05.06.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

II. 3. Diskussion<br />

len Screen, dessen dsRNA nach larvaler Injektion zu Letalität führt, nur auf reduzier-<br />

te Fitness der injizierten Tiere zurückzuführen sein könnte (s. 2.3.1) und somit eher<br />

als unspezifisch zu werten ist.<br />

Neben der Ausbildung und Anleitung der Screener ist für alle im letzten Abschnitt<br />

behandelten Punkte vor allem die Gestaltung der Datenbank iBeetlebase von grund-<br />

legender Bedeutung. Diese erfüllt für iBeetle einen doppelten Zweck. Einerseits<br />

erlaubt sie die direkte Protokollierung der Beobachtungen während des Screen-<br />

Ablaufs, andererseits ermöglicht sie den langfristigen Zugang zu den Daten und<br />

Ergebnissen des Screens, und soll dabei zu einer Genfunktions-orientierten Triboli-<br />

um Datenbank wachsen.<br />

In Zusammenhang mit dem ersten Punkt ist es notwendig, dass die Datenbank<br />

zu jedem Arbeitschritt während des Screens die Möglichkeit bietet Beobachtungen<br />

festzuhalten, auch wenn diese nicht direkt ergebnisrelevant sind. So ist es für den<br />

Screener beispielsweise wichtig einzugeben, wie viele Tiere die Injektion überlebten,<br />

auch wenn dies kein auffälliger Wert ist, da diese Information für spätere Auswertun-<br />

gen wie beispielsweise der Bestimmung der Eimenge wichtig ist. Die Zahl der noch<br />

im Screen verbleibenden, bzw. der verstorbenen Tiere ist eine Information, deren<br />

redundante Angabe zu Beginn jedes neuen Auswertungsschritts die Orientierung<br />

erleichtert. Es sollte auch zu jedem Arbeitsschritt die Möglichkeit bestehen, digitale<br />

Fotografien zur <strong>Dokument</strong>ation unvorhergesehener Beobachtungen einzufügen.<br />

Bei den Auswertungsschritten ist geplant, die Beschreibung festgestellter Phäno-<br />

typen über Auswahlmenüs zu organisieren, um die Nomenklatur möglichst einheitlich<br />

und vergleichbar zu halten. Diese Auswahlmenüs müssen sehr detailliert entworfen<br />

werden, um möglichst viele Eventualitäten abzudecken, und sie müssen die Be-<br />

schreibung mehrerer unabhängiger Phänotypen erlauben. Sie sollten zudem freie<br />

Felder zur <strong>Dokument</strong>ation unvorhergesehener Effekte vorsehen und für jeden Phä-<br />

notyp die Angabe der beobachteten Frequenz fordern. Somit kann die Datenbank die<br />

Kategorisierung des Phänotyps aufgrund der Auswahlmenüs und der eingegeben<br />

Frequenz automatisch vornehmen. Hier sollten ein oder mehrere Hauptphänotypen<br />

und ein oder mehrere weniger penetrante Phänotypen als Ergebnis jeder Injektion<br />

ermittelt werden. Um die Unvoreingenommenheit der Screener zu gewährleisten,<br />

sollten die Sequenzen oder Annotationen der injizierten RNAs während des Scree-<br />

nings nicht einsehbar, nach Abschluss des Screening-Durchgangs, also nach der<br />

Eingabe aller relevanten Beobachtungen, aber abrufbar sein.<br />

205

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!