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II. 3. Diskussion<br />

3.2. Der Pilotscreen illustriert die Chancen und Risiken des<br />

Hauptscreens<br />

3.2.1. Technische Verbesserungen könnten die Effizienz des Haupt-<br />

screens noch erhöhen<br />

Die Durchführung des Pilotscreens zeigte, dass ein genomweiter RNAi-Screen in<br />

Tribolium realisierbar und vielversprechend ist. Nichtsdestotrotz zeigte er auch einige<br />

Punkte auf, die möglicherweise bis zum Beginn des iBeetle-Screens noch verbessert<br />

werden sollten, bzw. denen erhöhte Beachtung zukommen sollte.<br />

Beispielsweise erwies sich die Detektion von früh-embryonal-letalen Defekten als<br />

noch nicht ausgereift. So war es im Verlauf des Pilotscreens nicht möglich, Embryo-<br />

nen, deren Entwicklung noch vor der Bildung eines Keimrudiments zum Erliegen<br />

kam, von nicht entwickelten oder nicht befruchteten Eiern zu unterscheiden. Mögli-<br />

cherweise könnte diese Diskriminierung durch die Zugabe eines fluoreszenten DNA-<br />

Farbstoffs (z.B. Hoechst 33342) und/oder eines fluoreszenten Phalloidins deutlich<br />

verbessert werden. Da ein Teil der Embryonen in den hier zur Debatte stehenden<br />

Lebend-Präparaten durch mechanischen Druck aus der Eihülle befreit werden,<br />

könnten die verwendeten Farbstoffe das embryonale Gewebe erreichen. Hierbei<br />

muss aber noch getestet werden, ob die Diffusion der Moleküle in dem viskosen<br />

Einbettungsmedium (Voltalef-Öl) ausreichend ist. Alternativ könnten andere viskose<br />

Einbettungsmedien getestet werden, wobei sich eine 50 %ige Glycerolverdünnung<br />

bereits als weniger gut geeignet erwies, da diese häufiger zu Schäden des GFP-<br />

positiven Gewebes führte. Einen weiteren Hinweis auf initiierte Embryonalentwick-<br />

lung könnte der beginnende Abbau des Dotters liefern (Petavy, 1986), inwieweit dies<br />

aber ohne weitergehende Analysen feststellbar ist, bliebe zu testen. Gleiches gilt für<br />

die Analyse des im Hauptscreen zusätzlich zu Verfügung stehenden Fluoreszenz-<br />

markers innerhalb des Zentralnervensystems, der möglicherweise die Detektion<br />

differenzierten Gewebes erlaubt.<br />

Ein weiterer Punkt, der vor Beginn des Hauptscreens möglicherweise noch<br />

verbessert werden sollte, ist die Durchführung der Injektionen. Die fehlende Routine<br />

der Screener des Pilot-Screens, und die noch nicht perfektionierte Technik kommen<br />

in dem Befund zum Ausdruck, dass einige der als Negativ-Kontrollen durchgeführten<br />

Injektionen zur Letalität der injizierten Tiere führten (drei von zwölf im pupalen und<br />

sechs von sechzehn im larvalen Screen-Teil). Diese Kontroll-Injektionen wurden<br />

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