br />
THEMA<br />
den einrichten, sodass kein Treppentransport <strong>von</strong> kleinen<br />
Kindern vorbei an Wohnungen nötig wird). Mit<br />
Wohnungen im Parterre oder Hochparterre wird auch<br />
vermieden, dass anderen Mieterinnen und Mietern<br />
«auf dem Kopf» herum getrampelt wird.<br />
• Mietvertrag genau studieren.<br />
• Bei Stockwerkeigentum das Reglement genau studieren<br />
(darin können Nutzungsbeschränkungen enthalten<br />
sein, bzw. es kann eine Nutzung zu anderen als reinen<br />
Wohnzwecken ausgeschlossen sein).<br />
B. Für Behörden<br />
• Wünschenswert ist, dass Krippen möglichst leicht zu<br />
erreichen sind und möglichst in einem kindergerechten<br />
Umfeld errichtet werden. Diese <strong>Voraussetzungen</strong><br />
sind oft in Wohnzonen erfüllt. Die Behörden sollten die<br />
Zonenkonformität <strong>von</strong> Krippen deshalb – wenn immer<br />
möglich – über die funktionelle Zonenzugehörigkeit<br />
auch in reinen Wohnzonen grundsätzlich bejahen.<br />
• Der sogenannte «Alltagslärm» ist nicht einfach zu beurteilen.<br />
Letztlich muss die Bewilligungsbehörde zu ihrem<br />
Entscheid diesbezüglich stehen können. Auch ein Lärmgutachten<br />
kann letztlich den Entscheid der Behörde nicht<br />
ersetzen und ist nicht umfassend aussagekräftig, weil<br />
keine absolut geltenden Lärmgrenzwerte bestehen.<br />
Die Behörden sollten ein solches deshalb nur sehr restriktiv<br />
verlangen.<br />
Herzlichen Dank<br />
an meine Mitarbeiterin, lic. iur. Katharina Seiler Germanier,<br />
für die Unterstützung bei der Erarbeitung dieses Beitrages.
THEMA 15<br />
Anhang: Kontaktadressen<br />
Für betriebliche, organisatorische, personelle Fragen<br />
• In der Stadt Zürich:<br />
Konkita<br />
Kontaktstelle zur Gründung<br />
<strong>von</strong> <strong>Kindertagesstätten</strong><br />
Werdstrasse 75, Postfach, 8036 Zürich<br />
Tel. 044 246 64 66 (Di + Mi)<br />
e-mail konkita@sd.stzh.ch.<br />
Diese städtische Fachstelle verfügt über viel<br />
Erfahrung und umfassende Unterlagen zu<br />
Betriebsbewilligung, Organisation, Personalfragen,<br />
Subventionsfragen, etc. Für Ratsuchende<br />
ausserhalb der Stadt Zürich kann<br />
die Fachstelle keine individuelle Beratung<br />
anbieten, verschickt aber das Informationsmaterial<br />
als Starthilfe.<br />
• Schweizerischer Krippenverband<br />
Rennweg 23, Postfach 2773, 8022 Zürich<br />
Tel. 044 212 24 44<br />
Fax 044 212 24 45<br />
e-mail info@krippenverband.ch<br />
www.krippenverband.ch<br />
• Marie Meierhofer-Institut für das Kind<br />
Schulhausstrasse 64, 8002 Zürich<br />
Tel. 044 205 52 20<br />
Fax 044 2005 52 22<br />
e-mail info@mmizuerich.ch<br />
www.mmizuerich.ch<br />
Für baurechtliche Fragen<br />
• In der Stadt Zürich:<br />
Amt für Baubewilligungen<br />
Amtshaus IV<br />
Lindenhofstrasse 19, 8021 Zürich<br />
Tel. 044 216 51 11<br />
Fax 044 212 15 24<br />
www3.stzh.ch/internet/hbd/home/bewilligen<br />
<strong>Baurechtliche</strong> Beratung durch die jeweils<br />
zuständigen Kreisarchitekten, die Gesuchstellende<br />
auch an die zuständigen Fachstellen<br />
weiter verweisen können.<br />
• Kids Power<br />
Beratung und Personalvermittlung<br />
für Kinderkrippen<br />
Erlenstrasse 13, 8134 Adliswil<br />
Tel. 043 377 08 45<br />
Fax 043 377 08 47<br />
e-mail info@kidspower.ch<br />
www.kidspower.ch<br />
• Ausserhalb der Stadt Zürich:<br />
Vormundschaftsbehörde der<br />
Standortgemeinde<br />
Zum Teil wird die Aufgabe aber<br />
auch delegiert.<br />
Die jeweils aktuelle Liste<br />
der zuständigen kommunalen Stellen<br />
