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3. Diskussion<br />

II. 3. Diskussion<br />

3.1. Ein genomweiter RNAi-Screen in Tribolium ist technisch<br />

möglich<br />

Im zweiten Kapitel dieser Arbeit habe ich bisher die Planung, Durchführung und<br />

Auswertung eines Pilotscreens für ein genomweites Tribolium-RNAi-Screen Projekt<br />

beschrieben. Diese Arbeiten stellen die Grundlage für die technische Durchführung<br />

dieses Großprojekts und den Beweis seiner Machbarkeit dar. Im Folgenden möchte<br />

ich zusammenfassen, inwieweit damit gezeigt werden konnte, dass sich die Methodik<br />

technisch und bezüglich der zu erwartenden Ergebnisse zur Durchführung eines<br />

genomweiten Projektes eignet, und mögliche kritische Punkte aufzeigen.<br />

3.1.1. Sowohl pupale als auch larvale RNAi sind im Screenmaßstab<br />

durchführbar<br />

Im Rahmen des Pilot-Screens haben, wie auch für den Hauptscreen geplant,<br />

zwei Screener jeweils Larven bzw. Puppen mit dsRNAs injiziert und die darauf fol-<br />

genden Analysen durchgeführt. In beiden Fällen sind je vier Auswertungsschritte<br />

nötig, um alle zu untersuchenden Prozesse abzudecken (Abb. 26). Dabei wird durch<br />

die pupale Injektion auch in den Nachkommen der injizierten Tiere RNA-Interferenz<br />

ausgelöst, was die Analyse der Embryonalentwicklung erlaubt (Bucher et al., 2002).<br />

Durch die larvale Injektion soll der Einfluss der zu screenenden dsRNAs auf die<br />

Metamorphose untersucht werden (Tomoyasu und Denell, 2004; Konopova und<br />

Jindra, 2007). Die personelle Trennung beider Screen-Teile ermöglicht den Scree-<br />

nern eine optimale Einarbeitung und die nötige Routine für die teilweise anspruchs-<br />

vollen Arbeiten und Auswertungen. Die Screener müssen dabei einerseits in der<br />

Lage sein, die Injektionen so effektiv wie möglich durchzuführen, und anderseits die<br />

Morphologie der schlupfreifen Larven bzw. der Puppen und adulten Käfer genau<br />

kennen und interessante Phänotypen sicher von natürlich auftretenden Defekten<br />

unterscheiden können.<br />

Um den iBeetle-Screen genomweit durchzuführen, müssen während der ersten<br />

Phase des Projekts (drei Jahre) 6000 Gene analysiert werden. An jedem der beiden<br />

Screening-Zentren (Göttingen und <strong>Erlangen</strong>) werden zwei Screener den larvalen und<br />

zwei Screener den pupalen Teil des Screens durchführen. Dabei soll nur während<br />

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