Presseinformation (PDF) - Volksbank Mittweida eG
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<strong>Volksbank</strong><br />
Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong><br />
<strong>Presseinformation</strong> Markt 25<br />
09648 <strong>Mittweida</strong><br />
Rico Schlegel<br />
Vertriebsmanagement<br />
Tel. 03727 9444-400<br />
Fax 03727 9444-299<br />
rico.schlegel@vb-mittweida.de<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> und <strong>Volksbank</strong> Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong> wollen<br />
zusammen wachsen<br />
<strong>Volksbank</strong> für den Wirtschaftsraum Sachsen Mitte soll entstehen: Fusion<br />
schafft „Platz für Chancen“<br />
Lichtenwalde, 15. April 2013: Die <strong>Volksbank</strong> Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong> und<br />
die <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> wollen zur <strong>Volksbank</strong> SachsenMitte <strong>eG</strong><br />
fusionieren. Mit dem Zusammenschluss sollen Wachstumschancen im<br />
Wirtschaftsraum zwischen den Großstädten Leipzig, Dresden und<br />
Chemnitz genutzt werden. Auf Basis der Geschäftszahlen für 2012<br />
sehen sich beide Häuser gut gewappnet für den Schritt in die<br />
gemeinsame Zukunft.<br />
„Die Partner streben diese Fusion aus einer Position der Stärke an“,<br />
so Wolfgang Müller, Vorstandsvorsitzender der <strong>Volksbank</strong> Mittleres<br />
Erzgebirge <strong>eG</strong>. „Wir begegnen uns auf Augenhöhe und ergänzen uns<br />
in den Markt- und Betriebsstrukturen.“ Gemeinsam wolle man neue<br />
Handlungsspielräume schaffen und so zukünftige Marktpotenziale heben.<br />
Der geplante Zusammenschluss sei keine auf Einsparungen zielende Kosten-,<br />
sondern eine auf mehr Kundengeschäft ausgerichtete Chancenfusion.<br />
Müller verwies auf die aktuellen Bilanz- und Ergebniszahlen: „Beide Häuser<br />
liegen sowohl beim Eigenkapital als auch beim Betriebsergebnis und den<br />
Produktivitätskennziffern an der Spitze in Sachsen.“<br />
Platz für Chancen: Neues gestalten, Vertrautes erhalten<br />
„Mit der Verschmelzung schaffen wir Platz für Chancen“, betonte Michael<br />
Schlagenhaufer Vorstandsmitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong>. Damit trage<br />
man den wirtschaftlichen, sozialen und demographischen Trends in den<br />
bisherigen Marktgebieten der beiden Genossenschaftsbanken Rechnung.<br />
Darüber hinaus könne so den schnell wachsenden regulatorischen<br />
Anforderungen durch Gesetzgebung und Bankenaufsicht besser begegnet<br />
werden. Auch mit Blick auf die erforderlichen Investitionen in verbesserte<br />
Internetangebote und die weitere Steigerung der Beratungsqualität eröffne<br />
die Verschmelzung positive Perspektiven. Da Schlagenhaufers<br />
Vorstandskollege Leonhard Zintl auf der Bundesebene der<br />
genossenschaftlichen FinanzGuppe maßgeblich im Projekt „Kundenfokus<br />
2015“ für eine qualitativ hochwertige Beratung und optimierte<br />
Internetangebote mitwirke, werde die vereinigte Bank dieses Know-how für<br />
ihre Kunden hervorragend nutzen können. „Denn im Mittelpunkt stehen<br />
konkrete Leistungsverbesserungen für Kunden und Mitglieder“
<strong>Volksbank</strong><br />
Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong><br />
umriss Schlagenhaufer die Fusionsziele. So wolle man die Zahl spezieller<br />
Mitgliederangebote deutlich erhöhen: „Mitglieder, die mehr Geschäfte mit<br />
uns machen, sind uns besonders wichtig.“ Platz für Chancen biete die Fusion<br />
auch im Sinne einer Intensivierung der Marktbearbeitung. Dazu gehörten<br />
