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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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I. 2. Ergebnisse<br />

konnten durch verschiedene PCR-Experimente unter Verwendung von cDNA als<br />

Matrize noch 382 Nukleotide untranslatierte Sequenz in der mRNA identifiziert wer-<br />

den, so dass nun 1081 Nukleotide der nanos-mRNA bekannt sind (s. Anhang). 453<br />

bp kodieren für ein kleines putatives NANOS-Protein mit 149 Aminosäuren (AS)<br />

Länge und einem Molekülgewicht von ca. 17,4 Kilodalton (kDa). Diese Größe ist<br />

durchaus vergleichbar mit den Proteinen anderer Insektenarten, wie z.B. dem Ortho-<br />

log der Heuschrecke Schistocerca americana mit 177 AS (AAO38523) oder Apis<br />

meliferra (NP_001035321, 120 AS).<br />

42<br />

NANOS ist ein RNA-bindendes Protein, mit einer Zink-Finger-Domäne des<br />

CCHC-Typs im C-terminalen Bereich (Curtis et al., 1995; Curtis et al., 1997; Arriza-<br />

balaga und Lehmann, 1999). Sie liegt im Falle des Tribolium-Proteins zwischen den<br />

Cysteinen 68 und 119. NANOS-Proteine sind über Speziesgrenzen relativ gering<br />

konserviert (Abb. 6, Tab. 1; Curtis et al., 1995; Curtis et al., 1997) und somit wohl<br />

verhältnismäßig schnell evolvierend. Innerhalb der aus zwei Zink-Fingern bestehen-<br />

den funktionellen Domäne liegt die Sequenzidentität zwischen den Tribolium und<br />

Drosophila-Proteinen bei 46% (Abb. 6, A). Auch hier ist die Größenordnung ähnlich<br />

wie bei Vergleichen von NANOS-Proteinen anderer Insektenarten (Tab. 1). Die<br />

charakteristische Struktur der Zink-Finger Domäne erlaubt jedoch eine eindeutige<br />

Identifizierung der Orthologen. Die wesentlichen Aminosäuren der beiden Zink-<br />

Finger sind bezüglich ihrer Identität und ihrer Lage zueinander innerhalb des gesam-<br />

ten Tierreichs hoch konserviert (Abb. 6). Diese klar definierte Struktur ist auch durch<br />

intensive Sequenzsuchen nach einzelnen Teilbereichen im Tribolium-Genom nur<br />

einmal zu identifizieren, Tribolium besitzt also nur ein einziges nanos-Ortholog.<br />

Für die RNAi-Experimente im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Fragment des na-<br />

nos-Gens verwendet, das den Großteil der kodierenden Sequenz und 382 bp nicht<br />

translatierte Sequenzen des 3’ Bereichs enthält (gesamt: 810 bp).

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