Krippen-Konzeption als PDF öffnen - Kindergarten - Kinderkrippe

Kinder sind gerne mit anderen Menschen zusammen und suchen
das Gespräch bzw. die Auseinandersetzung mit anderen Kindern
und Erwachsenen. In dieser Tatsache steckt natürlich auch ein
gewisses Konfliktpotenzial. In der Regel sind diese
Auseinandersetzungen jedoch kurz und für das Erlernen von
Einfühlungsvermögen und sozialer Kompetenz, bieten sie ein
wertvolles und unverzichtbares Erfahrungsfeld.
Schon bei Kindern im zweiten Lebensjahr lässt sich einfühlendes
Verhalten beobachten, wenn sie z. B. ein weinendes Kind durch
Streicheln oder ein Spielzeug zu trösten versuchen.
Das Sozialverhalten bildet sich nicht in kurzer Zeit, sondern ist ein
fortlaufender Prozess. Eine wichtige Voraussetzung, um langfristig
ein guter Spielpartner/ in zu sein, ist die Fähigkeit, die Gefühle
anderer zu verstehen und die eigenen Gefühle regulieren zu
können. Hier kann das gemeinsame Spielen in der
Kinderkrippengruppe eine wertvolle Unterstützung sein, sich mit
anderen Kindern, in einem geschützten Rahmen, auseinander zu
setzen.
2.5 Selbständigkeitserziehung
Wenn man sich mit den Grundbedürfnissen eines Babys und
Kleinkindes auseinandersetzt, denken viele Menschen zunächst an
Nahrung, Hygiene, Wärme und das Bedürfnis nach Schutz in einer
sicheren Bindung. In der Psychologie kennt man noch weitere
Grundbedürfnisse, die für das Wohlbefinden eine große Bedeutung
haben und für die Lernbereitschaft wichtig sind. Zum Beispiel das
Bedürfnis nach Selbständigkeit und nach Kompetenzerleben. Wir
sprechen vom Bestreben des Kindes, sich selbst als eigenständig
handelnde Person zu erleben, das heißt, ohne die Kontrolle von
außen über die Bewältigung von Aufgaben bestimmen zu können.
Durch die positive Erfahrung erlebt das Kind kompetent zu sein.
Das Entscheidende dabei ist das empfinden von Befriedigung
durch die eigene Aktivität.
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