eine größere Palette von Leistungen für Firmenkunden und der Ausbau des<br />
Geschäftsfelds Erneuerbare Energien. Die erforderliche Fachexpertise könne<br />
in einem größeren Haus besser bereitgestellt werden. Mit interessanten<br />
Konditionen im Einlagenbereich wolle man ebenfalls punkten. Durch einen<br />
hohen Maßstäben genügenden Internetauftritt werde man zudem Beratung<br />
nicht nur vor Ort, sondern auch online ermöglichen: „Wir wollen die<br />
Betreuung in den Filialen und im Netz zu einem integrierten Prozess<br />
verzahnen. Dem Kunden stehen wir dabei zur Verfügung, wann und wo er<br />
uns braucht“, sagte Schlagenhaufer. Ein weiterer Aspekt des Internetangebots<br />
sei die Möglichkeit, mehr Produkte als bisher online abzuschließen,<br />
so das Vorstandsmitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong>. „Wichtig für unsere<br />
Kunden ist aber gleichzeitig, dass Vertrautes erhalten bleibt. Das gilt<br />
besonders für die Zweigstellen mit den bekannten Ansprechpartnern. Auch<br />
kurze Entscheidungswege werden wie bisher schon in den einzelnen<br />
Häusern das Gesicht der vereinigten Bank prägen.“<br />
Starke Partner: Zukunft auf solidem Fundament<br />
Die potenziellen Fusionspartner konnten 2012 an die positive Entwicklung<br />
der Vorjahre anknüpfen: Mit deutlichen Wachstumsraten im Einlagen- und<br />
Kreditgeschäft, erneut sehr guten Betriebsergebnissen und einem weiteren<br />
Ausbau der Eigenkapitalbasis. „Unsere Zahlen bestätigen, dass beide Banken<br />
diese Fusion wollen, um die Zukunft aktiv zu gestalten. Nicht der Druck<br />
schwieriger betriebswirtschaftlichen Verhältnisse, sondern die Aussicht,<br />
unsere Marktposition weiter auszubauen und offensiv in die nächsten Jahre<br />
zu gehen, führt uns zusammen“, erläuterte Dieter Reineke vom Vorstand der<br />
<strong>Volksbank</strong> Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong>. Bei den Kundeneinlagen konnte sie im<br />
zurückliegenden Jahr einen Anstieg von 191,7 Mio. Euro um 2,5 % auf<br />
196,4 Mio. Euro verbuchen. Das Kreditvolumen legte von 73,5 Mio. Euro um<br />
8,8 % auf 80 Mio. Euro zu. Dieses Wachstum war von einem deutlich um<br />
8,4 % von 21,4 auf 23,2 Mio. Euro steigendem Eigenkapital unterlegt. Nach<br />
einem Plus von 2,2 % erhöhte sich die Bilanzsumme von 233,0 auf<br />
238,1 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis blieb mit 2,7 Mio. Euro auf gutem<br />
Niveau nahezu konstant. Die Zahl der Mitglieder nahm von 3006 auf 3237<br />
zu. „Während unsere Bank einen besonderen Schwerpunkt im<br />
Einlagengeschäft auf der Passivseite der Bilanz hat, liegt dieser bei der<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> auf der Aktivseite in der Kreditvergabe. Damit<br />
ergänzen sich beide Häuser mit ihren geschäftlichen Schwerpunkten sehr<br />
gut“, sagte Reineke. Durch die Fusion könne das genossenschaftliche<br />
Geschäftsmodell noch besser gelebt werden. Denn das im Geschäftsgebiet<br />
der Banken geschöpfte Einkommen fließe ihnen als Einlagen zu und komme<br />
in Form von Kreditmitteln dem regionalen Wirtschaftskreislauf wieder zu<br />
Gute. „Da wir gemeinsam wachsen wollen, können wir allen unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin einen sicheren Arbeitsplatz<br />
bieten“, betonte Reineke. Das Vorstandsmitglied der <strong>Volksbank</strong> Mittleres<br />
Erzgebirge <strong>eG</strong> sieht perspektivisch auch Chancen für die Schaffung neuer<br />
qualifizierter Stellen, da es in einem größeren Haus einen höheren Bedarf an<br />
Expertenwissen und Spezial-Know-how gebe.
