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Fleischmagazin, 11/2010, Titelblatt - Van Hees gmbh

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Lebensmittel Praxis<br />

24_<strong>2010</strong>, S. 17<br />

Das Geschäft mit den heißen Theken funktioniert,<br />

also experimentiert der Handel mit weiteren<br />

Möglichkeiten. So bietet das Frischecenter<br />

Zurheide in seiner Filiale in einem Düsseldorfer<br />

Industriegebiet ein Gastronomie-Konzept<br />

an. Sitz- und<br />

„Der Trend geht zur<br />

heißen Theke, denn es<br />

wird weniger gekocht“<br />

Auswahlmöglichkeiten<br />

zwischen<br />

mehreren Menüs,<br />

auch à la Carte, erweitern<br />

das Repertoire.<br />

Neben Klassikern wie Grillhähnchen<br />

und Frikadellen, werden zusätzlich passende<br />

Beilagen angeboten. „Wir haben ein Angebot<br />

für jeden Geldbeutel und für jeden Geschmack“,<br />

sagt Uwe Eberhardt, Abteilungsleiter<br />

Frische bei Zurheide. Für einen reibungslosen<br />

Ablauf sorgen 40 Mitarbeiter mitsamt<br />

Küchenchef. Konzeptionell hat dieser Ansatz<br />

eine ganz andere räumliche wie finanzielle Dimension:<br />

Der Platz für Theke sowie Bestuhlung<br />

muss vorhanden sein, Möbel beschafft,<br />

und auch das Personal will bezahlt werden.<br />

Themenabende und Fleischseminare festigen<br />

die Kundenbindung. Frequenzbringer ist jedoch<br />

ganz profan das Grillhähnchen. Rund<br />

700 bis 800 Stück gehen wöchentlich über die<br />

Theke. Besonders<br />

Berufstätige kämen<br />

regelmäßig, insgesamt<br />

ca. 500<br />

Kunden täglich.<br />

„Bei uns machen<br />

vor allem die gut ausgebildeten Mitarbeiter sowie<br />

die eigene Herstellung mit unseren eigenen<br />

Rezepturen den Erfolg aus“, berichtet<br />

Eberhardt. Das Konzept laufe sehr gut, so gut,<br />

dass sogar ein zweiter Grill angeschafft wurde.<br />

Weitere Handelsunternehmen experimentieren<br />

ebenfalls mit Konzepten: Drei Hit-Märkte<br />

sowie die Plaza-Märkte der Coop betreiben Bistro-Konzepte<br />

mit integrierter Mitnahmetheke.<br />

Auch die Edeka Südwest denkt über neue<br />

Möglichkeiten nach. „Mit wechselnden Ge-<br />

Handel forciert Aktivitäten im Segment<br />

Welchen Stellenwert hat die heiße<br />

Theke im Handel?<br />

Alle Statistiken belegen, dass der Verkauf an<br />

Produkten über die heiße Theke steigt. Dieser,<br />

den Bevölkerungsstrukturen und Essgewohnheiten<br />

geschuldete Trend, geht auch<br />

am Handel nicht vorbei. Hier ist die heiße<br />

Theke ganz im Gegenteil eine Chance, zusätzliche<br />

Frequenz im Laden zu erzeugen<br />

und ergänzende Artikel zur Verpflegung außerhalb<br />

der eigenen vier Wände zu verkaufen.<br />

Auch dies hat der Handel erkannt und<br />

forciert die Aktivitäten in diesem Segment.<br />

Was kann <strong>Van</strong> <strong>Hees</strong> für heiße<br />

Theken leisten?<br />

<strong>Van</strong> <strong>Hees</strong> kann helfen, die typischen Umsatzrenner,<br />

wie Braten, Fleischkäse, Schnitzelprodukte<br />

und Frikadellen in der Herstellung<br />

effizienter zu machen. Hierbei kommen<br />

technologische und funktionelle Bausteine<br />

zum Einsatz, die dem Fleischer oder Gastronomen<br />

helfen, den guten Standard seiner<br />

Produkte über den Zeitraum der Vorratshal-<br />

richten, passend zur Tageszeit, wollen wir uns<br />

dem individuellen Kundenstrom anpassen“,<br />

sagt Jürgen Mäder, Geschäftsführer Edeka Südwest<br />

Fleisch. Eine veränderte Thekenmöbelanordnung<br />

soll es möglich machen, ganze<br />

Menüs anbieten zu können.<br />

Für den Erfolg entscheidend, ist für fast alle<br />

befragten Unternehmen die eigene Herstellung.<br />

Zudem beeinflusse der Standort nicht<br />

nur die Frequenz, sondern auch die Bedürfnisse,<br />

an denen man sich orientieren sollte. Zusätzlich<br />

wird vom Kunden honoriert, wenn<br />

man das Sortiment abwechslungsreich gestaltet.<br />

Bei Direkt-Verzehr-Konzepten ist zudem<br />

Atmosphäre ein wesentlicher Faktor.<br />

Nach über einem Jahr Betrieb ist Stefan Bovie,<br />

Rewe De Witt, so von seiner heiße Theke<br />

überzeugt, dass er ebenfalls über eine Vergrößerung<br />

nachdenkt: „Meine Vision ist eine circa<br />

500 qm große Fläche, mit Metzgerei und Bistrositzbereich.“<br />

Die Zeichen stehen gut, dass<br />

es funktioniert.<br />

tung bis zum Verzehr<br />

aufrecht zu<br />

erhalten. Zusätzlich<br />

können wir<br />

dem Handel helfen,<br />

interessante<br />

und attraktive Rezepturen<br />

zu entwickeln,<br />

um damit<br />

den Kunden immer<br />

wieder neu zu begeistern.<br />

JOACHIM JAGOW,<br />

<strong>Van</strong> <strong>Hees</strong>, im Vertrieb zuständig<br />

für den LEH<br />

Geht der Trend zu Snacks oder<br />

ganzen Menüs?<br />

Die Frage Menü oder Snack ist stark abhängig<br />

davon, wie das Marktumfeld gestaltet<br />

ist. Unter Umständen entscheidet auch die<br />

Tageszeit. Wichtig ist, dass die Ware schnell<br />

und zu einem fairen Preis mit guter Qualität<br />

angeboten werden kann. Ganz sicher ist ein<br />

Trend zu Produkten zu beobachten, die problemlos<br />

mobil verzehrt werden können. Hier<br />

lässt sich mit Schnitzelvarianten punkten.

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