ist zu beziehen bei der<br />
Bildungsdirektion des Kantons Zürich<br />
Amt für Jugend- und Berufsberatung<br />
Abteilung Jugend- und Familienhilfe<br />
Dörflistrasse 120, 8090 Zürich<br />
Tel. 043 259 96 50<br />
• Familienservice Winterthur<br />
Ackeretstrasse 19<br />
Tel. 052 224 08 88<br />
e-mail familienservice@wthur.ch<br />
www.familienservice.ch<br />
• In der Stadt Winterthur:<br />
Baupolizeiamt Winterthur<br />
Neumarkt 4, 8402 Winterthur<br />
Tel. 052 267 54 32 / 34<br />
e-mail baupolizeiamt@win.ch<br />
www.baupolizei.winterthur.ch<br />
Zuständig zur Beratung sind die gebietsweise<br />
eingeteilten Bauinspektoren.<br />
• In den Gemeinden:<br />
Baubehörde, Bauvorstand, Bausekretär
16<br />
THEMA<br />
1 Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden nachfolgend nur die für die Gründung<br />
<strong>von</strong> privaten Kinderkrippen wichtigen Normen erläutert. Für Kinderhorte<br />
gelten zu einem grossen Teil dieselben Regeln.<br />
2 PAVO SR 211.222.338 (Ausführungserlass zum ZGB)<br />
3 Art. 13 Abs. 1 lit. b PAVO<br />
4 LS 852.23<br />
5 § 2 Abs. 2 der Bewilligungsverordnung für Kinder- und Jugendheime, Kinderkrippen<br />
und Kinderhorte.<br />
6 Nicht eingegangen wird im vorliegenden Beitrag auf den weiteren komplexen<br />
Aspekt der Subventionen. Nur so viel: Es gibt Subventionen für Krippenplätze<br />
(zur Sozialverträglichkeit, alle arbeitenden Eltern sollen sich einen gute<br />
familienergänzende Betreuung ihrer Kinder leisten können) und Subventionen<br />
für den Aufbau <strong>von</strong> Kinderkrippen (finanzielle Unterstützung der Krippe<br />
im Aufbau, die noch nicht ausgelastet ist).<br />
7 TA VD vom 23. 11. 1999, zitiert in BR 2001, S. 2<br />
8 § 52 PBG<br />
9 § 50a PBG<br />
10 § 50 PBG<br />
11 § 51 PBG<br />
12 § 56 PBG<br />
13 Art. 19 und 19a BZO Zürich<br />
14 Art. 6 BZO Zürich<br />
15 Art. 16 Abs. 1 BZO Zürich<br />
16 Art. 6 Abs. 4 BZO Zürich<br />
17 TA VD vom 23. 11. 1999, zitiert in BR 2001, S. 27<br />
18 USG, SR 814.01<br />
19 LSV, SR 814.41<br />
20 Gesundheits- und Umweltdepartement, Fachstelle Lärmschutz, Beckenhofstrasse<br />
59, 8006 Zürich, Tel. 044 216 28 41 – 44 und 044 216 28 14.<br />
Sie ist als ortsfeste Anlage im Sinne des Umweltschutzgesetzes zu qualifizieren,<br />
Art. 7 Abs. 7 USG.<br />
21 Art. 36 LSV<br />
23 Gemäss Art. 15 USG sind die Immissionsgrenzwerte für Lärm so festzulegen,<br />
dass nach dem Stand der Wissenschaft oder der Erfahrung Immissionen<br />
unterhalb dieser Werte die Bevölkerung in ihrem Wohlbefinden nicht<br />
erheblich stört. Die Planungswerte, die hier primär einzuhalten sind, liegen<br />
unter den Immissionsgrenzwerten (Art. 23 USG).<br />
24 Art. 7 Abs. 1 lit. a und b LSV und Art. 11 Abs. 2 USG<br />
25 Art. 7 Abs. 2 LSV<br />
26 BRKE I R1S.2005.05071 und 05073 vom 16. Dezember 2005<br />
27 Gestützt auf <strong>von</strong> der Vereinigung für Umweltrecht publizierte Entscheide: URP<br />
2002, S. 103, in dem Spiellärm als objektiv zumutbar betrachtet wird und<br />
URP 1997, S.122, in welchem die Stimmen <strong>von</strong> ca. 10 Kinder in einer Wohnsiedlung<br />
als nicht störend betrachtet wurden.<br />
28 Ein solches Gutachten würde zwischen Fr.1’000.– und 2’000.– kosten (Auskunft<br />
J.-M. Paris, Bakus Bauphysik und Akustik GmbH, Zürich).<br />
29 Art. 11 Abs. 2 USG<br />
30 § 20 BBV I (Besondere Bauverordnung I, LS 700.21)<br />
31 § 239 PBG<br />
32 vgl. www.gvz.ch/GVZ/GVZHomepage.nsf/Feuerpolizei für alle einschlägigen<br />
Normen.<br />
33 § 297 PBG<br />
34 §§ 242 ff. PBG<br />
35 §§ 246 f. PBG