<strong>Volksbank</strong><br />
Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong><br />
Dies folge auch aus der Absicht, im Markt noch aktiver zu werden und dabei<br />
auf eine unverändert dichte Filialpräsenz in den angestammten lokalen<br />
Märkten der Fusionspartner zu bauen.<br />
Vision: Regionalbank mit starkem örtlichem Bezug<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> konnte ihre Kundeneinlagen um 9,3 % von<br />
387 Mio. Euro auf 423 Mio. Euro steigern, die Kredite wuchsen besonders<br />
dynamisch, nämlich um 50 % von 346 Mio. Euro auf 519 Mio. Euro. Dass<br />
diese Entwicklung auf einer soliden Basis steht, zeigt die von 117,6 Mio. Euro<br />
auf 137,6 Mio. Euro verbreiterte Eigenkapitalbasis. Das entspricht einem Plus<br />
von 17 %. Die Bilanzsumme legte um 21,4 % von 589 Mio. Euro auf<br />
715 Mio. Euro zu. Bei den Ergebniszahlen wurde ein Anstieg von 14,0 auf<br />
16,0 Mio. Euro erzielt. „Die von 6.298 auf 6.992 gestiegene Zahl der<br />
Mitglieder zeugt von der Attraktivität der Mitgliederförderung durch unsere<br />
Bank“, sagte Leonhard Zintl. „Unsere Vision ist eine Genossenschaftsbank mit<br />
starkem örtlichen Bezug und regionaler Verwurzelung. Die Verschmelzung<br />
führe zwei starke und gleichberechtigte Genossenschaften zusammen, um<br />
die Versorgung der Regionen <strong>Mittweida</strong>, Mittleres Erzgebirge, Flöha sowie<br />
deren Umgebung mit qualifizierten Finanzdienstleistungen zu stärken. Die<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> sehe in der Fusion eine entscheidende<br />
Weichenstellung, um das Leistungsspektrum für ihre Kunden und Mitglieder<br />
sowohl quantitativ als auch qualitativ zu erweitern. Auch für die Mitarbeiter<br />
werde die Verschmelzung neben dem Aspekt der Arbeitsplatzsicherheit<br />
weitere Vorteile bringen, zeigte sich Zintl überzeugt: „Einerseits wollen wir<br />
eine zusätzliche Beschäftigungsgarantie festschreiben, andererseits können<br />
wir zukünftig mehr Karrierewege, Personalentwicklungs- und hausinterne<br />
Wechselmöglichkeiten bieten. Denn wir werden sowohl im Markt- als auch<br />
im Marktfolgebereich mehr Spezialisten brauchen.“ Außerdem könne man in<br />
einer größeren Bank bei den individuellen Arbeitszeiten flexibler sein und u.a.<br />
bessere Lösungen für ältere Beschäftigte finden.<br />
Geschäftspolitische Chancen ergreifen statt Status Quo verwalten<br />
„Der Anspruch kann nicht sein, einen durchaus ansehnlichen Status Quo<br />
einfach nur zu verwalten“, betonte Wolfgang Müller.<br />
„Unsere Verantwortung als Vorstand einer Genossenschaftsbank liegt<br />
vielmehr in der bestmöglichen Förderung der Mitglieder, der Schaffung bzw.<br />
Sicherung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und Impulsen für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Region.“ Dazu biete sowohl die anstehende<br />
Nachfolgeregelung im Vorstand der <strong>Volksbank</strong> Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong> als<br />
auch der zusammenwachsende Wirtschaftsraum in der Mitte Sachsens eine<br />
gute Gelegenheit. „Geschäftspolitische Chancen muss man dann ergreifen,<br />
wenn sie sich bieten und das Zusammengehen mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong><br />
<strong>eG</strong> ist eine solche Chance “, sagte Müller. Der Vorstandsvorsitzende der<br />
