Staatliche Anerkennung der Weiterbildung zum/zur ... - VDBD
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<strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
<strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in, Stand: 05.02.2013<br />
<strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> jetzt! Positions- und Eckpunktepapier des <strong>VDBD</strong><br />
Der <strong>VDBD</strong> vertritt die Interessen von 1.600 Diabetesberater/innen<br />
Der Verband <strong>der</strong> Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (<strong>VDBD</strong>)<br />
vertritt ca. 3.500 Mitglie<strong>der</strong>, darunter ca. 1.600 Diabetesberater/innen. Diese Gruppe verfügt<br />
in <strong>der</strong> Regel über eine Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, z. B. in <strong>der</strong> Gesundheits-<br />
und Krankenpflege o<strong>der</strong> als Diätassistentin. Auf dieser soliden Grundlage baut<br />
die Qualifikation <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in (DDG) auf.<br />
Die <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberaterin<br />
Die <strong>Weiterbildung</strong> gilt als hochwertig. Sie kann in insgesamt fünf renommierten <strong>Weiterbildung</strong>sstätten<br />
absolviert werden und umfasst 520 Stunden theoretischen Unterricht zzgl.<br />
Praxis-, Selbstlern- und Prüfungsphasen. Aufgrund ihrer Konzeption und Qualität wurde<br />
die <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in im Jahr 2011 mit dem <strong>Weiterbildung</strong>s-Innovationspreis<br />
des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ausgezeichnet. Getragen<br />
wird sie von <strong>der</strong> Deutschen-Diabetes-Gesellschaft (DDG). Die spätere berufliche Fortbildung<br />
<strong>der</strong> Diabetesberater/innen wird vom <strong>VDBD</strong> konzipiert und durchgeführt.<br />
<strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong>: Mehr Wertschätzung und Versorgungssicherheit<br />
Trotz ihrer hohen Qualität hat die <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in in 15 von 16<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n noch keine staatliche <strong>Anerkennung</strong> gefunden. Lediglich das Land Rheinland-Pfalz<br />
hat diesen Schritt bereits vollzogen und <strong>der</strong> Freistaat Thüringen hat seinen<br />
Willen <strong>zur</strong> staatlichen <strong>Anerkennung</strong> deutlich bekundet. Dieser Weg sollte jetzt in allen<br />
Län<strong>der</strong>n beschritten werden. Die Gründe sind so vielschichtig wie überzeugend:<br />
1. <strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> stärkt Wettbewerb um kluge Köpfe<br />
Der Anstieg <strong>der</strong> Diabetes-Prävalenz nimmt epidemiologische Ausmaße an. Daher erfor<strong>der</strong>t<br />
die Behandlung von Menschen mit Diabetes engagiertes und hoch qualifiziertes Personal.<br />
Im zunehmenden Wettbewerb um kluge Köpfe können diese Menschen nur gewonnen<br />
werden, wenn ihre Arbeit auch institutionell anerkannt und geschätzt wird. Die<br />
staatliche <strong>Anerkennung</strong> <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/innen bringt die Wertschätzung<br />
<strong>der</strong> engagierten Leistung <strong>zum</strong> Ausdruck, stärkt das Berufsbild und ermöglicht<br />
den Diabetesberater/innen die selbstbewusste Ausübung ihres Berufes.<br />
2. Attraktivität des Berufsbildes erhöhen, Versorgung sicherstellen<br />
Die staatliche <strong>Anerkennung</strong> unterstreicht die große gesundheitspolitische Bedeutung, die<br />
die Volkserkrankung Diabetes bereits heute einnimmt. Künftige Lasten und <strong>der</strong> drohende<br />
Fachkräftemangel können nur abgefe<strong>der</strong>t werden, wenn die strukturellen Rahmenbedingungen<br />
stimmen. Die staatliche <strong>Anerkennung</strong> macht die <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in<br />
attraktiver und ist im Hinblick auf die künftige Versorgungssicherheit ein wichtiger<br />
Mosaikstein in <strong>der</strong> Neuausrichtung <strong>der</strong> Versorgungsstrukturen.<br />
3. <strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> begründet angemessene Einordnung in Behandlerteam<br />
Die staatliche <strong>Anerkennung</strong> schafft eine solide berufliche Basis. Dadurch lässt sich die<br />
angemessene berufliche Einordnung in Behandlungsteams erst wirklich begründen. Gegenwärtig<br />
verharren viele qualifizierte Berater/innen in den Strukturen ihres Grundberufs.<br />
Das kann sich nur kontraproduktiv auswirken. Dagegen sorgt die staatliche <strong>Anerkennung</strong><br />
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<strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
<strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in, Stand: 05.02.2013<br />
<strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> jetzt! Positions- und Eckpunktepapier des <strong>VDBD</strong><br />
für Klarheit und Sicherheit auf Seiten <strong>der</strong> Diabetesberater/innen und zugleich auf Seiten<br />
<strong>der</strong> Arbeitgeber.<br />
4. <strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> ist ein klarer Qualitätshinweis<br />
Der Patient wünscht sich eine kompetente und hochwertige Betreuung. Durch die staatliche<br />
<strong>Anerkennung</strong> <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in erhält <strong>der</strong> Patient einen<br />
klaren Qualitätshinweis. Dadurch wird das Vertrauen in die Leistung <strong>der</strong> Berater/innen<br />
und das Verhältnis <strong>zum</strong> Patienten nachhaltig gestärkt.<br />
<strong>Staatliche</strong> <strong>Anerkennung</strong> jetzt!<br />
Der <strong>VDBD</strong> strebt als Vertreter <strong>der</strong> Interessen seiner Mitglie<strong>der</strong> und als wichtige Stimme<br />
für die dauerhafte Sicherstellung flächendecken<strong>der</strong> Strukturen in <strong>der</strong> Diabetesversorgung<br />
die staatliche <strong>Anerkennung</strong> <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberaterin mit Nachdruck<br />
an. Dazu wird <strong>der</strong> <strong>VDBD</strong> das Gespräch mit allen Akteuren und Institutionen, die an <strong>der</strong><br />
<strong>Weiterbildung</strong> <strong>zum</strong>/<strong>zur</strong> Diabetesberater/in beteiligt sind, suchen und den begonnenen<br />
Dialog mit den Län<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Öffentlichkeit und <strong>der</strong> Politik intensivieren.<br />
Elisabeth Schnellbächer Thomas Kipp<br />
Vorsitzende Referent für politische Kommunikation<br />
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