<strong>Volksbank</strong> Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong> wird zum Jahresende 2013 in den<br />
Ruhestand treten. Vor diesem Hintergrund habe er sich besonders in der<br />
Pflicht gesehen, strategische Entwicklungsperspektiven für sein Haus zu<br />
prüfen. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und seinem Vorstandskollegen
<strong>Volksbank</strong><br />
Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong><br />
Dieter Reineke sei deshalb Anfang 2013 von ihm selbst die Initiative zu<br />
Gesprächen mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> ausgegangen. „Von Beginn an<br />
waren diese Gespräche sehr konstruktiv und vertrauensvoll. Schnell konnten<br />
wir Einvernehmen über das Ziel herstellen: Stark für die Region und nah bei<br />
den Menschen zu sein.“<br />
Vorteile für alle Beteiligten<br />
„Qualitativ noch bessere Leistungen für die Kunden und Mitglieder, mehr<br />
Angebote für den Markt, ein dichtes Filialnetz, zukunftsfähige Arbeitsplätze<br />
und neue Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sprechen<br />
für unser Vorhaben“, lautete das Fazit von Michael Schlagenhaufer. „Wir sind<br />
davon überzeugt, dass das Zusammengehen allen Beteiligten Vorteile bringt.<br />
Die Vorstände der beiden Häuser stehen persönlich dafür ein, dass die<br />
<strong>Volksbank</strong> SachsenMitte <strong>eG</strong> ein Platz für Chancen sein wird.“<br />
Fahrplan für die Fusion<br />
Dem Vorstand der vereinigten Genossenschaft sollen nach dem<br />
Wirksamwerden der Verschmelzung Leonhard Zintl als<br />
Vorstandsvorsitzender, Wolfgang Müller als sein Stellvertreter sowie Dieter<br />
Reineke und Michael Schlagenhaufer angehören. Der 15 köpfige Aufsichtsrat<br />
würde sich aus den bisherigen Mitgliedern in beiden Banken<br />
zusammensetzen. Dies sind die sechs Mitglieder der <strong>Volksbank</strong> Mittleres<br />
Erzgebirge <strong>eG</strong> und die neun Angehörigen dieses Gremiums bei der<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong>. Als Sitz der fusionierten Bank ist <strong>Mittweida</strong><br />
vorgesehen. Den Planungen zufolge soll die Fusion auf den Jahresabschluss<br />
2012 erfolgen. Sofern die beiden Vertreterversammlungen ihre Zustimmung<br />
erteilen, wird die vereinigte Bank auf eine Bilanzsumme von 953,1 Mio.<br />
kommen, von 10.229 Mitgliedern getragen werden und 218 Mitarbeiter<br />
beschäftigen. In den kommenden Monaten wollen die Vorstände der beiden<br />
Häuser intensiv über die beabsichtigte Fusion informieren. „Natürlich ist uns<br />
bewusst, dass das eine weitreichende Weichenstellung sein wird. Wir wollen<br />
alle damit im Zusammenhang stehenden Fragen beantworten“,<br />
erläuterte Leonhard Zintl den weiteren Weg. Für den Mai werde das<br />
gesetzlich vorgeschriebene Verschmelzungsgutachten des<br />
Genossenschaftsverbandes erwartet. Ende Mai/Anfang Juni solle dann bei<br />
Informationsveranstaltungen die Plattform für einen intensiven Dialog<br />
geboten werden. Ein Beschluss über die Fusion könne dann auf den<br />
Vertreterversammlungen am 24. Juni der <strong>Volksbank</strong> Mittleres Erzgebirge <strong>eG</strong><br />
und am 27. Juni der <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> fallen.